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Was tun, wenn eine Plutoniumdioxidwolke Deutschland erreicht?

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30.03.11, 18:54:24

zoccoly

geändert von: zoccoly - 30.03.11, 19:08:15

Zitat:
EU erhöht Grenzwerte für Lebensmittel aus Japan
Durch eine Eilverordnung hat die EU vergangenes Wochenende die Grenzwerte für radioaktiv belastete Lebensmittel angehoben......

Der "taz" zufolge gelten in Deutschland jetzt weichere Regeln für belastete Lebensmittel als in Japan selbst. Dort liegen die Grenzwerte für radioaktives Cäsium zum Beispiel in der Milch bei 200 Becquerel - in der EU sind es 1.000 Becquerel.




http://web.de/magazine/gesundheit/ernaehrung/12480568-eu-erhoeht-grenzwerte-fuer-lebensmittel-aus-japan.html#.A10001
30.03.11, 19:44:13

55555

Lebensmittel aus Japan machen wohl kaum große Mengen aus, da Japan selbst aus Mangel an Anbauflächen eher Lebensmittel importiert. Aber dieser Vorgang ist schon mal wieder interessant. Mal sehen was aus der Kunstharzbeschichtaktion wird.
30.03.11, 22:08:48

feder

Zitat:
Die neuen, höheren EU-Werte entsprechen den seit Jahren geltenden Schweizer Höchstwerten, wie Sabina Helfer, Sprecherin des Bundesamts für Gesundheit (BAG), auf Anfrage sagte. Das heisst, die Maximalbelastung bei den meisten Lebensmitteln für Cäsium-134 und Cäsium-137 liegt bei 1250 Becquerel, für Milcherzeugnisse bei 1000 Becquerel.
Quelle
30.03.11, 23:48:52

Fundevogel

Und wie verhält es sich mit den Werten, die im Meer gemessen werden? Japan verfügt über die größte Fischfangflotte der Welt. Gibt es schon Fangverbote in Küstennähe?
06.04.11, 18:28:32

55555

Zitat:
Einige dieser Probleme könnten möglicherweise sogar auf unbestimmte Zeit andauern, heißt es in einem vertraulichen Gutachten der NRC, das der "New York Times" nach eigenen Angaben vorliegt. Das Papier ist demnach vom 26. März datiert und listet eine ganze Reihe von Gefahren auf. Dazu gehörten insbesondere:

* die zunehmende Belastung der Reaktorsicherheitsbehälter, die mit radioaktivem Kühlwasser vollaufen. Dadurch werden sie anfälliger, während eines Nachbebens zu zerbrechen.
* Innerhalb der Sicherheits- und Reaktordruckbehälter kann es dem Gutachten zufolge weiterhin zu Explosionen kommen. Der Grund: Aus dem Meerwasser, das in die Reaktoren gepumpt wurde, wird Wasserstoff und Sauerstoff freigesetzt. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Explosion ist, darüber spekulieren die NRC-Experten laut "New York Times" jedoch nicht.
* Sowohl ein Nachbeben als auch neue Explosionen könnten, das fürchten die NRC-Experten, zu einem Bruch der Sicherheits- und Reaktordruckbehälter führen.

Beides sind die letzten Hüllen, die die teils geschmolzenen Brennstäbe und die massive Radioaktivität noch von der Umwelt abschirmen.

[...]

In dem NRC-Bericht wird auch eine Einschätzung zum Zustand der teils bereits geschmolzenen Brennelemente abgegeben. Das Problem: Diese Schmelze sowie das Salz aus dem Meerwasser, das ursprünglich zur Kühlung verwendet wurde, behindern den Durchfluss des Frischwassers zur Kühlung der Stäbe.

Nun stellen sich die Experten die Frage, ob es tatsächlich sinnvoll sein kann, trotz mangelnder stabiler Kühlsysteme weiterhin Wasser von oben auf die Reaktoren zu schütten. Insgesamt 60 Millionen Liter teils hochradioaktives Wasser sollen sich dadurch inzwischen in den Kellern der Reaktorgebäude und den unterirdischen Kanälen angesammelt haben. Ein Teufelskreis, denn dieses Wasser behindert die eigentliche Hauptaufgabe der Techniker: die Reparatur der Kühlsysteme. Nur wenn diese wieder stabil laufen, könnte es gelingen, eine umfassende Kernschmelze dauerhaft zu verhindern.

Quelle
21.04.11, 12:40:10

55555

Zitat:
Für Kinder in Japan gilt jetzt der gleiche Strahlengrenzwert wie für deutsche AKW-Mitarbeiter. Das Erziehungsministerium hat nach SPIEGEL-Informationen den Wert für die maximale Dosis erhöht.

Quelle
21.04.11, 15:29:03

Quadriga

Für was setzt man Grenzwerte fest, wenn im Fall der Fälle diese Grenzwerte nach Belieben einfach angehoben werden. Dadurch wird ja der Sinn der Grenzwerte genichtet bzw Grenzwerte sind dann im Grunde absolut überflüsig und können gleich abgeschafft werden.
Das ist im Prinzip das selbe, wenn ich mir die Grenze setze, nicht mehr als 20 Zigaretten pro Tag zu rauchen, solange ich weniger als 20 Zigaretten rauche, und den Grenzwert dann auf 30 anzuheben, wenn ich 20 oder mehr Zigaretten pro Tag rauche. Normalerweise sollte beim Erreichen eines Grenzwertes Maßnahmen ergriffen werden, die das direkte Problem lösen, und nicht Maßnahmen, die das Grenzwertproblem einfach nur lösen.

Wahrscheinlich ist es am Besten sich selbst einen Geigerzähler zu kaufen, und sich an die Grenzwerte zu richten die vorher galten.
21.04.11, 15:51:29

Antika

Das wird doch bei fast allem so gehandhabt. Es werden Grenzwerte festgelegt um zu zeigen: Schaut mal, erst ab einem Wert von XY wird es gefährlich. Aber von diesem Wert sind wir doch so weit entfernt, wir liegen so gar noch weit darunter.

Wenn jedoch etwas passiert, passt die ganze Sache nicht mehr so ganz und die Menschen fangen an sich (berechtigterweise) Sorgen zu machen. Also geht man hin und setzt die Grenzwerte einfach höher, dann sieht die Sache nicht mehr so gefährlich aus.

So hat man es doch mit einigen Flüssen auch gemacht. Sie waren so verschmutzt, dass man einfach die Grenzwerte höher gesetzt hat. Nun "erholen" sich unsere Flüsse wieder und sind sauberer als vorher. Sollten dennoch auffallend viele Fische in diesen Flüssen sterben, dann liegt es nicht an der Verschmutzung, sondern wohl eher an den Fischen selbst.

Und sollten jetzt bei diesen Kindern irgendwann vermehrt Krebs auftreten, kann man nachher wenigstens einen Zusammenhang mit dem Unglück des Reaktors ausschließen. Da wird man dann behaupten dass dies wohl andere Gründe haben müsste.

Die Grenzwerte "machen es möglich."
22.04.11, 04:15:02

drvaust

Zitat von MoRtiFeR:
Für was setzt man Grenzwerte fest, wenn im Fall der Fälle diese Grenzwerte nach Belieben einfach angehoben werden.
Es geht da um Grenzen, ab denen Maßnahmen erfolgen müssen, wie Du schon schriebst.
Zitat von MoRtiFeR:
Normalerweise sollte beim Erreichen eines Grenzwertes Maßnahmen ergriffen werden,
Die quantitative Menge der Maßnahmen ist begrenzt, es können nicht unbegrenzt viele Maßnahmen gleichzeitig erfolgen. Deshalb müssen die Maßnahmen in Ausnahmefällen auf die schwersten Fälle begrenzt werden. Deshalb werden die Grenzwerte (vorübergehend?) erhöht. Es geht nicht, daß in Japan ganze Schulen in Krankenhäuser umgewandelt werden, weil die Grenzwerte überschritten sind.
Bei deutschen AKW-Mitarbeitern sind die Grenzwerte auch erhöht, da ist das ein Berufsrisiko.
Die Grenzwerte sind auch eine Grenze, ab der eine Untersuchung und Reaktion erfolgen muß, obwohl noch keine Gefahr besteht. Wenn in einem normalen Ort unter normalen Umständen erhöhte Radioaktivität auftritt, muß das untersucht werden, ob eine Gefahr besteht. In einem AKW ist erhöhte Radioaktivität normal und dort wird das ständig kontrolliert. In der Nähe des japanischen Unglücksreaktors muß nicht nach der Ursache gesucht werden, das ist Katastrophengebiet.

Etwas anderes ist es, wenn Grenzwerte erhöht werden, weil man Normalität erhalten will. Dann zu behaupten, daß sich die Lage verbessert hätte, obwohl die konkreten Werte nicht besser wurden, ist Betrug.
Manchmal können Grenzwerte erhöht werden, weil neue Erkenntnisse das zulassen. Aber das ist dann keine Verbesserung des Zustandes.
11.05.11, 14:39:40

55555

Zitat:
Derzeit kostet Atomstrom in der Herstellung rund zwei Cent je Kilowattstunde. Würde man die Versicherungskosten über zehn Jahre hinweg erheben, wären Aufschläge von knapp vier Euro pro Kilowattstunde nötig. Und selbst wenn man die Versicherungskosten auf 50 Jahre streckt, lägen die Aufschläge noch immer bei gut einem halben Euro.

Quelle
23.08.11, 22:17:50

55555

Falls sich noch jemand allgemeiner etwas gruseln will. ;)
Zitat:
After activities by Mt. Vesuvius, Mt. Pelee, the southern coast of California, the areas between Great Salt Lake and the southern portions of Nevada, we may expect, within the three months following, inundation by earthquakes, more in the Southern than the Northern Hemisphere. Portions of the New York, or New York City itself, will disappear as well as the southern portions of Carolina, Georgia.

[...]

The greater portion of Japan must go into the sea.

The upper portion of Europe will be changed as in the twinkling of an eye.

When there is the first breaking up of some conditions in the South Sea and those as apparent in the sinking or rising of that that's almost opposite same, or in the Mediterranean, and the Etna area, then we many know it has begun.

[...]

Strifes will arise through the period. Watch for them near the Davis Strait [between Greenland and Canada] in the attempts there for the keeping of the life line to land open. Watch for them in Libya and in Egypt, in Ankara and in Syria, through the straits about those areas above Australia, in the Indian Ocean and the Persian Gulf.

Quelle
23.08.11, 22:40:24

an3010


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