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Thema: Studie: NA deuten autistische Basismimik kulturunabhängig als Indikator für negative Aussagen (http://perfektibilistenorden.de/topic.php?id=7357)


Geschrieben von: 55555 am: 30.03.16, 21:01:57
Zitat:
Stirnrunzeln, zusammengepresste Lippen und ein hochgezogenes Kinn: Das sind laut einer Studie im Fachjournal "Cognition" die untrüglichen Zeichen dafür, dass unser Gegenüber etwas Negatives sagt. Und zwar, egal ob er oder sie Englisch, Spanisch, Mandarin oder Gebärdensprache spricht, wie die Ohio State University mitteilte. Die Universität spricht vom "Not Face", dem "Nicht-Gesicht".

[...]

Die Wissenschafter suchten nach Gesichtsausdrücken, die als "grammatikalische Marker" fungieren, also die Bedeutung eines Satzes bestimmen.

Quelle


Geschrieben von: MadActress am: 04.04.16, 20:01:07
Hm, also so, wie ich die meiste Zeit dreinschaue.


Geschrieben von: Siiri am: 31.01.17, 13:24:58
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Gesichtsausdrücke immernoch so stark beurteilt werden. In der Evolution ist das faktisch als Funktion längst passé. Es sind Reflexionen der Vergangenheit, die unser Körper einfach "spricht", ohne notwendigen Bezug zu einer aktiven Situation.

Wie oft habe ich erlebt, dass Menschen etwas Nettes sagen, wärend sie emotional noch im Modus einer vorangegangenen Situation sind. Oder Parallelgedanken/-emotionen/physische Reize ablaufen, die einen bestimmten Ausdruck verursachen. Würde ich das auf die aktuelle Aussage Desjenigen beziehen, käme ich aus dem Missverstehen nicht mehr heraus.

Deshalb finde ich auch diese "Wissenschaft" des Menschenlesens anhand von Körpersignalen, worüber so viele Modebücher verfasst wurden, absoluten Humbuk. Leute die versuchen, so einen Menschen einzuschätzen, sind in meinen Augen im normalpraktischen Leben nicht ernstzunehmen.

Genauso wie man Autist/inn/en versucht, therapeutisch das Gesichtslesen einzuhämmern. Was für ein maßloser Blödsinn. Wenn man zu wenig Berufe hat, erfindet man welche.