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Geschrieben von: Antares am: 28.07.15, 21:13:44
Ich wurde gebeten an den Berliner Schulen Vorträge zu halten. Das finde ich zum einen zwar sehr ehrenvoll, da es mich und meine Meinung würdigt, doch sehe ich mich aktuell noch nicht in der Lage so einen Vortrag zu schreiben, der Kinder wegen. Mir fehlt die Zeit, so kann ich den Vortrag umfassend vorbereiten und es besteht kein Grund zur Eile. Diese Bitte entstand, als ich meine Gedanken zum Erleben von autistischen Kindern in Kitas und Schulen äußerte gegenüber dem Ansprechpartner Autismus der bei den Schulhilfekonferenzen anwesend ist.

Was würdet ihr bei solch einem Vortrag weitergeben wollen an wichtigen Infos? Ich dachte mir, es wäre ja schön einen Teil zu haben, in dem ich die Meinungen von Erwachsenen Autisten wiedergebe. Was hat euch in eurem Leben weitergeholfen und euch zu selbständigen, kreativen, eigenverantwortlichen Menschen werden lassen?

Mir war es besonders am Herzen gelegen von Verhaltenstherapien abzuraten und auf die Wichtigkeit hinzuweisen die Kinder nicht in Dauerstress zu versetzen, sondern Ihnen ein Menschenwürdiges Leben zu verschaffen. Die Pathologisierung sprach ich als Punkt an, der unbrauchbar ist bis ans Lebensende, da ab einem gewissen Alter es gar keine Rolle mehr spielt, ob man nun Autist ist oder Nicht-Autist. Man ist halt anders und das ist gut so. Bei dem Gespräch ging es auch darum, dass ich eine wesentliche Erleichterung für Kinder an Kitas und Schulen erbat, um selbstbestimmter und selbständiger agieren zu können ohne Bevormundung sondern in Wahrung ihrer Bedürfnisse.

Was denkt ihr euch dazu?