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Geschrieben von: Skugga am: 24.02.10, 08:50:16
starke Dame:
Vielen Dank für die Tipps, aber ich brauche meinen 'individuellen' Weg nicht suchen, weil ich ich ihn mehr oder weniger gefunden habe, also mir ist bewusst, wo ich mich gerne aufhalte und wo nicht. Danke aber jedoch.


Geschrieben von: hjqsra am: 07.09.19, 14:39:52
Vermutlich viele Menschen sind mit sich selbst beschäftigt. Nur wenige schauen einen überhaupt an und wenn, dann oft Gedankenversunken. Nur analytische und Aufmerksamkeits-suchende (Nörgler, Neurotiker, alte, anderweitig Kontakt-Bedürftige mit übriger Zeit) Menschen schauen sich genauer um. In Städte-Bereichen fällt man sowieso weniger auf. Es gibt so viele verschiedene Menschen und auch komisch wirkende unter den Nicht-Autisten.

Ob man sich gänzlich abkanten kann ohne komplett an Tangenz zu verlieren, keine Ahnung. Ob es immer eine schwankende Kreislaufdynamik gibt, so lange es Differenzen gibt? Mal treffen sie einen zwischenmenschlich stärker, manchmal weniger. Aber man trifft sich, zumindest manche.
Mir wäre Neutralität, außerhalb von allgegenwärtiger Harmonie, bislang unerklärlich. Auch wenn man gut trainiert oder durch passende Umstände auf der Spur ist, kann man immer noch mal aus dem Ruder laufen.

Selbst die geborenen oder wenig brechenden Maßstab-Menschen kann es außerhalb ihres homogenen, gut geschützten Kerns treffen. Dabei weiß man nicht, wie viel Masse sie überhaupt ausmachen. Laut Wirtschafts-Logik dürften es nicht viele sein können. Sie sind zwar gut geschützt in sich. Aber wenn es sie mal raus reißt, dann Hallelujah. Umgekehrt kann man als komisch wirkender oder sich fühlender Vogel das Chaos besser aushalten, als ein Korsett. Und ein Kern kann nicht ohne Frucht. Zudem kann es mehrere Kerne in einem System geben. Warum die Angst so viel Macht hat, liegt vielleicht auf den Fokus darauf. Aber da drifte ich nun zu weit ab.