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Thema: Ansagen im Zug (http://perfektibilistenorden.de/topic.php?id=276)


Geschrieben von: Wursthans am: 21.08.06, 11:30:27
Warum nicht: "Wegen eines Suizids verkehrt derzeit die Linie xy nicht. Beachten sie die Hinweistafeln."


Geschrieben von: Warhead am: 23.08.06, 17:07:02
Nicht nur das,ich will das Spektakel auch zu sehen bekommen,schliesslich hab ich dafür auch bezahlt.
Es fehlte die Durchsagenergänzung.

"Wegen eines Fahrgastunfalls ist der Verkehr derzeit unregelmässig,beim Fund vereinzelt herumliegender Extremitäten bitten wir sie diese beim Fundamt oder dem Kundenbüro zu den Öffnungszeiten,jedoch nicht an Donnerstagen,abzugeben"


Geschrieben von: Silvana am: 24.08.06, 08:47:10
Jetzt mal zurück zum Thema Ansagen:
(ich hoffe Warhead hat alle Körperteil eingesammelt lachen )
Ich glaube ohne Ansagen in der S-Bahn were ich gestern bestimmt in Wiesbaden Bzw. in Offenbach gelandet.
Ich lese nämlich öfter in der S-Bahn und im Bus und dabei kommt es schon vor das ich alles um mich vergesse (hab auch schon vergessen aus zu steigen).
Die Ansagen bekomme ich, da ich vermutlich darauf "konditioniert" bin, immer noch irgend wie mit.

Achja die grauenhafteste Ansage, die ich kenne, allerdings ist das keine Zugansage, ist die Computer generierte Ansage im Hanover Hauptbahnhof.

Silvana


Geschrieben von: Lisa M. am: 24.08.06, 19:03:36
Zitat:
Ich lese nämlich öfter in der S-Bahn und im Bus und dabei kommt es schon vor das ich alles um mich vergesse (hab auch schon vergessen aus zu steigen).


Sowas passiert mir auch. Es nervt schon, wenn ich dann irgendwann aufschrecke und nicht weiß, ob die Station, wo ich raus wollte, schon durch ist. Einmal hab ich beim Lesen auch die Durchsage überhört. Kein Witz: Im Ernst, ich glaube, ich war grade auf dem Weg zur ADS-Ärztin... Tscha, die hohe Reizoffenheit bei ADS'lern, durch die sie durch jede Kleinigkeit abgelenkt sind... *grins* Meist bin ich aber so angespannt, dass ich auch bloß nicht das Aussteigen vergesse, dass die Gefahr besteht, dass ich viel zu früh aussteigen will. Das mag ich eigentlich am Busfahren, wenn ich die Strecke kenne - dann brauche ich nur aus dem Fenster zu schauen und weiß, wo ich bin.


Geschrieben von: Wursthans am: 05.09.06, 08:13:27
Um die obige Abschweifung etwas zu ergänzen zitiere ich im Folgenden eine Ansage die ich neulich im Hauptbahnhof einer großen deutschen Stadt hörte:
Zitat:
Meine Damen und Herren am Gleis x, bitte beachten Sie:
Wegen polizeilicher Ermittlungen wird Regionalexpress y von a nach b über c, d und e cirka 90 Minuten später eintreffen. Wir bitten um Ihr Verständnis.


Geschrieben von: Soluna am: 14.11.06, 12:55:50
@ DrChaoZ:
Hast du auch das Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gelesen? Wenn nicht, kann ich es dir empfehlen. Da wird die Ansage mit dem Verständnis ausführlich beschrieben.
Einmal habe mich richtig gefreut, als mal eine Ansagerin am Bahnhof statt um Verständnis um Entschuldigung bat.

Was mich an Bahnhöfen immer ärgert, ist wenn keine Ansagen erfolgen, wenn ein Zug zu spät kommt. Ich steige dann oft in einen früheren Zug ein, um dann an einem anderem Bahnhof zu warten, weil mich der verspätete Zug überholt.

Die Ansagen im Zug, an welcher Seite man aussteigen muß, finde ich eher hilfreich als nervig. Ich höre da auch nur hin, wenn ich aussteigen will. Die Ansagen sind allerdings nicht ohne Eigennutz der Bahn entstanden. Weil ich zeitweise viel mit dem Zug gefahren bin, weiß ich, daß ohne die Ansagen einige Leute an der falschen Seite aussteigen wollten und daher an der falschen Tür gedrückt hatten. Als Folge davon war die Tür blockiert und es kam wieder zu Verspätungen. Das sollte mit den Ansagen verhindert werden.


Geschrieben von: DrChaoZ am: 14.11.06, 22:53:01
nein, ich habe das buch leider noch nicht gelesen aber ich habe es mir immer vorgenommen. naja bald ist ja weihnachten und wenn meine eltern fragen was ich mir wünsche werde ich dieses buch angeben. freuen


Geschrieben von: RasCherie am: 24.10.17, 18:33:07
So eine Bandansage fehlt in Norwegen, ganz selten, das das Band an ist, ist wie ein taubstumm Buss bei uns mit einem Computer, wo alle lesen können, wo sie sind!


Also ich hab das deutsche Buss und U-Bahn Band geliebt, hat mich nie gestört!


LG
RasCherie


Geschrieben von: Kaleidoskop am: 24.10.17, 20:42:22
Ich bin froh, dass es Haltestellenansagen gibt. Außerdem hilft mir die Yansage, wo der Ausstieg ist. Im dunkeln seh ich den Ausstieg nicht und die haltnamen kann ich nicht lesen.


Ansonsten finde ich auch, dass ruhig gesagt werden kann, dass der Zug wegen Suizid nicht weiter fährt. So andere Störungen werden ja auch angesagt.

Kennt wer den DB Song von den Wise Guys.


Geschrieben von: Zephyr am: 23.03.18, 22:24:45
"Nächste Haltestelle: Ostkreuz. Ausstieg rechts." Ohne diese Ansagen habe ich teils große Probleme. Manchmal kann ich diese kaum hören, weil die Menschen zu laut sind oder der Lautsprecher zu leise oder komplett kaputt. Besonders wichtig sind diese Ansagen in der U-Bahn, weil es dort keine Anzeigetafeln gibt. In der S-Bahn gibt es diese LED-Laufschrift, die man aber nicht immer gut sehen kann, da zu weit weg und/oder von Menschen verdeckt. Am besten sind die digitalen Displays in der Straßenbahn, worauf die nächste und die folgenden drei Haltestellen angezeigt werden, wie auch die Linie und diverse Umstiegslinien. Mit dem Bus fahre ich ungern, aber die haben ebenso diese Anzeigetafeln wie in der Straßenbahn, dafür nicht immer eine Ansage.

Richtig sinnfrei empfinde ich die Ansage: "Fahrgäste nach Flughafen Schönefeld steigen hier bitte um.", wenn der Umstieg einige Haltestellen zuvor oder weiter viel sinniger wäre.