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Autor Nachricht
ingmar
(Standard)

Guten Abend, heute wurde, bei mir festgestellt, das ich Autist bin. Jetzt wollte ich fragen. Ob die Vojta physiotherapie gegen autismus hilft ode eine andere Therapie? Würde mich über rückmeldungen freuen. Gruß Ingmar

Ich gebe seit neusem auch immer, wieder Worte wieder. zum bespiel

"Ich bin ja nicht doof, obwohl ich keinen Hauptschullabschluss habe"



ich wünsche euch ein einen schönen abend, und ein schönes Wochenende.

Gruß Ingmar.

ps: Wie geht ihr mit autismus um?
01.09.17, 23:02:06
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Antares
(White Unicorn)

Warum möchtest Du denn etwas "gegen Autismus" an Dir selbst tun? Magst Du Dich nicht und brauchst jemanden der Dir beibringt nicht Du selbst zu sein, sondern vorzugeben jemand zu sein, der Du nicht bist?

Schäden am Zentralnervensystem sprechen übrigens für eine massivste Überlastung, das ist nicht ungefährlich. Würde bei mir eine Vojta-Therapie bei Überlastung angewandt, es würde mein Sprachzentrum ausfallen. Also pass auf mit sowas!

Eigentlich braucht es bei Schäden am Zentralnervensystem die Überlastungsbedingt entstehen v.a. massivst Ruhe, krank schreiben, min. 2 Wochen, keine weitere Überlastung und schauen, ob es besser wird wäre jetzt eher eine Tendenz bei Autisten die Sinn macht.
02.09.17, 08:07:17
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ingmar
(Standard)

Ein Kollege, ist auch autist. Er stellt mir jeden tag immer wieder die, selben Fragen.

Obwohl ich ihm die schon beantwortet habe. Und er wippt beim Mittagessen die ganze zeit auf, seinem Stul.

Das mache ich nicht!

welche anzeichen gibt es den noch, bei Autismus?


Schönes Wochenende. Gruß Ingmar.
02.09.17, 15:52:16
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Antares
(White Unicorn)

Vojta - Therapie

Von dem breiten Wirkungsspektrum der Vojta-Therapie profitieren Patienten jeden Alters mit durchaus unterschiedlichen Erkrankungen, wie z.B.:

- zerebrale Paresen
- Skoliosen der Wirbelsäule
- Hüftgelenkdysplasien und -luxationen
- Zentralen Koordinationsstörungen im Säuglingsalter
- Bewegungsstörungen als Folge von Schädigungen des zentralen Nervensystems (Zerebralparesen, Apoplexie, MS u.a.)
- Peripheren Lähmungen der Arme und Beine (z.B. Plexusparesen, Spina bifida, Querschnittlähmung u.a.)
- Verschiedenen Muskelerkrankungen
- Erkrankungen und Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule, z.B. Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)
- Orthopädisch / traumatologisch relevanten Schädigungen der Schulter und der Arme, der Hüfte und der Beine
- Mitbehandlung von Fehlentwicklung der Hüfte (Hüftgelenkdysplasie/-luxation)
- Problemen der Atmungs-, Schluck- und Kaufunktionen

Ich frage mich zudem, wie bei Dir der Gedanke entstanden ist, dass die Vojta-Therapie für Dich richtig sei. Woher stammt diese Idee an sich? Je tiefer ich mich darin einlese, je weniger verstehe ich den Zusammenhang mit einer Diagnose im Autismus-Spektrum.

Mir sind aufgrund Überlastung autistische Kinder bekannt, denen das vegetative Nervensystem z.B. samt Blasen- und Darmkontrolle ausfällt. Das ist das einzige mir bekannte Erscheinungsbild, bei dem es aber an sich reicht, wenn man die Ursache die zum Zusammenbruch des Nervensystems führt aufhebt (z.B. Kita mit Lärm/Gewusel/Berührung/Hektik...).

Ein direkter Zusammenhang mit Autismus ist mir hier ansonsten nicht geläufig. Die Ursache bestehen lassen und anstelle dessen Vojta anwenden hört sich ungesund an.
02.09.17, 15:53:41
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Antares
(White Unicorn)

Zu der Frage:

"Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch."

Das steht zu Autisten hier im Forum in der Überschrift. Ich bin mir nicht sicher, ob es in jedem Fall zielführend ist, wenn man sich in seinem Leben v.a. darauf konzentriert was nun eigentlich Autismus bei einem selbst ausmacht.

Viel wichtiger ist es für mich Selbst, dass ich das auslebe was mir ein erfülltes Leben bereitet. Es erfüllt mich wenn ich meine inneren Werte anstrebe z.B. Dass ich in der Umsetzung meiner Lebensziele eher sachorientiert vorgehen mag, ehrlich bin und mir eine nüchterne Art oft zu eigen ist vermutlich darin begründet Autistin zu sein. Dennoch konzentriere ich mich in meinem Leben nun nicht auf autistische Eigenschaften, sondern auf die Umsetzung von Zielen nach Werten.

Mein Lebenstraum war es immer einen sozialen Träger groß zu ziehen, am liebsten mit einer Landwirtschaft, um im Einklang auch mit der Natur leben zu können. Klöster fand ich einige aus der Geschichte sehr großartig, wie sie aufgebaut sind. Es kann sein, dass ich dadurch dass ich ein Savant bin großartige Denkleistungen zudem vollbringe(n) kann. Das mag aber auch einfach an Intelligenz liegen, also weiß ich gar nicht so genau, was bei mir nun als Autismus gilt und was nicht.

Laut Diagnose bin ich sehr tief im Spektrum... das reicht mir, so dass ich den Zettel mit der Diagnose vorweisen kann, wenn ich ihn brauche (wie z.B. als Referent für Autisten überhaupt etwas machen zu können). Für mich hat sich im Leben nun mein ursprüngliches Ziel mit dem Bedarf autistischer Kinder überschnitten. Tendentiell muss ich aber gestehen, dass ich bei den autistischen Kindern aufgrund der großen Not die durch derzeitige gesellschaftliche Strukturen in Kitas und Schulen herrschen sogar einen größeren Überblick habe, was typisch für Autisten ist.

Ich selbst muss zum Glück weder in einer Kita noch in einer Schule der heutigen Zeit existieren! Ansonsten würde vermutlich ich selbst auch mehr Eigenschaften zeigen und ggf auch ein ausgefallenes Nervensystem wegen Überlastung aufweisen, wer weiß das schon so genau.
02.09.17, 17:01:29
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von ingmar:
Wie geht ihr mit autismus um?
Ich bin Autist, damit gehe ich nicht um, sondern ich bin das.

Zitat von ingmar:
Jetzt wollte ich fragen. Ob die Vojta physiotherapie gegen autismus hilft ode eine andere Therapie?
Gegen echten Autismus gibt es keine Therapie. Autismus ist eine Art des Seins, eine Variante der Menschen, nicht 'normal' und nicht schlecht.
Es gibt evtl. nützliche Therapien, gegen Folgeschäden von Überlastung, Fehlbehandlung usw., oder zur Orientierung, um die komische Welt der Nichtautisten (NA) zu verstehen.
Die Vojta-Therapie scheint nichts mit Autismus zu tun zu haben. Hast Du Symptome, aus dem Spektrum wie Antares schrieb? Dann haben die kaum etwas mit Autismus zu tun, sondern haben andere Ursachen.

So wie Du Deinen Kollegen beschreibst, ist er evtl. überlastet und muß das kompensieren. Das könnte vielleicht bedeuten, daß Du auch überlastet wirst.
03.09.17, 00:09:43
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ingmar
(Standard)

Ok. Ich dachte. Vojta könnte Helfen.

Ich soll jetzt kontakt, zu einer Frau aufnehemen die ist ärtzin oder so, wegen Autismus. Mit der hatte ich Donnerstag schon, ein gespräch gehabt,

Aber die Frau, kam mir so unsympatisch rüber, das ich echt am überlegen bin, ob ich dahin gehe oder nicht!

Schönen Sonnatg wünsche ich euch.
03.09.17, 10:34:15
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ingmar
(Standard)

Ich habe seit, meiner Geburt eine Zerepralparese. Ich bin als Frühgeburt auf die Welt gekommen.
03.09.17, 10:39:04
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Antares
(White Unicorn)

Dann steht das dort doch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Infantile_Zerebralparese

Das hat aber nichts mit Autismus zu tun. Bei Vojta wenn Du wegen der Zerepralparese verschrieben bekommst, davon habe ich überhaupt keine Ahnung.

Es ist für jegliche Form der ärztlichen Behandlung ein Vertrauensverhältnis notwendig, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt. Freiwillig aufgesuchte Ärzte die keine Vertrauensbasis bieten (z.B. weil man sie unsypmathisch und nicht vertrauenswürdig findet), es Angst verursacht sie aufsuchen zu "müssen" sollten gewechselt werden.

http://www.wernerschell.de/Rechtsalmanach/Grundzuege/rechtsbeziehungen.php

"Der Patient soll sich den Angehörigen der Heilberufe, insbesondere dem Arzt und seinen Helfern, mit all seinen körperlichen und seelischen Nöten bedenkenlos anvertrauen können. Dieses Vertrauensverhältnis ist nach § 203 Strafgesetzbuch geschützt. Danach wird auf Antrag bestraft (bis zu 2 Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe), wer unbefugt ein fremdes Geheimnis oder ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis, offenbart, das ihm in seiner Eigenschaft als Arzt, Zahnarzt, Apotheker oder Angehöriger eines anderen Heilberufs, der für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordert (z.B. Krankenschwester, Physiotherapeut), usw. anvertraut oder bekannt geworden ist."

Es ist keine gute Idee aus meiner Sicht, jemanden aufzusuchen, bei dem man hadert. Ich zumindest handhabe es so, dass ich großen Wert auf ein unbedingtes Vertrauensverhältnis lege, wenn ich einen Arzt aufsuche. Letztendlich, sollte ich z.B. in Ohnmacht fallen, was ich einmal bei einem Norovirus tat, den jemand in eine Kita und somit zu meinen Kindern eingeschleppt hatte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Norovirus

dann muss dieser Arzt mein volles und ganzes Vertrauen genießen, denn er muss mich dann ja bewusstlos in die Klinik fahren lassen. Unsympathische Ärzte sehen mich genau 1 x wenn es sich um freiwillige Behandlung handelt. Den Arzt im Krankenhaus kann man dann natürlich nicht (mehr) wählen, was aber aufgrund einer "Seuche" wie dem Norovirus mit seiner immensen Bedrohung auch irrelevant ist, da es dann ja eher ums "Überleben" geht und der Körper wieder stabilisiert werden muss.

Warum du allerdings wegen Autismus zu einem Artz sollst, ist mir noch immer ein Rätsel. Aus welchem Grund bist Du denn zu dieser Frau gegangen? Meist hat es ja einen Grund, wenn man eine Praxis aufsucht.


03.09.17, 12:08:50
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