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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Darmok und Jalad auf Tanagra

Quelle

Dort geht es um ein Volk, das wenn man so will, nicht so recht eine Theory of Mind (ToM) zu haben scheint. Mich erinnerte das ein wenig an gewisse einzelne Teilnehmer in diesem Forum, beziehungsweise deren aktuelle Ausdrucksweise, die früher nicht derart ausfiel.Vielleicht gibt es da tatsächlich einen Zusammenhang zu Epilepsiefolgen und geringe ToM Autisten nachzusagen hatte eher mit Epilepsie zu tun?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.03.17, 09:07:58
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Antares
(White Unicorn)

Der ToM-Defizit von Autisten hängt meines Erachtens sehr viel mit dem fehlenden Reziproken Verhalten der Umgebung, also eine Autisten gegenüber unempathische Umgebung:

http://autismus-kultur.de/autismus/eltern/gegenseitigkeit.html

Autismus Kultur hat dazu einen schönen Artikel geschrieben wie ich finde. Wir beobachten das Selbe. Zudem habe ich beobachtet, dass autistische Kinder die immensen Barrieren ausgesetzt sind schnell eine Art "Epilepsie" entwickeln. Diese Art wird nicht als "echt" bezeichnet so richtig, sieht aber genau so aus.

Diese Kinder verlieren an Ausdrucksfähigkeit und durch das Denken das ihnen innewohnt kommt es zu Äußerungen in Bildern, Methaphern, Zahlen oder Fremdsprachen etc. Je eher das Kind eine Tendenz zu einer Inselbegabung hat, verwendet es eine dieser Kommunikationsformen - viele schweigen auch einfach oder geben Laute von sich wie Tiere, etwa eines Rehs.

Epilepsie wenn zudem "echt" vorhanden ist, als angeborene Gehirnstruktur und nicht erworben ist, verstärkt dies ggf. In Familien welche diese "unechte, stressbedingte Epilepsie" auftritt ist in mehreren Generationen der Autisten allerdings zu beobachten, dass bei Auftreten der Epilepsie die
Ausdrucksweise verändert wird, vielleicht auch durch Gehirnveränderungen welche mit diesen Anfällen einher gehen?

Antworten kann ich keine geben, die über meine Beobachtungen hinaus gehen, denn es gibt hierzu nach Aussage von Professoren / Medizinern (noch) keine Studien. Es sind ja (noch) nicht einmal die Barrieren anerkannt unter Wissenschaftlern, weil niemand jemals auf die Idee kam diese zu erforschen.

23.03.17, 11:12:37
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Nun handelt es sich hier nach meiner Beobachtung ja um Forenteilnehmer, die ihr Leben im Prinzip auch selbst in der Hand haben und um eine Einschätzung durch andere Autisten.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.03.17, 08:35:40
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Antares
(White Unicorn)

Das was im Realen Leben beobachtet werden kann, ist bestimmt auch dann im Forum zu merken. Der Mensch bleibt ja der Selbe. In der Realität ist dieser Zusammenhang, warum auch immer gegeben, also wäre er hier ebenfalls möglich.
24.03.17, 12:43:07
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feder
(Autistenbereich)

Zu Epilepsie und verminderter ToM gibt es auch Studien und Fachartikel. Eine willkürliche Auswahl (alle jeweils über die Links verfügbar, ich zitiere der Einfachheit halber aus dem Abstract, bzw. der Einleitung)

Zitat:
In eben diesen Hirnregionen können
beim Syndrom der mesialen Temporallappenepilepsie
(mTLE) strukturelle und funktionelle Auffälligkeiten beobachtet
werden. Ein erhöhtes Risiko für Beeinträchtigungen
in der ToM-Fähigkeit ist deshalb bei mTLE nahe
liegend. Eine mTLE geht üblicherweise nicht mit
schwerwiegenden sozialen Auffälligkeiten einher. Die
häufig auftretenden psychosozialen Schwierigkeiten
und komorbiden psychischen Störungen könnten jedoch
ein Hinweis für mögliche Defizite in der sozialen
Kognition sein.

http://www.epi.ch/_files/Artikel_Epileptologie/Winkler_3-07.pdf

Zitat:
Weiterhin ist in der vorliegenden Studie gezeigt worden, dass die Basalganglien in die Prozessierung affektiver ToM involviert sind. In der Literatur wurden ToM-Defizite bei unterschiedlichen Basalganglienerkrankungen beschrieben. Es ist wahrscheinlich, dass die Basalganglien bei der affektiven ToM eine Rolle spielen, indem sie die für Simulationsprozesse notwendige motorische Komponente beisteuern. Die wenigen gefundenen Korrelationen zwischen der ToM-Fähigkeit und den erhobenen Verhaltensmaßen weisen darauf hin, dass ToM bei gesunden Personen eine von anderen kognitiven Fähigkeiten und Persönlichkeitsmaßen weitgehend unabhängige Domäne darstellt.
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2012/0550/pdf/ddk.pdf#page23

Zitat:
Soziale Beziehungen formen unseren Alltag und sind entscheidende Determinanten der Lebensqualität.
Kognitive und affektive Prozesse, welche für den reibungslosen Verlauf sozialer Interaktionen erforderlich
sind, können bei Personen mit Epilepsie durch zahlreiche Faktoren beeinträchtigt werden.
So sind komorbide psychologische und psychiatrische Komplikationen häufig bei Epilepsien und
können die Bewertung sozial relevanter Informationen dysfunktional beeinflussen. Darüber hinaus
können neuropsychologische Defizite wie eine verminderte Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie
Gedächtnis- oder Aufmerksamkeitseinbussen mit der Reziprozität sozialer Interaktionen interferieren.
Diese Übersichtsarbeit stellt neuropsychologische Aspekte sozialer Interaktionen am Beispiel
soziokognitiver Funktionen bei Temporallappenepilepsien in den Mittelpunkt.

www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=16226

26.03.17, 12:31:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Na sowas, ich hatte nicht recherchiert.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.03.17, 10:49:39
Link
RasCherie
(Nur rote Bereiche)

Zitat:
Zitat:
Darmok und Jalad auf Tanagra

Quelle

Dort geht es um ein Volk, das wenn man so will, nicht so recht eine Theory of Mind (ToM) zu haben scheint. Mich erinnerte das ein wenig an gewisse einzelne Teilnehmer in diesem Forum, beziehungsweise deren aktuelle Ausdrucksweise, die früher nicht derart ausfiel.Vielleicht gibt es da tatsächlich einen Zusammenhang zu Epilepsiefolgen und geringe ToM Autisten nachzusagen hatte eher mit Epilepsie zu tun?


Was sollen diese 3 Worte mit Epilepsisefolgen zu tun haben?

Die meisten verstehen bei uns "Diebe"

und ich meinte, wenn ich Epilepsie habe, hab ich Bewusstseinsausfälle und laufe vielleicht mit einem Artikel an der Kasse vorbei und raus, hab aber nicht klauen wollen, ich bin wie schlafgewandelt!

So einen Bewusstseinsausfall hatte ich mal, habs aber bemerkt und bin zurück zur Kasse. Der Chef froh!
31.08.17, 09:53:01
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