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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Aus einem Artikel zur Glücksforschung, der mir ansonsten vor allem zeigt, daß man noch nicht an der richtigen Stelle sucht, nämlich bei äußeren Umständen, in den Genen und so weiter, aber scheinbar kaum in der eigenen Einstellung zum Leben, weswegen es zuerst fälschlich auch darum geht, daß man ja nur vorübergehend glücklich sein könne.
Zitat:
Warum macht uns Glück manchmal Angst?

Hand aufs Herz: Wir Menschen sind nicht dazu gemacht, unser ganzes Leben lang nur auf Wolke sieben zu schweben. Erleben wir außergewöhnliche Glücksmomente, sind wir uns oft darüber im Klaren, dass unsere Euphorie vergänglich ist. Irgendwann gewöhnen wir uns an alles, an den Traumjob, den Lottogewinn, ja sogar an die große Liebe, und aus "glücklich" wird schließlich "normal". Forscher bezeichnen dieses Phänomen, nach einem besonders positiven, dankbarerweise aber auch nach einem negativen Lebensereignis immer wieder zu einem relativ stabilen Glückslevel zurückzukehren, auch als "hedonistische Adaption" – oder als "hedonistische Tretmühle", weil wir uns fortwährend abstrampeln, um noch glücklicher zu werden, letztlich aber nicht vom Fleck kommen.

Manchen Menschen bereitet allerdings der Gedanke, dass sie das Glück wieder verlieren und in ein Gefühlstief fallen könnten oder dass sie ihr Glück ohnehin nicht verdient hätten und sich vor Neidern in Acht nehmen müssten, so viele Sorgen, dass sie sich regelrecht davor fürchten und Hochgefühle kaum noch genießen. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen inzwischen "fear of happiness" – die Angst vor dem Glücklichsein. Warum manche Menschen so empfinden, kann vielfältige Gründe haben. Bei einigen der Betroffenen, die die Forscher bislang untersuchten, war Glück etwa in der Vergangenheit stets an Schuldgefühle geknüpft, andere wurden wiederum als Kind häufig in ihren positiven Erwartungen enttäuscht.

Die Glücksangst scheint auch mit Depressionen zusammenzuhängen: Laut manchen Studien zeigen Personen, die einen starken Hang zur "fear of happiness" aufweisen, oft vermehrt depressive Symptome. Was hier Ursache und Wirkung ist, ist jedoch noch unklar: Vielleicht versuchen Menschen, die sich vor Hochgefühlen fürchten, diese gezielt zu unterdrücken und erkranken leichter an einer Depression. Es wäre aber genauso möglich, dass die Angst vor dem Glücklichsein Folge oder Begleiterscheinung einer solchen Erkrankung ist.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.03.16, 04:26:25
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MadActress
(hat keinen Plan)

Vor allem ist das wieder mal ein schönes Beispiel für die Pathologisierung jeder noch so alltäglichen Gefühlsregung.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
05.04.16, 22:08:01
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