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Autisten und interessierte Zeitgenossen

"richtigen bipolaren" aus?

So einfach ist das nicht, denn von Ärzten werden Diagnosen gestellt und nicht Fehldiagnosen. Wer sollte also sonst darüber urteilen? Konkret: Meine Skepsis hat die angehende Psychiatrindamals so entgegnet: es ist egal auf Grund welcher Wirkung (also z.B. durch Überdosierung von Medikamenten) und egal wie oft (also im Extremfall nur einmal im leben)jeder der depressiv und manisch war, ist bipolar. Genauer gesagt, bipolar ist nicht gleich bipolar. Die Fachleute teilen die Bipolare Störung in verschiedene Untergruppen, je nach Häufigkeit des Auftretens des Stimmungswechsels.

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass es Fehldiagnosen gibt. Nur wenn die Deutungshochheit bei Ärzten liegt, die es nicht zugeben wollen/können wenn sie Fehler machen, dann ist ihre Diagnose die in Gutachten gemeißelte Realität. Danach bin ich bipolar, aber nicht autistisch.

Es wäre allerdings die Frage zu stellen, ob diese Diagnosen an sich immer die Realität in tauglicher Weise widerspiegeln und ob sie nicht zumindest teilweise generell mit der Realität wenig zu tun haben.

Das ändert aber nichts daran, dass die Gemeinschaft eben farbenblind ist. Wenn man sich immer nur an diese Mehrheitsmeinung anpasst, wird sich nie etwas ändern, auch nicht an der derzeitigen "Deutungshoheit" der Mediziner.

So weit so gut nur:
1. welche Bedeutung hat die "objektive Realität" wenn sie nicht erkannt/falsch gedeutet wird?
Beispiel Fehlurteile vor Gerichten oder Fehler im OP
2. was kennen "gute Ärzte" erkennen, wenn z.B. das notwendige Wissen nicht existiert oder nicht eingeeignet wurde? Z.B. erst seit wenigen Jahren weiß man, dass die Magengeschwüre durch Bakterien und nicht durch Stress oder saures Essen hervorgeruffen werden. Und vor Allem: wie erkennt ein Patient, dass ein Arzt gut ist? Dafür hätte er mehr Fachkompetenz besitzen müssen als der Arzt selbst. Dann konnte er auch auf diesen verzichten. Fazit: diese objektive Realität hat keine Bedeutung für die Menschen, weil sie nicht erfahrbar ist.

Und jetzt was ganz Neues: Perspektivenwechsel. Sie gehören zu einer modernen Gesellschaft die sich selbst für gebildet und zivillisiert hält. Eines Tages kommt ein halbnackter Indianer der "die Wahrheit" kennt und behauptet nun: "Eure Gesellschaft ist dem Niedergang geweiht, denn das Recht der Stärkeren hat den Geist der Solidarität bereits erstickt" Wie reagieren Sie dann? werden Sie es ihm glauben oder für dumm/verrückt halten?

[Komplettzitat Vorbeitrag mit zwei Zitatebenen entfernt, mfg [55555]]

wenn man der Wikipedia Glauben schenken will:

Ein Magengeschwür (auch Magenulkus, Peptisches Geschwür oder Ulcus ventriculi) ist ein lokalisierter Defekt der Magenschleimhaut. Ursächlich für das Geschwür ist ein Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren (Magensäure) und den Schutzmechanismen des Magens. Oft ist für den Befall der Magenschleimhaut das Bakterium Helicobacter pylori verantwortlich. Erst 1982 entdeckten bzw. identifizierten John Robin Warren und Barry Marshall dieses Bakterium, wofür sie 2005 den Nobelpreis für Medizin erhielten.

Ich habe die zuvorstehenden Beiträge, wegen Abschweifung, von hier ausgelagert.