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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Thyssen-Krupp, Stahlunternehmen, Traditionshaus, Ruhrgebiets-Baron, schickt 1.700 Manager in Workshops, wo sie lernen sollen, ihren Vorgesetzten zu widersprechen. Mein spontaner Gedanke: Brauchen gestandene Männer – und vermutliche wenige Damen – dazu wirklich Unterricht?

Aber ja, sie brauchen. Man denke nur an die Besprechungen in solchen Unternehmen, die nicht beginnen, bevor der Chef zur Tür hereingerauscht ist. An erfahrene Führungskräfte, die ihre Augen dann immer auf die ‚Eins' richten, um nichts zu verpassen. Die mit einer unangenehmen Beflissenheit ihrem Team weitergeben, was sie „vom Chef" gehört haben und Ideen kleinreden, weil es nicht in die ausgegebene Strategie passt: „Der Chef hat ausdrücklich gesagt…"

Diese Manager will Thyssen-Krupp also umerziehen. Übrigens ist der Konzern damit nicht allein, viele Großunternehmen, die sich auf schrumpfenden Märkten bewegen, verordnen ihren Führungskräften und Mitarbeitern einen Wandel. Sie begeben sich auf die Suche nach einer neuen Strategie, einer neuen Kultur, einem neuen Führungsstil und einem neuen Kommunikationsgebahren.

[...]

Mit Sicherheit haben Thyssen-Krupp und all die anderen gute Trainer und Berater zur Seite, doch falls der Vorstand Unterstützung von echten Rebellen braucht: Warum laden sie nicht einfach Kinder ein? Denen wird das ‚aber, aber' gemeinhin mühsam abtrainiert. Dann ergäbe sich bei allem ‚Change' gleich noch ein ‚Win win': Authentischere Trainer können die Organisatoren nicht finden, noch dazu so günstig – und die Kinder dürfen sich endlich mal austoben und dabei den Erwachsenen sagen, wie es richtig geht. Vielleicht würde mancher Wandel dann viel schneller Realität.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.11.13, 19:44:49
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frontdoor
(Standard)

Auf diese Idee hätte man auch schon früher kommen können.
ThyssenKrupp hat ja gerade Milliarden-Verluste in den USA und Brasilien gemacht.
Den Artikel,besonders die Empfehlung Kinder zu rekrutieren,halte ich allerdings für ziemlich albern.
20.11.13, 01:27:38
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Alan
(Standard)

geändert von: [modmod] - 20.11.13, 19:36:23

Board-Codes aktiviert, für das Zitat. [drvaust]

Ich kann mir nicht helfen, aber das erinnert mich an Mao Zedongs "Lasst hundert Blumen blühen" Kampagne.

Zitat:
[...]Mao will Chinas Intelligenz mit der Aussicht auf mehr Freiheit aus der Reserve locken, um sie besser in den kommunistischen Apparat einzubinden und für den Aufbau des Landes zu gewinnen. Doch der Schuss geht nach hinten los. Anfangs wird Kritik nur sehr zurückhaltend geäußert, doch allmählich kommt eine Bewegung ins Rollen, die den Kommunisten gefährlich wird. China hat die teils enormen Repressalien durch die Einparteiendiktatur satt. Die Menschen stehen auf, fordern die Beseitigung der kommunistischen Diktatur und gehen für demokratische Reformen, Presse-, Rede- und politische Freiheit auf die Straße. 1957 greift die Partei zur Notbremse und aus der Hundert-Blumen-Kampagne wird eine gnadenlose Anti-Rechts-Kampagne. Die Kritiker, die sich mit ihrer Systemkritik geoutet haben, werden nun rigoros verfolgt, mundtot gemacht, verschleppt, eingesperrt und hingerichtet. Hunderttausende kommen um oder werden in Arbeitslager interniert.

War die Hundert-Blumen-Kampagne am Ende ein geschickter Schachzug Maos, um seine potentiellen Kritiker aus der Reserve zu locken und zu entlarven, um sie gezielt zu liquidieren? Bis heute wird diese These unter Historikern diskutiert. Wahrscheinlicher ist, dass Mao in grenzenloser, selbstherrlicher Naivität aus allen Wolken fiel, als die Menschen aus Protest gegen ihn und seine Politik aufstanden. Mao hatte wohl gar nicht erst mit ernsthafter Kritik gerechnet, dazu war er viel zu sehr von sich selbst und der Richtigkeit seiner Politik überzeugt.[...]

http://www.planet-wissen.de/laender_leute/china/mao_zedong/china_mao_biografie1.jsp


Insbesondere mit Blick auf meine Erfahrungen der letzten zwei Jahre und unter Einbeziehung derer, die Kollegen gemacht haben, lässt sich ohne Zweifel ableiten, dass in Deutschland Opportunisten sehr gefragt sind.
20.11.13, 09:44:13
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