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Autor Nachricht
LaPapillonne
(Standard)

geändert von: [55555] - 13.10.13, 14:59:02

[Komplettzitat Vorbeitrag gelöscht, mfg [55555]]

Ich habe das mal gegoogelt und bin mir gar nicht genau sicher, ob das bei mir zutrifft... Aber wie gesagt, ich kann das gerade überhaupt nicht erkennen und einsehen. Ein sicheres Indiz, dass mit irgendeiner Einsicht in und mit mir da was faul (RW) ist und ich da wohl was verdränge zwinkern oder schlicht nicht auf meine Situation adaptieren kann.
Hast du damit Erfahrung und siehst es bei mir oder siehst Parallelen (oder siehst das hier sogar jeder außer ich ... haha)?

Wie ich schon sagte, mein selbstgeleiteter Heilungsprozess begann schon als ich nach Köln kam (2010). Aber ich merke, dass ich jetzt langsam an einen Punkt komme an dem ich mir nicht mehr so gut selbst weiter helfen kann, weil mir da eine objektive Sicht fehlt oder auch mal die Bestätigung, ob der eingeschlagene Lösungsweg ein guter ist und nicht etwa das Problem eher verstärkt.

Und ich muss etwas ändern - ich bin so nicht lebensfähig und depressiv, weil ich nicht klar komme und mich überhaupt nicht entfalten kann: Ich nähme mich gerne wie ich bin und tue dies auch so oft es geht, aber ich bin, also werde, behindert, im buchstäblichen Sinne!
06.10.13, 16:57:47
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Mama
(stillgelegt)

Es wirkt für mich als wolltest Du unbedingt diese Diagnose. Aber wo genau Deine Schwierigkeiten liegen schilderst Du nicht. Verstehen kann ich dies nicht, da Du Dich bei Therapeuten öffnen kannst.
Ich habe mehrere Leute, die emotional instabil sind, kennengelernt.
Wenn Du so lange mit Therapeuten arbeitest, wie erklärst Du Dir, das bisher noch keine Diagnose hinsichtlich Autismus gestellt wurde.

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
06.10.13, 17:16:32
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LaPapillonne
(Standard)

geändert von: [55555] - 13.10.13, 14:59:23

[Komplettzitat Vorbeitrag gelöscht, mfg [55555]]

verstehe diese aussage nicht; habe ich nicht erklärt wo ich probleme habe? (hast du die passagen mit "@55555" auch gelesen?

ich kann mich fast ausschließlich mit katalysator öffnen, also entweder auf nachfrage nach bestimmten dingen oder katastrophen/situationen, in denen ich ganz offensichtlich ein problem hatte.

warum noch nie jemand auch nur auf die idee kam ich könnte zum spektrum gehören oder borderline haben...frag mich nicht (RW), ich habe keine ahnung. gerade jener therapeut, der auf hochbegabte jugendliche spezialisiert war und zudem steinalt, hätte eigentlich mal aufhorchen müssen, gerade als beim iq-test klar wurde, dass ich sehr abweichende einzelbegabungen habe...

ich will nicht unbedingt diese diagnose, ich will eine diagnose, damit ich hilfe bekommen kann, die mich nicht wieder falsch behandelt - ich vergleiche dies mit den verhaltenstherapien, die ich durchlief. hätte man damals schon erkannt was mit mir los war hätte man sich den schmerzhaften weg sicher sparen können und direkt auf eine passendere therapieform aufspringen (RW) können...

wie gesagt, wenn man mich nach meinen eigenen eindrücken fragte sage ich ganz klar, dass ich davon ausgehe zum spektrum zu gehören, will mich aber auch nicht anmaßen, dies vehement zu beteuern. aber ich bin mir wirklich sicher. wie drvaust bereits erwähnte brauche ich für div. extrawürste bei Uni und Staat eben eine Diagnose dafür, die belegt, dass ich genügend "ver-rückt" (im buchstäblichen Sinne!) von der Norm bin. Auch für Therapeuten, die sich auf (Asperger) Autismus spezialisieren, diese gibts ja auch fern der ATZ's), braucht man meines Kenntnisstandes nach eine Diagnose; ein Papier mit Schrift drauf. *schulterzuck*
06.10.13, 17:35:42
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Mama
(stillgelegt)

Für mich passt Offenheit im Umgang mit Menschen und Probleme mit sozialen Interaktionen nicht zusammen. Aber dies ist nur meine Meinung.

Was für Nachteilsausgleiche erhoffst Du Dir für die Uni?

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
06.10.13, 17:48:34
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LaPapillonne
(Standard)

geändert von: [55555] - 13.10.13, 14:59:41

[Komplettzitat Vorbeitrag gelöscht, mfg [55555]]

genau dies war und ist, wie ich auch schon oben schrieb ein großer aufhängungspunkt, bei dem ich mich frage warum dies sein kann.
aber: wenn du dir vielleciht noch einmal genau meine ausführungen dazu durchliest siehst du wie ich zu solcher offenheit kam, bzw was sie eigetnlich ist.
(ich betone hier wieder, dass diese erklärung(en), durch eigene emotionale konflikte gebeutelt, nur illusionen sein könnte, aber ich glaube es eiiigentlich eher nicht.)
viele deiner fragen habe ich übrigens auch schon mal angesprochen. ich weiß, dass ich viel getextet habe, aber evtl würde das Nachlesen ein wenig mehr klarheit schaffen zwinkern

nachteilsausgleich an der uni könnte zb so aussehen, dass ich übungszeiten bekomme, die mir am besten in meinen zeit- und strategieplan passen, dass die pflicht des in-gruppen-arbeiten-müssens für mich aufgehoben wird. es gibt noch mehr möglichkeiten, aber ich habe mich da noch nicht genau reingelesen und -gedacht. ich suche zudem noch nach anderen (?) aspies, die studieren, ntl.ausgleiche nutzen und mir dahingehend beispiele nennen können.
06.10.13, 17:56:55
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Mama
(stillgelegt)

Gerade das Nachlesen hat mich so verwirrt.

Ich wünsche Dir Erfolg bei der Suche nach einer angemessenen Diagnose um Dir die ersehnte Sonderbehandlung zu ermöglichen.

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
06.10.13, 18:29:54
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drvaust
(stillgelegt)

Leute, warum denkt Ihr bei 'Therapie' immer an Autismustherapie, Anpassung, Verhaltensänderung usw.? Es gibt noch viele andere Therapien. Die Behinderung von Autisten macht oft krank, dagegen, gegen diese Krankheit, nicht gegen Autismus, gibt es teilweise sinnvolle Therapien.
Ein Beispiel aus meinem Leben: Mit 19 Jahren hatte ich mit meinem Leben abgeschlossen, ich wollte nicht mehr leben. Ich sah keine Zukunft mehr, mein Leben funktionierte nicht mehr, ich wußte nicht warum. Am Ende des Jahres hatte ich einen Termin für stationäre Psychotherapie, das wollte ich noch versuchen, vielleicht hilft es. Danach, im Januar, hatte ich das Ende meines Lebens geplant und vorbereitet. Bei dieser stationären Psychotherapie erfuhr ich vieles, was ich davor noch nie erfahren hatte. Das konnte ich schlecht im normalen Leben erfahren, ich wußte es nicht, meine Verwandten und Bekannten waren betriebsblind und Fremde sagten mir nicht, was sie dachten. Die Therapeuten sagten mir knallhart, was ich falsch machte, und meine Mitpatienten erklärten mir, wie sie mich sahen. Das war nicht angenehm, aber ich erfuhr endlich, wie ich wirkte und was die Leute über mich dachten. Daraufhin entschloß ich mich, weiter zu leben, und mein Leben wurde besser.
Ich hatte vor allem Probleme, weil mich die Leute andauernd ärgerten, ich wußte nicht warum und hatte Angst. Da erfuhr ich, daß mich die Leute grundsätzlich nicht ärgern wollten, die konnten mich meistens gut leiden. Aber die Leute erfuhren kaum etwas von mir, ich war verschlossen und abweisend. Deshalb provozierten mich die Leute manchmal, um von mir eine Reaktion zu bekommen. Ich dachte aber, die wollten mich ärgern, und verschloß mich noch mehr. Als ich das endlich wußte, mit 19 Jahren, konnte ich mich wieder öffnen und das Leben ging wieder.
Also, nicht jede Therapie ist böse und nicht alles kann man alleine lösen.

Zitat von LaPapillonne:
Auch für Therapeuten, die sich auf (Asperger) Autismus spezialisieren, diese gibts ja auch fern der ATZ's), braucht man meines Kenntnisstandes nach eine Diagnose; ein Papier mit Schrift drauf. *schulterzuck*
Es gibt normale Therapeuten, die etwas von Autismus verstehen (vor allem jüngere). Für diese braucht man keine entsprechende Diagnose, aber man muß diese erstmal finden.

Ich kenne einzelne Autisten (wenige Ausnahmen) die sehr offen sind, die können einen rücksichtslos 'zuquatschen' und zu nahe kommen. Aber die meisten Autisten sind zu oft angeeckt, um sich Offenheit noch zu getrauen. Autisten sind grundsätzlich nicht normal offen, meistens sehr verschlossen, aber auch zu offen.
06.10.13, 18:31:42
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LaPapillonne
(Standard)

drvaust, schön, dass du das schreibst.

du hast recht, ich habe mich gerade wirklich etwas beschränken lassen (von mir). ich nehme natürlich auch sehr gerne hilfe von therapeuten, die nicht "AS-" vornedran stehen haben. aber genau da simmer wieder dabei: finden!

ich hab eben schon so viele therapeuten durch, dass ich davon ausgehen muss wieder an so einen flachmaten zu kommen, der es nicht checkt - um das mal konkret auszudrücken. da erhoffte ich mir naiverweise eben in ATZ's oder bei "spezialisten" ne höhere treffer quote.

ich bin jetzt sehr verwirrt und weiß überhaupt nicht mehr was ich denken oder wie ich planen soll.
ist mein vorhaben denn wirklich so verquer nach leuten zu suchen, die das thema AS schon kennen? *hilfe...*

auch mama's stetes nachhaken von erklärten sachverhalten irritiert mich schwer. ich scheine wohl wirklich äußerst unklar zu schreiben...
06.10.13, 19:48:24
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Zitat:
drvaust:
Die Therapeuten sagten mir knallhart, was ich falsch machte, und meine Mitpatienten erklärten mir, wie sie mich sahen. Das war nicht angenehm, aber ich erfuhr endlich, wie ich wirkte und was die Leute über mich dachten. Daraufhin entschloß ich mich, weiter zu leben, und mein Leben wurde besser.

Andere könnten sich danach entschließen, erst recht nicht mehr leben zu wollen, weil sie die Erkenntnisse über sich selbst nicht mehr in die Hand bekommen, sondern von einem Facharzt vorgelesen bekommen müssen mit der Begründung, dass die Feststellungen der Ärzte und Therapeuten dazu führen könnten, sich das Leben zu nehmen.
Diese ungeheuerliche Entmündigung ist ganz besonders knallhart. Hauptsache, es bringt sich keiner im Arztzimmer um sondern erst auf dem Bürgersteig vor der Praxis.



Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
06.10.13, 19:59:24
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LaPapillonne
(Standard)

geändert von: LaPapillonne - 06.10.13, 20:04:03

Zitat von Fundevogel:
Hauptsache, es bringt sich keiner im Arztzimmer um sondern erst auf dem Bürgersteig vor der Praxis.


wärst du so freundlich und könntest bei dem thema meines threads zu bleiben und nicht einfach einen vorwurf abn einen dir unbekannten arzt und seine methoden zu formulieren?
06.10.13, 20:03:40
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Perunica
(Standard)

Hallo LaPapillonne,

erst einmal Willkommen im Forum. :-)

Das Suchen und Finden von passenden Therapeuten ist schwierig.
Gerade im psych. Bereich muss man als Patient/Klient mit viel Vertrauen sich auf den Therapeuten einlassen (können).
Deshalb verstehe ich deine Anfrage so, dass du dir weitere Irrwege ersparen möchtest.

Helfen kann ich dir leider nicht, weil ich niemanden in der gefragten Gegend kenne.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der sachliche Informationen geben kann.
06.10.13, 20:55:09
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LaPapillonne
(Standard)

Vielsten Dank, liebe Perunica,

genauso ist es!
06.10.13, 21:07:42
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