Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Den RFID-Chip kann man nicht mehr aufhalten,
ob als Diebstahlschutz im Kaufhaus oder im Zündschlüssel eines Autos,
er ist überall schon da.
Das kuriose dabei ist, daß sich die Hersteller die Gebühren für eine "eigene Frequenz" sparen
und somit in Frequenzbändern arbeiten, in denen jeder senden darf.
Ich darf da wirklich senden und den Chip in seiner Wirkung blockieren.
Wenn ich zum Beispiel mit einem LPD-Funkgerät(Kinderspielzeug) auf einem Parkplatz stehe
und genau in dem Moment, in dem ein Autofahrer sein Auto verriegeln will
auf die Sendetaste drücke, wird die Kommunikation über Funk gestört.
Das Auto verriegelt nicht und nachdem der Besitzer in den Laden gegangen ist,
kann ich in Ruhe sein Auto ausräumen.
Wenn ich mit einem leicht modifizierten CB-Handfunkgerät in der Nähe der Kasse stehe,
wo die Detektoren für geklaute Waren stehen,
kann ich genau dann senden und die Funktion des RFID-Chips blockieren,
wenn mein Freund mit einer Ware durch dieses Tor geht.
Es schlägt nicht Alarm.
Auch der Chip im Ausweis lässt sich spielerisch leicht in seiner Funktion blockieren.
Die Hersteller prahlen mit einer Verwechslung-Sicherheit, die enorm hoch ist,
aber wie leicht dieses Spiel zu stören ist, sagen sie nicht.
Für einen "Funk-Bastler" ist so was eher schon langweilig.
Interessant wäre vielleicht noch ein Sender, der auf allen ISM-Bändern gleichzeitig sendet.
Wenn sich erst ein mal kriminelle Elemente in dieser Technik fit gemacht haben,
wird die RFID-Anwendung sinnlos, nutzlos und wieder gegen was anderes ohne Funktechnik ersetzt.

Wenn man bedenkt, dass dieser Personalausweiß innerhalb 24 Stunden das erste Mal gehackt wurde, würde ich mal stark davon abraten das alles in Betrieb zu nehmen.

argus, WENN man von den kriminellen Sachschaden absehen würde, dann wäre immer noch der Überwachungseffekt da.

Kriminelles kann man damit sicherlich viel anstellen.
Alleine wenn man schon bedenkt, dass man rein theoretisch ablesen könnte, wer tag täglich am Haus oder Wohnung vorbei spaziert/fährt und dann noch die ganzen zusätzlichen Daten.

Man könnte an einen teuren Auto vorbei laufen und den Chip auslesen lassen, von den der gerade drinnen sitzt und schon weiß man wo eine "reichere" Person wohnt.
Und was dann passiert, kann sich wohl jeder denken.
Man könnte durch gezieltes Datenumändern Betrügereien machen usw.

Es sind in meinen Augen einfach zu viele Sicherheitslücken die da noch offen sind.

Wenn man jetzt aber noch bedenkt, dass in ferner Zukunft sowas in den Menschen implantiert werden soll...na dann gute Nacht.
Es wird davon gesprochen, dass jeder Mensch dann so einen Chip im Körper haben soll, wo auch Geld usw. ALLES drauf gespeichert werden soll und sobald diese Person irgendwas anstellt, kann der Chip abgestellt werden und die Person hat dann sozusagen nichts mehr.

Quelle

Daß die implantierte Version kommt glaube ich nicht, da die Leute freiwillig zu hohen Anteilen entsprechende Geräte mit sich herumtragen, von denen man auch nie sicher sein kann, ob sie nun wirklich ganz aus sind. Implantationen sind eher Befürchtungen mancher, die diese Entwicklungen zu Recht sehr bedrohlich finden, aber aus meiner Sicht die Banalität des Bösen unterschätzen. Selbst an die derzeit wieder als sicher dargestellte Fingerabdruckmethode glaube ich bisher nicht, da die Nachteile bei nüchterner Betrachtung auch aus Befürwortersicht zu sehr überwiegen dürften (bis hin zur Gefahr, daß einem Räuber deswegen den Finger abschneiden).

Allgemeine Statistiken und individuelle Profile sind ein sehr großer Unterschied.