Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Es war Ozelot´s Aufgabe.
Ich habe diesen Unterschied so gelernt. Bin ich nun "rückständig"?
Und sollte lieber mein Erlerntes vergessen?

Bin ich dann an einen Lehrer geraten, der mir Unsinn erzählt hat?

Was ist mit den Menschen die das alte Wissen erlernt haben? Bin ich unflexibel und wehre mich gegen Neuerungen? Muss ich meinen Wissensstand erneuern oder sollte ich mich lieber zurückziehen aus solchen Themen, wenn ich diese Neuerungen nicht annehmen kann?

Hallo, Alle; Hallo, Mama,
das sind bloß Worte. Ich habe zum Beispiel damals gelernt, man darf nicht "Heldin" sagen, sondern das muß "Protagonistin" heißen.

Es hieß bei uns damals, erst die Zusammenfassung =die Handlung, dann die Analyse = alle Stilmittel und Besonderheiten , dann die Interpretation, nämlich, "was sagt mir der Text"; niemals, "was will der Autor sagen".
Außer bei Sachtexten, da fällt die Interpretation praktisch weg, und man könne den Willen des Autors erkennen.

Auch bei uns galt, die Interpretation muß schlüssig sein, es gibt nicht "die eine" richtige wahre Interpretation.
Gruß, anne

ot:
"Wenn die Gläser unordentlich und schmutzig im Zimmer herumstehen,
dann schämen sich die Gläser. Und gerade bei unseren Gläsern ist das so schlimm, die begehen sofort Selbstmord.
Dann müßt ihr die Sünde tragen.
Wenn ihr aber die Gläser in die Küche tragt, machen sie die ganze Nacht Fürbitten und Segenswünsche für euch. Dann werden euch die Segenswünsche zugerechnet."

Dies ist ein kleiner, fiktionaler Text, bei dem dennoch der Wille des Autors klar erkennbar ist. Allerdings war das Original mündlich, und ich bin nicht sicher, ob der Humor ankommt.
Gruß, anne

Ja, eben, es ist eine Vermenschlichung der Gläser.
Wie würden sich die Gläser fühlen, wenn sie fühlen könnten?
Was würden sie denken, wenn Ihr sie schmutzig im Zimmer stehen laßt?
Seid nett zu den Gläsern,
bringt die Gläser in die Küche!!

Hallo, Ozelot,
vielleicht hilft es , wenn Du, falls möglich, also zb bei Hausaufgaben,
den Text laut liest, oder Dir vorlesen läßt, oder beim Lesen vor Dich hinmurmelst.
Dadurch, daß es langsamer ist, werden Flüchtigkeitsfehler vermieden, und durch das Hören werden noch ein paar zusätzliche Nervenzellen angesprochen.

viele Grüße,
anne