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drvaust
(stillgelegt)

Es ist ein Unterschied, ob man sich anpaßt, damit die Zusammenarbeit gut funktioniert (z.B. was Wirilome zum Wickeln schrieb), oder sich mühsam an Normen anpaßt, weil das so erwartet wird.
Ich hatte gelernt, mich anzupassen, nicht aufzufallen usw.. Dann saß ich freundlich lächelnd unter Menschen, und grübelte stumm, wie ich mich jetzt verhalten muß und wie lange ich den Streß noch aushalten kann. Ich hatte mich wirklich angestrengt, nicht aufzufallen. Aber ich fiel auf, weil ich stumm und kaum ansprechbar dasaß und öfters verschwand (um mich kurz zu erholen). Ich wirkte irgendwie komisch, unverständlich, verdächtig usw..
Dann habe ich das teilweise aufgegeben und verhielt mich selbstbewußter wie ich bin. Da war ich eigenartig, aber man verstand mich besser. Da sagte ich z.B., daß ich jetzt nicht mehr kann und gehe, das war verständlich. Ich hatte nicht mehr so viel gegrübelt, wie ich mich normal verhalten muß, und konnte besser kommunizieren, weil ich meine Kraft nicht mehr fürs Grübeln verschwendete. Ich wurde gesprächig, auch wenn ich manchmal nicht normal redete. Die Leute kamen mit mir besser zurecht, ich war eben etwas eigenartig, da verstand man das (siehe Signatur).
Ich habe die Erfahrung gemacht, lieber ein etwas eigenartiger Sonderling, als ein krampfhaft verstellter Angepaßter, der vor Anstrengung halb gelähmt ist. Ich nehme Rücksicht auf die Menschen, versuche niemand zu stören, aber lebe in meiner Art.

Es gibt viele gute Therapien, ich habe selber freiwillig Therapien gemacht, die mir meistens halfen. Aber es gibt auch viele schlechte Therapien. Eine Therapie, die das Ziel hat, eine Person auf 'Normal' zu trainieren, ohne die Ursachen und Zusammenhänge richtig zu kennen, ist wahrscheinlich schlecht.
26.09.10, 07:34:25
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payaniva
(Angehörigenbereich)

geändert von: payaniva - 26.09.10, 09:52:40

Zitat von zoccoly:
Gehst du von einer Störung aus, die man beheben kann, wenn man nur lange genug trainiert oder siehst du Autisten als eigene Art an?


Nein ich gehe nicht von einer Störung aus, ganz im Gegenteil, ich bin stolz darauf einen Autisten zu haben, den er hat mir auch viel gezeigt, er hat mir gezeigt, die Welt mal mit anderen Augen zu sehen, mein Sohn ist für mich was Besonderes. Und nicht nur für mich, auch seinen Geschwistern.
Und niemals würde ich versuchen, ihn in seiner Denkweise, in seinem Handeln etc. zu verbiegen.

Zitat von Mama:

Ein Anfang wäre doch schon einmal sich nicht auf Therapien einzulassen, dessen Nutzen wir nicht von selber erkennen, sondern erst dann nachdem uns sogenannte Fachleute die Wichtigkeit verkauft haben.


Ja da stimme ich dir zu, ich würde auch keiner Therapie zustimmen, deren Nutzen ich selber nicht verstehe. Das ist ja auch der Grund, warum P noch keine Blick Kontakt halten Therapie bekommen hat und warum er noch keine Mimik in Gesichert ablese Therapie bekommen hat. Ich lasse mir da auch nicht schnell was auf schwatzen, damals hatte ich mich deswegen im Asperger Forum angemeldet und viel im Internet gelesen, also ich wäge da schon ab, so gut es eben geht.

Zitat von Gabi:
ohhh nein du musst dich anpassen wir müssen trainieren damit keiner merkt dass du anders bist ? Es wird nicht dazu gestanden das man nunmal ein Kind hat was so ist wie es ist aber es wird dazu gestanden es so zu terapieren das es mehr gemocht werden soll weil die Eltern selber Probleme haben gemocht zu werden?


Das stimmt doch gar nicht! Warum schreibst du immer so! Wo habe ich geschrieben, das ich mein Kind ändern möchte ? Wo habe ich geschrieben, das er so therapiert werden soll, das keiner mehr merkt das er anders ist ? Ich habe geschrieben das unter all den Therapie Möglichkeiten die es heute gibt, sicher auch vieles schlechtes dabei ist, aber sicher auch, viel nützliches, was meinem Sohn das Leben erleichtern würde, ERLEICHTERN WÜRDE und nicht ÄNDERN WÜRDE, das sind 2 paar Schuhe !

Zitat von 55555:

Man kann sich ja gerne über dies und jenes austauschen, aber erkläre erstmal, wie du zu diesem überheblichen Tonfall kommst.


Weil ich mich hier in eine Ecke gedrängt fühle, ich habe schon mehrmals geschrieben, das ich meinen Sohn nicht ändern will und das auch nicht vorhabe, aber trotzdem wird mir das unterstellt und das verletzt mich! Ich habe mir immer Mühe gegeben alles richtig zu machen und werde hier fast in die Mangel genommen! Ich habe bis zum heutigen Tag immer dafür gekämpft, das mein Sohn so angenommen wird, wie er ist und das werde ich weiter tun und hier wird geschrieben, ich versuche ihn mit Therapien umzubiegen! Ich verlasse mich nicht darauf, was Ärzte und Therapeuten mir oder uns raten, ich lese dann viel, versuche mich schlau zu machen, damals als es hieß er habe eine Wahrnehmungsstörung habe ich alles über Wahrnehmungsstörung gelesen, was ich finden konnte, als es später hieß, er ist Autist, habe ich darüber viel gelesen, habe mich in Autisten Foren angemeldet, mit Autisten geschrieben, habe Filme gesehen und nicht die Filme die im Fernseher kommen, sondern, die im Autisten Forum verlinkt waren, habe gelesen, gelesen und gelesen. Ich habe immer versucht das richtige zu machen! Und wenn ich dann lese, ich höre nicht was mein Kind will, oder ich versuche mein Kind so zu therapieren, das er draußen nicht mehr auffällt, dann macht mich das traurig, denn so ist das nicht!
ps. Ich werde weiter editieren, all das andere habe ich noch nicht gelesen.

Zitat von MoRtiFeR:

Wer denkt, er kann nichts ändern, kann auch nichts ändern. Ich bin davon überzeugt, dass man so einiges ändern kann, wenn man denn nur will. Im Kleinen leichter, im Großen schwieriger, aber dennoch möglich.


Ja richtig, ich kann im kleinen was ändern, aber nicht die ganze Welt. Meine 3 weiteren Kinder zb werden sicher NIEMALS einen Autisten auslachen oder beschimpfen, 1. mal weil sie mit einem aufgewachsen sind, aber auch, weil ich ihnen viel erkläre, den manchmal fragen die schon, warum macht P so ? Oder warum verhält er sich so, oder warum rastet er aus, nur weil ich auf diesem Stuhl sitze usw.
Ich gebe ihnen die Antworten darauf ! Das gleiche gilt auch bei behinderten Kindern, ob nun körperlich oder geistig, oder beides zusammen, da P auf dieser schule ist, haben auch meine Kinder das früh kennen gelernt, ich nehme meine Kinder mit wenn Feste dort sind, meine Kinder haben keine Angst auf diese Kinder zu zu gehen, meine Kinder fragen und zeigen keine Scharm, oder Abneigung, weil ich immer erkläre!

Und nicht nur weil ich es ihnen erkläre, sie sehen ja auch, wie ich damit umgehe, das ich diese Kinder nicht angaffe, das ich mich nicht abwende, sondern auf die Kinder zugehe und mit ihnen lache und nicht über sie.

Meine Kinder werden sicher auch im Erwachsenen Alter sehr gut damit umgehen können, den sie wachsen so auf!

Im Internet habe ich eine HP, die zwar nicht viel von P erzählt, weil diese HP meiner Tochter gewidmet ist, aber ich habe dort einen Film für P veröffentlicht, ich schäme mich nicht das er Autist ist ! Ich habe selbst ein Forum online gebracht, für Autisten und ADHS`ler wo ich viel über meine Kinder geschrieben habe, ich gehe ja damit an die Öffentlichkeit, den ich finde es selbst schlimm, das ob nun Autist, ADS`ler oder oder oder alle in eine Schublade gesteckt werden und gut ist !

Ich habe mich damals von meiner Familie abgewendet, als ich merkte, das ich gern gesehen wurde, aber mein Sohn nicht.
Ich habe meine "Freunde" aufegeben, als ich merkte, das nur noch gehetzt wurde!

Ich habe schon viel erlebt und durchlebt und auch viel gemacht, aber mir ist bewußt, das ich nicht die ganze Welt ändern kann, ich kann nur die Menschen erreichen, die ihr Ohr auch mal öffnen, die Interesse haben, zu verstehen.

Als mein Sohn damals so fertig gemacht worden ist, von anderen Kindern, bin ich zu den Eltern, da durfte ich mir nur anhören, WAS `` Nein mein Kind macht sowas nicht ! Das war es, ich kam gar nicht durch, was hätte ich noch machen sollen? Mit den Kindern hatte ich auch geredet, ohne Erfolg.
Und glaubt mir Kinder können so gemein sein! Ich habe auch mit meinem Sohn geredet, das es dumme Kinder sind und er sie einfach nicht ernst nehmen soll, aber was tun, wenn diese regelrecht auf der lauer liegen ?
P ist nun in einem Alter, wo er sich wehren kann, das ist mit unter nun auch noch ein Problem, P hat zwar eine sehr große Toleranzgrenze, also den kann man wirklich sehr lange reizen, ohne das er ein ton von sich gibt, nur hat man es geschafft, dann geht er auch SOFORT drauf los, ohne vorherige Warnung. Das wiederum gibt dann auch Ärger, den er vermöbelt dann die Kinder und ich habe die Eltern vor der Tür stehen. Wie soll ich damit umgehen ? Ist es nicht verständlich, wenn dann eine Therapeutin kommt und sagt, ich kann ihnen da helfen, das er besser damit zurecht kommt, das ich das dann evt auch mache ? Es geht ja um meinen Sohn ! Nun ich könnte auch immer mit ihm raus gehen, aber P möchte das nicht, er will selbstständig sein, was also soll ich tun ? Eurer Meinung nach ?
Wenn ich weder bei den Eltern noch bei den Kindern Gehör bekomme ?? Einsperren ? An die Hand nehmen wie ein Kleinkind ? Damit würde er sich erst Recht schlecht fühlen ! Ich würde ihm vermitteln, das er dumm sei, oder nicht ? Das er nicht selbstständig genug ist ? Das möchte ich nicht ! Denn er ist nicht dumm und er ist selbstständig! Ud ich werde es ihm nicht verbieten raus zu gehen, nur weil andere Kinder damit nicht klar kommen, wie er ist !!
26.09.10, 08:33:23
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an3010
(stillgelegt)

Warum geht kein NA zur Theraphie um A zu verstehen?

[In Ableitung der Sanktionen aus früheren Kniggeverfahren aufgrund Moderationsentscheides bis zum 25.10.2011 vollgesperrt (aktuelle verlängerte Frist siehe unten) wegen wiederholter Indiskretion. Gegen diese Entscheidung können andere Nutzer eine Revision anstreben.

Wegen wiederholter Sperrumgehung via Gastzugang selbst nach einem Hinweis auf die Anleitung mit dazu teils noch provokativen Inhalten, nach welcher im Ermessen des Administrators Sperrumgehungen mit unbegrenzter Sperrung geahndet werden können, wurde die Dauer der Vollsperrung bis zum 28.2.2012 verlängert.

Wegen unbelehrbarer weiterer Sperrumgehungen wurde die Sperrdauer auf ein Jahr bis zum 1.9.2012 verlängert.

Eine eventuelle Wiederfreischaltung erfolgt nach Ablauf der Frist auf Nachfrage, mfg [55555]]
26.09.10, 08:53:26
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von payaniva:
Weil ich mich hier in eine Ecke gedrängt fühle, ich habe schon mehrmals geschrieben, das ich meinen Sohn nicht ändern will und das auch nicht vorhabe, aber trotzdem wird mir das unterstellt und das verletzt mich!

Das liegt dann vielleicht an solchen Aussagen von dir?
Zitat:
Nur ich weiß auch, das ich NICHT die ganze Welt ändern kann, ich kann nur versuchen meine Kinder so gut es geht in die Gesellschaft einzufügen, damit die nicht ihr Lebenlang isoliert sind und wenn dazu einige Therapien notwendig sind, mache ich das, aber FÜR meine Kinder und ja man kann es auch ein Anpassen an die Gesellschaft nennen, aber ich nenne es lieber, für meine Kinder, den ich entscheide, was für eine Art an Therapie notwendig ist und was nicht und lass mich da nicht von Ärzten bevormunden, oder sonst wem.

Quelle

Solche Aussagen lassen sich so oder so deuten. Vielleicht wäre es wirklich besser den wenig hilfreichen Gummibegriff "Therapie" mal ganz wegzulassen und zu schreiben, daß etwas getan werden soll, beziehungsweise was getan werden soll?
Zitat:
Ich habe mir immer Mühe gegeben alles richtig zu machen und werde hier fast in die Mangel genommen!

Das liegt daran, daß sehr schädliche Methoden im Autismusbereich kursieren und viele hier Autisten sind. Stell dir mal vor du würdest in ein Schwulenforum kommen dort vorstellen, daß dein Sohn schwul ist und dann anfangen laut über Therapien nachzudenken. Was denkst du würde passieren? Wenn deine Vorstellung einigermaßen realistisch ist dürfte dir so vielleicht klarwerden, daß die Reaktionen hier eigentlich ziemlich moderat und nüchtern ausfallen.

Du äußerst hier halt Gedankengänge, die in der Art schon viel Unheil anrichteten. Man verbot aus diesen Gründen Gehörlosen das Gebärden, man schulte Linkshänder um. Ich frage mich, wenn dieses schädliche Geistesgut endlich einmal ganz verschwindet, wo doch vielfach erwiesen ist welchen großen Schaden es stets anrichtete. Es ist heute allgemein anerkannt, daß Umschulungen von Linkshändern große Schäden anrichten können, es ist doch naheliegend, daß das bei Autisten auch nicht anders, wohl eher noch deutlicher ausfällt. All diese falschen Zwangsbeglückungsmaßnahmen wurden von Medizinern gestützt. Man weiß, daß die Medizin wegen interner Schwachstellen hier nicht unkontrolliert agieren können sollte. Autisten sind heute leider oft noch solches Freiwild, aber das wird sich ändern, wie schon andere Fehlentwicklungen aus dem schlagseitigen medizinischen Denken als unethisch gesellschaftlich unterbunden wurden.
Zitat:
Ich verlasse mich nicht darauf, was Ärzte und Therapeuten mir oder uns raten,

Sehr gut.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.09.10, 09:35:36
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Mama
(stillgelegt)

@[55555]
Ich möchte einen Antrag auf Splittung dieses Threads stellen!
Ich bin verwirrt da dies die eigentliche Vorstellung eines anderen Users ist. Ich kann die verschiedenen Beiträge nicht mehr so richtig einordnen/ zuordnen. Person A ist anders als Person B, einzige Gemeinsamkeit ist die zum Teil positive Einstellung gegenüber Therapien (oder wie auch immer). Bin teilweise gezwungen erneut von vorn zu lesen, um das Bild der Person, die gerade einen Beitrag schrieb wieder vor Augen zu haben.

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
26.09.10, 09:57:26
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payaniva
(Angehörigenbereich)

Zitat von 55555:

Du äußerst hier halt Gedankengänge, die in der Art schon viel Unheil anrichteten.


Aber wo habe ich das gemacht ? Mit dem Satz, das nicht alle Therapien schlecht sind ? Ich habe geschrieben, Festhaltetherapie ist für mich Misshandlung am Kind. Die Blick Kontakt Therapie, da sehe ich selbst noch keinen Sinn. Die Schulung auf Gesichter "Mimik" habe ich auch noch nicht begonnen, weil ich mich da noch nicht genug eingelesen habe!

Bobath, Vjolta, Physo, Ergo, Sprachtherapie waren aber für uns nützlich und das habe ich geschrieben.
26.09.10, 10:01:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich denke es geht hier praktisch allen Beteiligten nur um Maßnahmen, die aufgrund von Autismus und autismusspezifischem Verhalten erfolgen sollen.

Ich habe oben schon eine Stelle zitiert, die mir in diese Richtung zu gehen scheint. Es gibt viele Autisten, die ohne jede gezielte Dressur (denn diese Maßnahmen in Bezug auf Autisten sind letztlich meist genau das) ihren Weg gefunden haben. Dieses Befürchtungsszenario "lebenslang isoliert" ist ein wichtiger Teil davon. Aus diesem Grund sollten auch Gehörlose zeitweise nicht gebärden, damit sie nicht so auffallen.

Wogegen ich gar nicht habe ist ihm Dinge in einer angemessenen Weise zu erklären, die ihn selbst interessieren und zwar ohne Dressurdruck. Z.B. "Schauspielunterricht". Aber Schauspielerei kostet Autisten fast immer einige Kraft, die dann natürlich woanders fehlt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.09.10, 10:51:10
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[55555]
(Administrator)

Zitat von Mama:
@[55555]
Ich möchte einen Antrag auf Splittung dieses Threads stellen!

Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der Moderation.
26.09.10, 10:52:37
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Gabi
(Angehörigenbereich)

geändert von: Gabi - 26.09.10, 11:35:31

Zitat von payaniva:

Da sehe ich das auch wie ihr, aber ich kann da auch nur von meinem Sohn ausgehen und nicht von dem Kind der TE.

Ja da ist doch schonmal ein Punkt wo man sich einig ist ...

Zitat:
Nun hat P aber auch ein großes Problem die Mimik in Gesichtern zu deuten und damit fällt er schon sehr oft auf, er kann es einfach nicht sehen, wenn jemand ein trauriges Gesicht hat, sich ekelt usw er gilt dann oft als unsensibel und taktlos, nur ist er das gar nicht, wenn man die Traurigkeit z.b. auch mit Körpersprache zeigt, indem man zusammensinkt, oder indem man weint, oder die Hände vors Gesicht macht, Kopf hängen lässt usw dann nimmt er das wahr, auch richtig und zeigt Mitgefühl.

Um Mimik zu erkennen muss man aber in das Gesicht /Augen auch schauen können das eine geht nicht ohne das andere oder ? Er erkennt es doch nur eben nicht auf die gewünschte Art und weise ...
Zitat:
...die Probleme stärken und sollte ich merken, das P darunter leidet, das er immer missverstanden wird, werde ich die Schulung mit ihm machen, aber auch nur damit es meinem Kind wieder besser geht.

Merkst du den Wechsel in deiner Gesinnung du sagst in einem Satz das eine und im nächsten lässt du aber die Möglichkeit für das andere offen ...weil...
Zitat:
Es ist nun mal leider eine Tatsache, die Gesellschaft wird sich nicht ändern für meinen Sohn , geschweige den mal den Versuch starten ihn zu verstehen, solange das sich nicht ändern wird, bin ich es die so gut es möglich ist, mein Kind in die Gesellschaft einzufügen und das ohne, dass mein Kind nur leidet, so ist meine Meinung.

Ja wie denn nun fragt sich doch hier der aufmerksame Leser?
Zitat:
Er kann sich hier frei entfalten, ihm wird nichts zugemutet, was er Aufgrund seines Autimsus nicht kann,

Ist das dann auch wirklich so ?
Zitat:
aber ich lenke ein, wenn ich sehe das er leidet.

Darum scheibe ich so ...was ist richtig für dich was ist falsch erkennst du dein eigenes schwanken ? Ich möchte nicht dass du verärgert bist oder dich in die Ecke gedrängt fühlst aber du solltest eine Entscheidung treffen für dein Kind oder für die Gesellschaft ...ich glaube du entscheidest dich natürlich für dein Kind du bist eine gute Mutter ud dann solltest du auch VOLL und GANZ hinter deinem Kind stehen und nich ein bisschen was für die Gesellschaft tun damit sie es besser akzeptieren können soll das sollte dich dann zuallerletzt interessieren . Dein Kind hat dich und alle anderen in der Familie die es so lieben und akzeptieren können wie es ist oder ? Das heißt natürlich nicht das es nicht lernen muss und es wird lernen ...wenn die Richtige Hilfestellung gegeben wird. L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
26.09.10, 11:32:22
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Mama
(stillgelegt)

@payaniva
Hast Du Deinen Sohn schon einmal nach Lösungen gefragt? Hast Du ihm schon mal den Rücken gestärkt selber mit diesen Situationen klarzukommen? Mein Sohn würde sich dumm fühlen, wenn ich mit ihm zu einer fremden Person gehe, die ihm sagt was er zu tun hat.
Ich fühle mich gut. Ich fühle mich aber nicht mehr gut, wenn ein anderer mir vermittelt, das mein Gefühl falsch ist.
Hast Du Dich schon mal mit einem Menschen über Farben gestritten? Du sagst sagt, das ist rosa, der andere pink: Jetzt zeigt sich wie Du reagierst; nachgeben oder diskutieren? Akzeptieren oder den anderen für blöd erklären? Nun kommt ein anderer Mensch hinzu und schließt sich der Meinung Deines Gesprächspartners an.....wie denkst Du dann. Zweifelst Du an Dir?

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
26.09.10, 12:08:37
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haggard
(Autistenbereich)

das problem mit möglichem mobbing ist eher, dass es eine "tätergesellschaft" ist: die täter werden geschützt und das opfer hat sich zu ändern. nur funktioniert das nicht wirklich.
wenn die lehrer nichts dagegen unternehmen, z.b. mit workshops, der erarbeitung von konsequenzen etc., wird sich dort auch nichts ändern - und erst recht nicht, wenn ein mögliches opfer lernt sich für die täter "besser" zu verhalten. wenn dort schon lange phasen existierten und jetzt eigentlich nur noch "schadensbegrenzung" erfolgt, weil die anderen gelernt haben, womit sie deinen sohn ggf. zum ausrasten bringen und er somit immer der dumme ist oder dein sohn vielleicht schon nichts anderes mehr als gemeinheiten erwartet und dann auch selbst fehleinschätzungen treffen kann bei verhalten, das wirklich nicht gemein gewesen zu sein gedacht war.

als kind hatte ich mir einen schulwechsel gewünscht, dem niemand entsprochen hatte. nach dem regulären schulwechsel ging es so lange ohne mobbing gegen mich gut, bis aus einer anderen schule jemand hinzuversetzt wurde, der mit mir früher die grundschulklasse besuchte und maßgeblich mitbeteiligt war am damaligen mobbing. bald nach aufnahme in die seit der 7. bestehenden klasse, fing dann komischer weise das mobbing in der 9. gegen mich an. und auch später im leben traten immer wieder mobbingsituationen auf - weil andere menschen in mir irgendein problem sehen. und sei es "bloß" neid.

wenn niemand "von oben" denjenigen deutlich macht, dass ein derartiges treiben nicht geduldet wird, ist eine änderung bis zu einem harmonischen verstehen meines erachtens ziemlich aussichtslos. "fressen und gefressen werden" - nur stimmt das eigentlich nicht mit der gesellschaftssituation überein. und deswegen im zweifel einen autisten irgendwelche therapien "aufzuwingen" (ganz allgemein, nicht nur bezüglich P.), ist der falsche weg wie ich persönlich finde. "natürlich" kann ein einzelner nicht unbedingt eine ganze generation verändern. wenn aber jeder einzelne in seinem wirkungskreis deutlich macht, was wirklich erforderlich ist und was nicht, könnte sich langfristig etwas ändern. vielleicht nicht für alle diejenigen, die jetzt probleme haben mit ihrem umfeld, aber für spätere menschen.
26.09.10, 12:42:51
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Löwenmama
(Autistenbereich)


Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
26.09.10, 12:59:27
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