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Autor Nachricht
Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 26.07.10, 23:02:17

Da mir heute gesagt wurde, dass es unhöflich (ungesittet) sei, wenn man "Hallo" zur Begrüßung sage, sondern es sich gehöre "Grüß Gott" zu sagen, frage ich mich, ob es denn wirklich unhöflich sei, "Hallo" zu sagen. Zumal ich von der Person vorher mit "Hallo" gegrüßt wurde, und ich selbiges dann auch antwortete.
Mein Vater beobachtete das, aber konnte es vermutlich nicht hören (da in einem Raum), was gesagt wurde. Nachher wurde mir vorgeworfen, ich wäre zwar kurz stehen geblieben, hätte aber nicht gegrüßt. Die fremde Frau habe dann sehr verblüfft dreingeschaut und wohl bei Nachfrage gesagt, ich hätte nicht gegrüßt. Ich sagte dann jedoch, dass ich gegrüßt habe, eben mit jenem "Hallo", aber anscheinend nicht vernehmbar? Ich vernahm mich aber beim Grüßen sehr deutlich, weshalb ich diese Vorwürfe nicht nachvollziehen kann. Evtl liegt es auch dadran, dass meine Sprachliche Äußerung sich anscheinend zurückentwickelt, da ich immer weniger akustisch verstanden werde, so wie es bei mir häufig ein Problem war bis in die Jugend hinein. Diese Entwicklung hat sicherlich seine Gründe vom Zuhause ausgehend und die Kritiker sollten sich vorher überlegen, was sie sagen, und welche (tatsächlichen/weiteren) Gründe es für ihre Vermutungen geben könne. Aber das ist fern ab vom Thema jetzt.

Ich sehe es jedenfalls als neutrale in Deutschland anerkannte Begrüßungsform an, kurz "Hallo" zu sagen. Eher finde ich es eher unhöflich jemanden von Gott zu grüßen, und nicht die Person selbst zu grüßen, vorallem wenn jene Person nicht gottesgläubig ist.

Ich denke ebenso, dass es an mir anerkannt werden sollte, dass ich überhaupt fremde Menschen grüße, die mich nicht interessieren und mit denen ich nichts näher zu tun habe, da ich das früher eben nicht machte und auf Kritik dies dann auch änderte um höflich zu sein, aber es dann eben nur neutral abhalten will. Wenn eine neutrale Abhandlung des Grüßens Fremder menschen dann ebenso unhöflich sei und sich nicht gehöre, dann stelle ich jenes eben wieder ein.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
26.07.10, 22:55:32
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anne1
(Standard)

Hallo, Mortifer,
grundsätzlich gilt es als höflich, die korrespondierende oder eine ähnliche Grußformel zu benutzen.
Dabei sollte man laut und deutlich sprechen, die Person anschauen und lächeln.
Im "Knigge" stehen detaillierte, etwas altmodische Regeln dazu, wer wen zuerst grüßt, und wer wem die Hand reicht.
Dies sind aber alles keine blind zu befolgenden Gesetze, sondern es geht darum,
andere Menschen freundlich und rücksichtsvoll zu behandeln und eine vertrauensvolle Stimmung herzustellen.
Knigge selbst weist darauf auch ausdrücklich hin.
Herzlichen Gruß nach längerer Abwesenheit,
anne
26.07.10, 23:49:09
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 27.07.10, 02:19:46

Korrespondenz = Gegenseitige Beantwortung. Ist eine Grußformel, welche gegenseitig getätigt wird nicht bereits eine Korrespondenz? Das ist mir jetzt nicht so ganz schlüssig, wie du das meinst mit "korrespondierende oder eine ähnliche Grußformel".

Ich versuche dabei auch enstprechend der kultuerellen Norm höflich zu sein. Also sage ich "Hallo", grinse dabei auch ein wenig, meistens, und schaue die Person an (aber nicht in die Augen), und gehe dann sofort wieder meinem Ziel nach, da ich in solchen Fällen, wenn ich Fremde menschen grüßen muss, meist auf dem Weg bin und ein bestimmtes Ziel habe, welches mir wichtiger ist, als jene Begegnungen auf dem Weg mit anderen Fremden menschen. Wenn ich da dann noch lange rumstehen sollte, und mich mit der Person noch weiter auseinandersetzen sollte, dann komme ich ganz von meinem Ziel ab, was ich nicht mag. Wenn mir da noch Fragen gestellt werden, oder mit mir der Kontakt gesucht wird, gehe ich darauf höflicherweise kurz auch noch ein, aber ich versuche das dann möglichst schnell wieder zu unterbrechen, weil es mich stört und hindert und ich dafür auch kein Interesse in solchen Momenten habe, vorallem wenn es nur Smalltalk sein soll.

Das mit dem deutlich Sprechen scheint zumal ein Problem zu sein, bzw auch wieder zu werden. Ich versuche bei solchen Begegnungen zwar die Höflichkeitsregeln einzuhalten, will es aber auch möglichst kurz und knapp machen, damit es mich nicht zu sehr aufhält. Dadurch ist jenes "Hallo" auch sehr kurz gehalten, wodurch evtl auch die Aussprache nicht mehr so deutlich ist. Ähnlich ist es, wenn ich nur aus der Höflichkeit heraus "Danke" sagen soll, wenn ich nicht einen Anlass zum ausgesprochenen Dank sehe; dabei sage ich eher "dan-n'ge", weil ich "danke" sagen muss, aber es nicht tatsächlich vom Innern ausgehend sagen will.

Ich muss also etwas vorspielen dabei, was mir zuwider ist. Meiner Mutter muss ich z.B. nie "Danke" sagen, da sie weiß, dass ich ihr auch sehr dankbar bin. Sie nimmt mich so wie ich bin, und kritisiert mich dabei nicht. Ich sage an sich ja auch nur Dinge, wenn ich es auch tatsächlich ernst meine und auch will, nicht aber, damit ich irgendwelche Normen erfülle, es aber gar nicht so meine, oder will. Ich habe meien eigenen Regeln dabei, und ich denke auch, dass das auch freundlich und rücksichtsvoll genug ist gegenüber den anderen Menschen.

Fremde menschen interessieren mich aber nicht. Inwiefern soll ich da dann freundlich und rücksichtsvoll sein, wenn ich jene Person nicht einmal kenne, und nicht weis, wie ich da rücksichtsvoll sein soll, bzw auf was ich Rücksicht nehmen sollte. Es ist ja auch ein Unterschied, ob es mit meiner Oma zu tun hat, oder mit den Gästen. Bei Fremden scheint mir ein "Hallo" mehr als ausreichend zu sein. Bei meiner Oma sage ich auch "Griaßdi" (Grüße dich), weil ich weiß, dass sie mit "Servus" oder "Hallo" nichts anfangen kann.
Bzgl Fremder menschen denke ich mir, dass sie ihren Weg gehen sollten, und ich meinen Weg gehen darf. Es ist doch eher respektvoll, wenn man sich dabei nicht gegenseitig aufhält/behindert? Oder sehe ich das "falsch"?
Ich finde auch, dass es besser ist ehrlich zu sein, als irgendein Spiel zu spielen, wenn jenes Spiel ja nicht ernst ist, sondern nur gemacht wird, weil man es müsse. Woran soll ich z.B. erkennen, dass es andere Menschen auch nur machen, weil sie "müssen"? Letztendlich versuche ich ja freundlich zu sein, wie man das auch immer sein kann. Das ist mir wohl auch etwas zuviel für mich, das alles genau verstehen zu könne, wie denn etwas zu welcher Situation genau richtig sein soll.
Werde mich jetzt zumindest darum bemühen, das "Hallo" deutlicher im Laut auszusprechen. Nur dann kann es wieder auch so sein, dass es als "künstlich" dahergesagt wahrgenommen wird, was dann wieder nicht "richtig" ist und eher als beleidigend/verachtend aufgefasst wird.

Nur das alles erklärt nicht, warum ich denn "Grüß Gott" sagen sollte, damit es höflich sei. Ich lebe zwar in Bayern, aber ebenso auch in Deutschland, in welchem "Hallo" als Grußwort gilt.

Edit:
Zitat:
wer wen zuerst grüßt, und wer wem die Hand reicht.

Wer soll denn wen zu erst grüßen und/oder die Hand reichen?
Ich warte häufig darauf, ob mich eine Person grüßt oder nicht; wenn jene mich grüßen sollte, grüße ich zurück, wenn nicht, dann eher nicht. Ebenso verhält es sich beim Handgeben oder Umarmen. Ist das unhöflich, da ich meist der jüngere in solchen Begegnungen bin?

Zitat:
vertrauensvolle Stimmung herzustellen.

Und wenn ich keine vertrauensvolle Stimmung herstellen will, weil mich das bzw die Person nicht interessiert?

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

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27.07.10, 02:02:51
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drvaust
(stillgelegt)

Ich vermute, anne1 meint mit "korrespondierende Grußformel" eine ähnliche Antwort (wie du mir, so ich dir).
Also, auf 'Hallo' antwortet man 'Hallo', auf 'Einen recht schönen Tag, Herr ...' antwortet man ähnlich umständlich.

Die Grußformel ist regional, altersabhängig und sozial unterschiedlich.
Mit 'Grüß Gott' könntest Du bei Atheisten außerhalb von Bayern Heiterkeit (oder Ärger) auslösen.
In Bayern wäre wiederum 'Glück Auf' unpassend (wenn nicht im Bergwerk).
Das 'Hallo' ist, meiner Meinung nach, nicht allgemein üblich. Als Kind kannte ich das nicht.
Ich denke, der Standard-Gruß in Deutschland ist 'Guten Tag'. (Ich sage meistens nur 'Tag'.)
Bei ranghöheren Fremden und hohen Vorgesetzten würde ich nie mit 'Hallo' grüßen.
Unter Wanderern scheint es üblich, sich im Vorbeigehen zu grüßen.
Manche Leute bestehen auf der Tageszeit, reagieren vereinzelt ärgerlich, wenn ich nachts 'Tag' sage.

Ich neige auch dazu, zu leise zu grüßen. Meistens grüße ich aber laut genug.
27.07.10, 04:25:10
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Herr Meier
(Standard)

Eigentlich finde ich "Hallo" völlig ausreichend. Bei uns in Norddeutschland haben wir das Problem insofern nicht, da kann man den ganzen Tag "Moin" sagen, "Hallo" würde aber auch nicht auffallen. "Guten Tag" wäre schon ungewöhnlich förmlich und müßte zum Anlaß passen.
Ich kann mir allerdings vorstellen, daß es in Bayern heute noch Leute gibt, die auf das "Grüß Gott" Wert legen, genau wie sie jeden zum Außenseiter erklären würden, der Sonntags nicht in die Kirche geht.
Warum sind es eigentlich immer so unwichtige Äußerlichkeiten, die den eigentlichen Hintergrund überleben? Um christliche Werte kümmert sich heute keiner mehr, aber wenn einer den "falschen" Gruß benutzt oder am "heiligen" Feiertag Rasen mäht, dann sind sofort immer eine ganze Menge Leute da, die das kritisieren und sich auf die Kirche oder gar den lieben Gott berufen. Nur an sowas wie christliche Nächstenliebe usw. will sich keiner mehr erinnern.
27.07.10, 07:12:16
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Bicycle
(Autistenbereich)

Zu Männern, wo ich den Sohn oder die Tochter kenn, sag ich meistens "Servus", weil ich die dann eigentlich zimmlich gut kenn.
Zu Frauen, wo ich den Sohn oder die Tochter kenn, sag ich eigentlich immer nur "Hallo" oder "Morgen".
Ansonsten sag ich eigentlich jenachdem, wer mich begegnet "Servus", "Hallo" oder "Morgen", egal bei welcher Tages oder Nachtszeit.
Manchmal lächel ich einfach nur zurück oder nick mit den Kopf, falls die Person zu weit weg ist.

Was ich überhaupt nicht mag, wenn ich eine Person die ich kenn, ca. 50 Meter entfernt sehe. Ich sehe sie näher kommen und sie schaut mich jetzt bereits ca. 30 Meter entfernt an, bis sie an mir vorbei läuft und "Hallo" sagt.
Diese Zeit kommt mir vor, wie 'ne halbe Ewigkeit. Ich weiß nicht wo ich in der Zeit hin schaun soll. Soll ich zurück schaun, soll ich auf den Boden schaun, soll ich weg schaun, soll ich der Person auch in die Augen schaun?!

Zu meinen Eltern sag ich eigentlich "morgen" oder "servus" oder sag gar nichts, was in der Früh meistens der Fall ist, vorallem wenn ich hunger hab.

Umarmen tu ich eigentlich Leute ungern, außer meine Mutter.
Wenn ich jemanden umarm, muss es eigentlich IMMER von den anderen aus gehen. Ich umarme freiwillig keinen, außer wie gesagt meine Mutter.
Wenn wir zu Verwandten/Bekannten fahn, dann frag ich meistens meine Mutter davor, wie ich die begrüßen muss.

Also eigentlich sag ich zur Begrüßung das wozu ich grade Lust hab.
27.07.10, 07:59:31
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HundundKatz
(Angehörigenbereich)

Mortifer
aus meiner Sicht geht es dem Kritisierenden nicht um eine Grußformel. Ich könnte mir vorstellen, dass du von dieser Seite aus auch andere Kritik bekommst.
Wer hat die Kritik geübt ?
Ich glaube, dass dich jemand nicht mag und aus welchen Gründen auch immer dich immer wieder "angeht".
Deine Mutter nimmt dich wie du bist und jeder, dem du wichtig bist würde das auch so machen. "Zerbrich" dir nicht den Kopf um diese Probleme. Du brauchst deine Kraft für dich und für wichtigere Dinge. Du hast alles richtig gemacht.
27.07.10, 08:01:21
Link
haggard
(Autistenbereich)

@HundundKatz:
woher willst du denn wissen, ob die anderen leute ihn mögen oder nicht mögen? auch wenn beispielsweise der vater unwirsch erscheint, so erscheint er jedoch auch so, als würde er sich gedanken machen.

"hallo" gilt unter "jüngeren" leuten als "üblich" und von jüngeren gegenüber "der älteren generation" ziemlich verbreitet als unhöflich (wenn die älteren das selbst so nicht anwenden).
"hallo"? was soll das sein? sind doch nicht in england...

wenn ich in bayern bin und mich grüßt wer mit "grüß gott" bekommen die leute von mir - egal wie unhöflich das sein mag - ein "noch nicht" entgegnet.

27.07.10, 09:13:07
Link
HundundKatz
(Angehörigenbereich)

Azrael
Genau wissen tue ich es nicht.
Es ist eine Annahme. Ich habe eine andere Sichtweise und möchte die hier auch nur anbringen. Das sehr positive an
euren A-Beiträgen ist die Genauigkeit wie ihr die Dinge betrachtet ohne zu bewerten, viele Möglichkeiten in betracht zieht und mit Sachlichkeit alles beleuchtet.
Die NA Welt ist aber oft eine andere, wie ihr das schon oft
erfahren habt. Hier spielen eben Ansätze ein Rolle, die
für euch "weit weg" sind. Meine Vermutungen resultieren auch aus andere Beiträgen von Mortifer.
Wenn es der Vater ist, kennt er Mortifer von Geburt an und
wenn Mortifer ihm vieles auch schon direkt gesagt hat, das aber nicht "angenommen" wird, könnte es hierfür ganz andere Gründe geben, als die gewünschte Höflichkeit.
Daher ist es aus meiner Sicht wichtig, dass wenn der Vater ein NA ist, gerade eine andere Sichtweise als die eure, auch Erklärungen bringen kann. Und dies meine ich völlig wertfrei und unterstützend. Denn die Sichtweise und Handlungsweise eines NA wird sich erst mal ändern.
27.07.10, 10:10:43
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Es entspricht auch meiner Erfahrung, daß NA oft mit solchen Bemerkungen geringen Respekt ausdrücken. Solche Bemerkungen machen sie nicht ohne Ansehen der Person, man stelle sich mal einen Besuch eines hohen Politikers vor und frage sich ob dem ggf. auch etwas in der Art gesagt würde von einem durchschnittlichen NA.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.07.10, 10:44:02
Link
Hans
(Autistenbereich)

Wenn ich in einen Laden, oder zu der Verkäuferin an der Kasse gehe,
sage ich langsam mit dunkler kräftiger, aber nicht zu lauter Stimme:
"grias good", das kommt in Bayern normal an, es wird kein Aufhebens gemacht.
In Sachsen wird gelächelt und bei der Verabschiedung ein "Pfüadi" versucht.
In Berlin kucken die Leute komisch, oder lachen und sagen: "Ja, wenn ich ihn sehe."
Ich bin nicht religiös und mache das, weil es "allgemein" so gemacht wird.
Mit einem "tach" zu grüßen kommt mir wiederum komisch und eher unfreundlich vor.

Mit Hallo alleine komme ich nicht gut an,
aber wenn man nach dem Weg fragen muß,
ist das durchaus in der Kombination:
"Hallo, können Sie mir helfen?" anwendbar.
27.07.10, 13:42:39
Link
Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 27.07.10, 21:03:56

>Wer hat die Kritik geübt ?
Mein Vater.

Sagte auch fern ab meiner Person zu einer anderen Person, dass ich nur mit "simm'gscheiden" Sprüchen daher kommen würde; also nur klug daher geredet hätte, von mir aber nicht gehört wurde, was denn nun mein weiterer Weg sei; dabei war das nicht Thema dieses Gesprächs, bzw ich konnte über dieses Thema gar nicht mehr sagen, als ich wusste, und ich wusste bislang wenig, also nur von einem Termin, der erstmal entscheidend ist für weitere Planungen. Meine direkte und selbstbewusste Art kommt da wohl nicht so gut an oder ich habe noch kein Gefühl dafür, wann und wie ich etwas der Situation und Person entsprechend vermitteln muss/darf.

Bzgl des Grüßens verwende ich gegen über Fremder menschen, fast immer "Hallo" zur Begrüßung. "Servus"/"Griaß di" sage ich eher nur im näher familiären Bereich und zu Freunden. "Guten Tag" sage ich so gut wie nie.
"Morgen" sage ich am Morgen/Vormittag bis 11:59 auch häufiger. Manchmal zu keiner bestimmten Tageszeit "Moin", was zwar manchmal hier in Bayern kritisiert wird, aber bislang an sich noch toleriert wird, auch wenn es nicht gern gehört wird. Diese "Moin" lernte ich von Norddeutschen Menschen, und ich fand es von der Aussprache her lustig, und das man es zu jeder Tageszeit sagen "darf", fand ich gut, weil ich dachte, es leite sich vom Wort "Morgen" ab.
Ich wurde auch schon darauf angeredet, wenn ich nach dem Aufstehen am späten Nachmittag "Morgen" sage, weil es mir vorkommt, wie ein Morgen dann, oder auch wenn ich um 11 Uhr noch "Morgen" sage. Aber es ist keine scharfe Kritik von anderen Menschen bisher gewesen, sondern eher nur ein Hinweis oder eine Anspielung darauf, dass es eben nicht passend sei jenes Grußwort zu jener Zeit oder in jener Region zu verwenden.
Eindeutige Kritik hingegen war es von meinem Vater, der direkt sagte, dass ich zu meiner Oma nicht "Servus" sagen soll, weil sie das nicht versteht, und nicht "Hallo" zu Gästen, weil es nicht höflich sei. Ersteres kann ich auch nachvollziehen, und daher sage ich zu meiner Oma nicht mehr "Servus", sondern "Griaß di"; zweiteres jedoch nicht.

Woher soll ich auch wissen, was nun je nach Person richtig sei zu sagen. Ich machs ja auch schon so, dass ich immer genau das Antworte, was der andere sagt, aber eher nur bei Verabschiedungen, seltener bei Begrüßungen, wobei ich mir das auch bei Begrüßungen jetzt schon angewöhne; solange ich nicht als erster grüßen muss. Aber dennoch, fremde Menschen werde ich i.d.R. weiterhin mit "Hallo" begrüßen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass wir nicht in England seien, oder ich es von daher ableiten würde. Für mich muss es auch eine nachvollziehbare Begründung geben, warum ich denn jetzt die Gäste nicht mehr mit "Hallo" begrüßen darf, und da mir das mit der Unhöflichkeit keine eine eindeutige Bergründung ist, werde ich es auch nicht anders haben, als sonst. Oder kann hier jemand eine relevante Begründung dafür geben, warum ich jenes Wort nicht nutzen sollte bei Gästen? Soll ich etwa den Gästen ein bayrisches "Pseudo-Feeling", wenn ich "Grüß Gott" sage, vermitteln? Dann dürfte ich rein logischerweise auch nicht mehr in Bayern Hochdeutsch sprechen, nur dann versteht mich kaum einer mehr, selbst Bayern verstehen mich da nicht immer, wenn ich diese Laute dabei vernuschle, weil alles so "nuschelig" ist in Bayern.

Do ka miija kóana ma vásteh, wenne íatz a no so dohearedt un áno so schreib, wíaé des auspriech. Soima des dann wiagle den Gest'n zuamuat'n ? Des is íja no vui mea ungsittad ais so a "Hallo". Do wiad ma íja dórad un áno/óda déppad. Wía kínnma fei gean weida so schreim, wennma des vasteh ka. Fia mi's des wenga a Broblem ais woi fia andre. zwinkern
Edit: Des fand e in unsra Schui sea guad, dass unsre Schui de oanzige Schui in Niadabaijan no wa, in dea ma no voi borisch sprecha had deafa, wei de Lehra doat ano vui im borisch'n Dialekt gsprocha ham; aiso ganz andas ais in de andan Schuin. Des is scha a schenne Stod.

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27.07.10, 20:44:33
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