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Autor Nachricht
Bicycle
(Autistenbereich)

geändert von: Bicycle - 28.07.10, 15:22:35

Zitat von MoRtiFeR:

Do ka miija kóana ma vásteh, wenne íatz a no so dohearedt un áno so schreib, wíaé des auspriech. Soima des dann wiagle den Gest'n zuamuat'n ? Des is íja no vui mea ungsittad ais so a "Hallo". Do wiad ma íja dórad un áno/óda déppad. Wía kínnma fei gean weida so schreim, wennma des vasteh ka. Fia mi's des wenga a Broblem ais woi fia andre. zwinkern


Ich komm zwar aus Franken, aber verstehn tu ich des ein wand frei. Liegt wahrscheinlich dran, das mein Großcousin tiefes Bayrisch redet.
Wenn ich so schreib, wie ich red, komm ich mir doof vor.
Normalerweiße red ich richtig breits fränkisch, aber schreibn kann ich des irgendwie nicht.

Ich beobachte Dialekte gerne.
Mir fällt immer und immer wieder auf, das wenn man wo anders ist, Leute ihren Dialekt "anpassen". Entweder der "Gast" oder der "Gastgeber".
Was mir noch bei ein Kumpel aufgefallen ist, er hat früher in der Grundschule fränkisch gesprochen und hats auf der Realschule wieder total verlernt. Das gleiche ist mir noch bei einen weiteren aufgefallen. Die reden jetzt beide diese typische Gossensprache mit der ich irgendwie nichts anfangen kann. Wie kann man freiwillig sein schönen Dialekt verlernen, nur um abgehacktes möchtegern Deutsch sprechen zu wollen. Wenn die Sprachprobleme hätten oder wirklich aus den Ausland gekommen wären, dann hätte ich das eingesehn, aber die haben beide mal fränkisch gesprochen.

Mein eigenen Dialekt verstell ich auch gerne mal aus Spass, hab ich glaub ich auch schon in ein anderen Thread geschrieben gehabt. Allerdings merkt man immer noch an manchen Buchstaben, wie p=b oder r=gerolltes r oder t=d, das ich Franke bin.

Soviel zu Dialekte freuen

Edit:
Bei uns auf der Schule, haben viele Schüler breits fränkisch nicht verstanden, genauso wie manche Lehrer, deshalb hab ich etwas hoch deutscher geredet, aber nicht stark viel.
Aber sobald wir in der Klasse wieder unter uns waren und wir keinen Lehrer hatten, der es nicht verstand, hab ich wieder sofort breits fränkisch geredet.
28.07.10, 15:20:55
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sesostris
(Standard)

Ich nehme mir das recht heraus, selbst zu entscheiden, ob und wem ich hallo sage. Wenn jemand darüber pikiert ist, kann und mag ich nichts ändern. Grüß Gott finde ich ebenfalls sehr suspekt- erscheint mir nicht nachvollziehbar.
Wenn sich jemand total entrüstet darüber äußert- teile ich ihm mit, das ich das zur kenntnis genommen habe und drehe mich um.
Was soll ich mit irgendjemanden, der für mich unbedeutend ist, darüber diskutieren.

Aber darüber scheiden sich die Geister!!!
28.07.10, 22:00:34
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Leah
(Autistenbereich)

Als ich damals nach Bayern gezogen bin und alle (?) Menschen sich hier mit "Grüß Gott" begrüßten, dachte ich: "diesen Gruß bringe ich niemals über die Lippen". Es hat zwei Jahre gedauert und viel Überwindung gekostet, bis ich das sagen konnte. Aber der Wunsch nach Unauffälligkeit war bei mir sehr groß.

Nach ein paar Jahren bin ich in die allerhinterste bayerische Provinz gezogen und da wäre es absolut unvorstellbar gewesen, einen anderen Gruß als "Grüß Gott" auszusprechen. Extrem fand ich dort auch eine gewisse Rücksichtslosigkeit, mit der man von Einheimischen, die wussten, dass man des Bayerischen nicht mächtig ist, in finsterstem Dialekt angesprochen wurde, so dass ich auch nach dreimaligem Nachfragen immer noch nichts verstand (denn die Ansprache wurde auch in der Wiederholung dialektmäßig nicht verändert).

Mittlerweile lebe ich wieder in der ersten bayerischen Stadt und mir ist aufgefallen, dass sich die Begrüßungsformel in all den Jahren der Abstinenz von "Grüß Gott" zu "Hallo" abgeändert hat. Das kommt mir sehr entgegen, ich musste mich aber erst einmal wieder daran gewöhnen.
29.07.10, 07:42:35
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mor
(Autistenbereich)

Es gibt ja auch noch andere Begüßungsarten per Händegestik. Wenn ich mal beim Essen bin und umhergehe und ich Leute treffe, die ich kenne, aber was im Mund habe oder mir gar nicht zum Reden zu mute ist, nicke ich mit dem Kopf zu der Person, wenn sie mich im Blick hat oder ich grüße sie/ihn mit der flachen Hand ( Hand ausgestreckt, als würde man jemanden stoppen).

Viele Leute sagen auch 'Morgen' und ich entgegne eben ein "Hallo" oder "hi". Selbst zu meiner Mutter und Stiefvater.

29.07.10, 10:39:54
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sesostris
(Standard)

Nicken find ich auch eine gute Option- mit der Hand auf Distanz auch(per Händedruck hätte ich ein Problem)oder gar Berührung im Allgemeinen
29.07.10, 10:43:58
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mor
(Autistenbereich)

Zitat von sesostris:
(per Händedruck hätte ich ein Problem)oder gar Berührung im Allgemeinen
Ich hatte mal einem Autisten die Hand gegeben (zum Abschied) und er redete und behielt meine Hand in meiner. War mir unangenehm. Händedruck geht ja noch, aber wenn meine Hand dann zu lange dort ist, wirds mir unangenehm und ich entziehe meine Hand aus dem Händedruck.
29.07.10, 10:54:33
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LockenClaudi
(Standard)

geändert von: LockenClaudi - 29.07.10, 11:47:51

Hallo! ;-)

Also, fremde Personen und auch ältere Menschen grüße ich mit "Guten Tag", ich denke da liegt man immer gut, passt auch, egal ob es morgens oder nachmittags ist. "Hallo" benutze ich mehr bei Bekannten oder eben bei jüngeren Leuten.

"Grüß Gott" ist ja sehr Bayern-spezifisch, ich weiß nicht wie unangebracht dort ein "Guten Tag" ist? Aber persönlich finde ich "Grüß Gott" auch einen total doofen Gruß.
Aber dass "hallo" gegenüber fremden Personen/Gästen/älteren Menschen als unhöflich angesehen wird, das stimmt schon. "Hallo" ist halt merh salopp, eben etwas wenn man sich kennt oder auf "einer Ebene" ist (gleichalt, gleicher Rang auf der Arbeit etc.)

29.07.10, 11:47:05
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mor
(Autistenbereich)

Wenn man einzelne Personen persönlich begrüßen möchte, kann noch zum "Hallo" der Nachname mit Anrede oder Vorname zugefügt werden.

Ich hatte auch schon auf Gemeindeschildern oder Ortsschilder gelesen "Grüß Gott in....." :D
29.07.10, 11:52:34
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