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Autor Nachricht
Alpakatherapie
(Standard)

Therapie auf vier Beinen

Mit allen Sinnen erleben und mit Geist und Körper in Einklang finden.
Die Alpakatherapie bietet für Familien mit autistischen Kindern eine Möglichkeit der Behandlung und Förderung, die kostengünstiger und effektiver ist als die bekannte Delfintherapie.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass gerade Kinder mit autistischen Zügen am meisten von dieser Behandlung profitieren. Sie lernen ihre Umwelt besser wahrzunehmen und Kontakt auzunehmen. Ein Alpaka drängt sich nicht auf, sondern braucht Zeit für Vertrauen. Durch die großen Augen und das weiche Fell haben sie einen hohen Aufforderungscharakter und motivieren so zur Interaktion.
Haben Sie weitere Fragen oder Anregungen würde ich mich freuen, wenn Sie unsere Seitehttp://www.Therapieaufvierbeinen.de besuchen.

MfG Marco Wenzlaff
Dateianhang:

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21.05.10, 21:15:14
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haggard
(Autistenbereich)

was und welche mengen frisst ein alpaka pro jahr?
21.05.10, 21:18:50
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zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von Alpakatherapie:
Sie lernen ihre Umwelt besser wahrzunehmen


Das habe ich eigentlich noch nie verstanden.
Warum soll ein A es lernen, die Umwelt besser wahrzunehmen? Ist er nicht schon von Natur aus mit einer äußerst sensiblen Sinneswahrnehmung ausgestattet, die eigentlich für NA nicht fassbar ist?

stillgelegt
21.05.10, 21:25:28
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Meerschweinchen sind übrigens noch kostengünstiger.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
21.05.10, 23:18:25
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Toni
(Autistenbereich)

geändert von: Toni - 22.05.10, 05:28:22

Für mich schaut das so aus als ob manche Leute nur das Geld der "Armen" geplagten Eltern möchten aber das wohl des einzelnen ist ihnen egal. Zählt der Mensch als Individuum gar nicht. müssen alle Menschen gleich sein. Wenn man so schaut wird jedes Tier was einigermaßen erschwinglich in der Anschaffung und im Unterhalt zu einer Therapie des Menschen hergenommen.
22.05.10, 05:23:01
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Für mich stellt sich immer die Frage, ob man, nachdem man die Menschen mit Tieren therapiert hat, anschließend die Tiere von den Menschen therapieren muss;)

Ich habe im Heimbereich erlebt, dass Menschen mit schweren persönlichen Schicksalen Tiere auch zum Abreagieren von Aggressionen benutzten und diese manchmal dabei den Tod fanden.

Manchmal kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass in unserer Gesellschaft Tiere dazu mißbraucht werden, Vertrauen und Wohlbefinden zu vermitteln, während die Menschen untereinander immer unfähiger werden einander gut zu sein (Ersatzhandlung?).

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
22.05.10, 07:54:28
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich denke es ist allgemein genug bekannt, daß solche Tiertherapien meist dazu dienen den Eltern Wege vorzugaukeln sich nicht von ihrer Erwartung an ein Kind trennen zu müssen. All diese "Therapien" schaden insofern eher, da sie den Blick auf die wirklichen Problemfelder vernebeln und vorgaukeln es würde ja etwas getan um Probleme zu lösen.

Aber natürlich sind Tiere allgemein für Kinder nicht schlecht, das nennt man seltsamerweise bei durchschnittlichen Kindern allerdings nicht "Therapie" (Ausgrenzung durch doppelte Begrifflichkeiten für im Grunde identische Vorgänge).

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.05.10, 10:33:37
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zoccoly
(Autistenbereich)

Ich empfinde solche Angebote immer als unmoralisch, da die Angst der Eltern genutzt wird, man Hoffnung suggeriert, für diese die Eltern bereit sind, oftmals „nicht vorhandenes Geld“ zu bezahlen, sich selbst so darstellt, als hätte man hier ein „Schnäppchenangebot“ und frage mich, ob es den Betreibern bewusst ist. Glauben sie wirklich an ihre Therapien oder geht es um wirtschaftliche Interessen?
Wie schön wäre es dieses Engagement zur Aufklärung zu nutzen, das unmittelbare Umfeld den Bedürfnissen von Autisten anzupassen und somit echte Hilfe zu leisten.

stillgelegt
22.05.10, 12:11:14
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BlauesBuch
(...rubato, giosco, crescendo...)

@ zoccoly
Ich glaube mit dem "die Umwelt besser wahrnehmen" ist im Grunde gemeint, es Autisten leichter zu machen, mit Nichtautisten in Kontakt zu treten, auch wenn der Ausdruck zugegebenermaßen völlig am Gemeinten vorbeigeht. Inwieweit der Umgang mit einem Tier darauf Einfluss nehmen kann, ist mir nicht bekannt, aber offensichtlich scheint es durchaus eine Wirkung zu haben.
22.05.10, 18:31:14
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Der eigentliche Punkt wird wohl eher der sein, daß NA oft nicht recht Kontakt zu Autisten aufzunehmen in der Lage sind. Vielleicht helfen dabei Tiere?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.05.10, 18:53:20
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haggard
(Autistenbereich)

tiere als "kontaktbasis", wenn sie sich nicht gerade in einem zirkus aufhalten, befinden sich in der regel wohl an ruhigen orten. die gleiche wirkung könnte auch ein pferdestall mit pferden, ein kuhstall mit rindern, ein schweinestall mit schweinen, eine wiese mit hühnern, nachbars gartenteich etc. erzielen: ruhe.
dass autisten bei bestehender reizreduktion sehr wahrscheinlich ausgeglichener sein können, muss nicht unbedingt über den kontakt zu tieren "verklärt" werden.

wenn autisten im rahmen von "therapietieren" die tiere anfassen, die strukturen eventuell interessant finden, wird das "gefeiert" als fortschritt. macht das ein autist im supermarkt mit den dort gebotenen strukturen, ist das plötzlich herausforderndes verhalten.
wird das familienkaninchen ständig auf gleiche weise erforscht, ist das kein sachgemäßer umgang, das kind zu grob, soll nur gucken.

die wesentlichen "probleme" bestehen wohl eher bei den erwachsenen, die wollen, dass die kinder sich nicht wie autisten verhalten. zu großen teilen ist das jedoch wohl umweltbedingt.
22.05.10, 19:05:16
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BlauesBuch
(...rubato, giosco, crescendo...)

Naja, woher sollte man auch wissen, dass man einen Autisten vor sich hat und wie man mit ihm am besten umgeht? Viele NA wissen nicht genug über Autismus Bescheid, um dementsprechend damit umgehen zu können und man sollte nicht erwarten, dass jeder dieser sich ausführlichst mit Autismus auseinandersetzt, nur für den Fall, dass er einmal einem Autisten begenet. Natürlich wäre es toll, wenn mehr NAs auf eine solche Begegnung besser zu reagieren wüssten. Aber in erster Linie ist es natürlich für den Autisten wichtiger zu lernen wie man Kontakt zu Nichtautisten aufnimmt, da er überall von ihnen umgeben ist. Es wäre also sehr hilfreich, um ihm das tägliche Zusammenleben mit Nichtautisten zu erleichtern, was sich in Anbetracht der Anzahl derer wohl nicht vermeiden lässt. Weißt du was ich meine?
22.05.10, 19:12:00
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