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Geschrieben von: [modmod] am: 24.03.10, 22:01:39
Ich habe einige Beiträge in ein eigenes Thema 'das A-Kinder neues Essen probieren' verschoben.
Das ist hier eine Abschweifung und verdient ein eigenes Thema.


Geschrieben von: haggard am: 26.03.10, 11:43:33
Zitat von azrael:
wenn du meinst, dass dein sohn nun schon so alt ist und du nicht mehr darüber nachzudenken bräuchtest, ist das dein standpunkt. ist akzeptiert, aber furchtbar traurig für deinen sohn, wie ich persönlich finde. zumindest werde ich traurig, wenn ich derartiges lese.

kann mir mal jemand erklären, warum so etwas auf andere verletzend wirkt?


Geschrieben von: Sossimilo am: 26.03.10, 12:03:25
Ich werde auch traurig, wenn ich sowas lese.


Geschrieben von: starke Dame am: 26.03.10, 12:26:38
Na, weil Du damit Deinen Finger gerade in eine offene Wunde gesteckt hast. Du hast sprichwörtlich den Nagel auf den Kopf getroffen und damit macht man sich nicht beliebt.

Beispiel: Eine Bekannte hat ein sehr übergewichtiges Kind, es durfte mit 5Jahren schon Pepsi und Cola tringen, immer standen Mexxomix und andere Süßgetränke rum auch der Süßigkeitenschrank war immer prall gefüllt. Das Kind war damals schon etwas sehr propper und sehr wibbelig, die Mutter wollte sogar versuchen Ritalin zu kriegen (obwohl das Kind nach 1l Cola schon ein Anrecht hat auf etwas durchdrehen).

Ich hab der Mutter damals auch gesagt, lass doch mal die Süßigkeiten im Rahmen und diese Getränke müssten nicht sein. Wenn es dann noch vor jedem Essen einen Salat gäbe (das Kind liebt Salat), säh die Welt schon anders aus, da war ich nur die böse, die immer angegriffen hat.

Du hast etwas klar ausgesprochen, bzw. geschrieben, es ist für das betreffende Kind wirklich traurig, es hat zwar seine Daseinsberechtigung aber nicht mehr. Man hat zwar versucht mit diesem berüchtigten Satz, die Freiheit des einzelnen blabla endet da, wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird, zu entschuldigen - aber es bleibt trotzdem so, dass man Kinder ganz bequem ohne große Vorraussetzungen in die Welt setzen kann und es dann von der eigenen Charakterstärke abhängig ist, inwie weit, das Kind das man wollte, dass sich nicht selbst zur Welt brachte, die Möglichkeit bekommt, selbstständig zu sein. Und wie weit man geht und wie oft man unterschiedliches probiert, bis das Kind einen Weg findet selbstständig zu sein. Es ist leichter es laufen zu lassen und nichts zu verändern, als sich ein zu gestehen, dass man so viele Jahre eventuell etwas übersehen hat.


Geschrieben von: haggard am: 26.03.10, 12:34:15
danke der erklärung.