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Autor Nachricht
starke Dame
(Angehörigenbereich)

Ich weiß nicht ob es wirklich bei ihm so ist. Eigentlich ist er durch seine Angst vor Ausgrenzung krank geworden.

Er trägt halt abends gerne Frauensachen, naja, 1x hatte ihn der Nachbar dabei durch das Fenster gesehen. Seid dem hat er absoluten "Verfolgungswahn". Angst das man ihn deswegen jagen könnte, ihm was antun könnte - keine Ahnung. Er ist auch so entfernt bekannt, dass ich mit ihm nicht darüber reden könnte. Ich fände es besser, wenn er es akzeptiert, dass er das gerne anzieht und seine Mitmenschen sich halt daran gewöhnen, dass er z.B. ab 20 Uhr Kleider, Strapse und Stöckelschuhe trägt. Statt dessen hat er sich verkrochen, hat diese Angstzustände und würde dass hat sich so in seine Psyche reingefressen, dass er gefährlich sein kann.
16.02.10, 08:49:48
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anne1
(Standard)

Hallo, starke Dame,
es gibt Selbsthilfegruppen und Internetforen für Transgender, Transvestiten und Transsexuelle.
Sag ihm einen schönen Gruß, und die sind keineswegs alle total sexbesessen, er soll halt etwas googeln.
Dir auch schönen Gruß,
anne
16.02.10, 18:25:35
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Larsen46
(Asperger Diagnose F84.5)

Das ist so klar wie Klosbrühe, das eine anne1 hier ihren Senf dazu gibt.

Neugeboren 2010 im *AR

http://loevelarsen12.123hjemmeside.no/386431936
07.05.14, 23:44:10
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NA66Love
(Nur rote Bereiche)

Als ich noch in dem alten Haus 58 wohnte letztes Jahr, erdgeschoss, hörte ich den Na.i Funk "Spring aus dem Fenster" Ich verkniff mir das Lachen, fand es witzig, weil ich wohnte partere. Wenn ich bei meinem Freund bin, also er richtig da ist, mein Gott was läuft in seinem Kopf ab? Allerdings nichts, was einen Selbstmord verursachen wuerde!
04.11.15, 03:07:52
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Was meint ihr denn dazu?
Zitat:
Ja, wir wissen, dass wir uns in höchster Aufregung manchmal selber in die Tasche lügen. Wir wissen aber auch, dass das ganz geil ist. Habt ihr noch nie ausprobiert, ne? Wie sich das anfühlt, wenn man nach einem Streit noch mal so richtig aufbraust, sich so ganz hineinsteigert in die eigene Wut und alles, auch noch das kleinste bisschen Rage, das sich tief drin in einem findet, auf die – zum Glück – nun abwesende Person richtet. Man kann toben, schreien, wüten – und es gibt keiner Widerworte. Alles, was man dazu braucht, ist ein verständnisvoller Mensch, der sich den kindischen, idiotischen, völlig überzogenen Ausraster mal eben anhört. Dauert auch nur zehn Minuten, dann ist wieder gut.

Natürlich geht’s dabei auch ein bisschen um die konkreten Inhalte: Die Dings findet den T. – aus welchen Gründen auch immer – in dem Moment einfach nur scheiße. So richtig kacke. Ein Riesen-Arschloch. Und die M., die weiß das. Die weiß aber auch genauso gut wie der S. – und wie die Dings unter ihrer dicken, schwarzen Schicht aus Wut –, dass der T. es vielleicht gar nicht so gemeint hat. Ein Missverständnis, klar. Kommt vor. Wenn man sich jetzt nur die konkreten Inhalte anschaut.

Aber um die geht’s eben eigentlich auch nicht. Neben der offensichtlichen Ventilfunktion ist viel entscheidender: der Trost und die Bekräftigung der eigenen Person in der Gemeinschaft. Indem die M. den Anfall der Dings akzeptiert und zulässt, signalisiert sie: „Ich bin für dich da – egal, was ist. Und: egal, wie logisch oder unlogisch du dich verhältst. Wir gegen die anderen!“ Das ist für uns der ultimative Beweis der Freundschaft.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
08.11.15, 00:31:01
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drvaust
(stillgelegt)

Das kenne ich von mir auch, die Wut muß raus (ohne Personenschäden):
Zitat:
Wie sich das anfühlt, wenn man nach einem Streit noch mal so richtig aufbraust, sich so ganz hineinsteigert in die eigene Wut und alles, auch noch das kleinste bisschen Rage, das sich tief drin in einem findet, auf die – zum Glück – nun abwesende Person richtet. Man kann toben, schreien, wüten – und es gibt keiner Widerworte.
Aber das kenne ich von mir nicht, das wäre mir peinlich:
Zitat:
Alles, was man dazu braucht, ist ein verständnisvoller Mensch, der sich den kindischen, idiotischen, völlig überzogenen Ausraster mal eben anhört.
Ich tobe dann im Verborgenen, dann geht es mir wieder besser. zwinkern Danach kann ich wieder ruhig nachdenken, ohne emotionale Verzerrung.
Aber das sehe ich nicht als Wahnvorstellungen. Das ist ein emotionales Abreagieren, zur Erhaltung der emotionalen Gesundheit. Die Wut in sich hineinzufressen ist nicht gesund (und ein Blutbad auch nicht).
08.11.15, 01:16:03
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Mir ist das, was da geschildert wird schon ziemlich suspekt. Und ich sehe Anzeichen von Wahn erfüllt, wenn eine Erregung stattfindet ohne sich klar darüber zu sein was wirklich los war. Und dann noch diese NA-Rudelbestärkung ausdrücklich über der Sachebene stehend.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
08.11.15, 10:14:16
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hjqsra
(Standard)

Sorry für die Textlänge!

Vielleicht "besitzen" Wahnvorstellungen auch uns lachen

Wenn sich ein Bewusstseins-Vorgang schleichend verändern kann, wie z. B. in einem Traum zwischen intuitivem Luizid-Grundgefühl und Für-voll-Luizid-Wahr-nahme, kann man sich vermutlich auch über andere Bewusstseinsprozesse klar fühlen, die man bei anderen nicht vermutet. Wobei manche Menschen von telepathischen Wahrträumen oder shared dreams berichten. Das Träumen wird z. B. unter manchen Forschern als Wahn-Aspekt diskutiert.

Ab dem Zeitpunkt an dem man "vollständig" neu denkt, käme es dann vermutlich darauf an, wie und ob es dann noch etwas gäbe, welches "Wahn" definiert?

Falsches Erwachen wird ja auch gefühlt recht bald von einigen Betroffenen erkannt.
Eigentlich schon ab Zeitpunkt einer jeden Angst, hat man das Gefühl, dass etwas "nicht stimmt".

Dann gibt es noch die Diskussionen über Dejavues etc.

Zitat:
"etwas wähnen, was von anderen nicht wahrgenommen wird"?


Möglicherweise.

(Folgendes Zitat Stellenweise hier gekürzt da wo die drei eingeklammerten Punkte sind)
Zitat:
Was meint ihr denn dazu?
Zitat:
Ja, wir wissen, dass wir uns in höchster Aufregung manchmal selber in die Tasche lügen. Wir wissen aber auch, dass das ganz geil ist. Habt ihr noch nie ausprobiert, ne? Wie sich das anfühlt, wenn man nach einem Streit noch mal so richtig aufbraust, sich so ganz hineinsteigert (...) – und es gibt keiner Widerworte. Alles, was man dazu braucht, ist ein verständnisvoller Mensch, der (...) anhört. (...)

(...) Die weiß aber auch genauso gut wie der S. (...) dass der T. es vielleicht gar nicht so gemeint hat. Ein Missverständnis, klar. Kommt vor. (...)

(...)Neben der offensichtlichen Ventilfunktion ist viel entscheidender: der Trost und die Bekräftigung der eigenen Person in der Gemeinschaft. Indem die M. den Anfall der Dings akzeptiert und zulässt, signalisiert sie: „Ich bin für dich da – egal, was ist. Und: egal, wie logisch oder unlogisch du dich verhältst. Wir gegen die anderen!“ Das ist für uns der ultimative Beweis der Freundschaft.


http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/595023/2/Maedchen-warum-immer-diese-absolute-Loyalitaet


Was weiß wer?

Wenn ich in hoher-Wut-Aufregung bin, kommt es vor, dass ich gedankliche Überspitzungen an mir empfinde, - dann bremse ich wie automatisch wieder auf den Weg zurück, den ich für hilfreich halte. Die Luft muss raus, aber mit passenden Bahnen, sonst habe ich nicht nur das Gefühl mir Schaden an zu richten. Mir ist generell nicht nach Emotionsverstärkung oder am Festhalten dieser, - außer an denen meiner nächtlichen Träume - die fühlen sich total toll an, - auch scheint es als könne man sich und andere dort nicht wahrhaft verletzen, weil dort irgendwie alles möglich zu sein scheint.
Kann man denn Emotionen überhaupt steuern oder wird man von ihnen gesteuert oder beides oder wie auch immer? Dass ich mich runterbremsen kann, liegt ja vielleicht genauso wenig in meiner (vollbewussten) Hand, wie dass ich in die Emotion hineingeraten war. Für mich sind Emotionen, Gefühle etc. Gedanken. Sie scheinen von einem Ursprung zum anderen zu fließen. Unbewussteres Denken scheinen Routinen zu sein, wie z. B. Laufen zu können, ohne darüber Gedanken vor Augen zu haben. Aber unterbewusst denkt man, dass man laufen will und wie das geht, damit es funktioniert. Wenn ich in einem Traum aus dem luiziden Grundgefühl heraus Voll-Luizid zu werden glaube, glaube ich den Traum aktiv zu ändern. Aber jede Handlung hat ja ihre Vorwirkung. Ich werde dort immer da luizid, wo mich im Traum etwas irritiert, - also ungewöhnlich ist. Übertragen auf das Wut-Brems-Beispiel müsste es demnach der Punkt sein, wo ich mir bewusst werde, dass ich mich gerade anlüge, so dass sich daraus der Wutfluss runter-fährt, - denn wieso sollte ich dann noch wütend sein? Darüber, dass ich das merke? Finden diese Leute es so unangenehm, sich Unrecht einzugestehen, dass sie das mit so einem Theater versuchen zu verschleiern und sich dann mit so etwas herausreden? Hauptsache sie wirken taff? Ist das das Trostgefühl und die Bestärkung, die sie sich dann durch die stillschweigende Annahme geben möchten? Für mich wäre solch ein Schauspiel-Kreisedrehen Energie-Verschwendung und asozial, - für die, die nicht darum gebeten haben und darauf auch nicht stehen und auch für mich selbst. Verdrängen = Wahn?

In Momenten einer gefühlten Bewusstseinswerdung hält man inne - kommt dadurch mehr ins Gleichgewicht, - mehr weg vom Chaos, also auch mehr weg von der Rage. Vom dem her Schauspiel? Wenn man aus Angst vor einem Bewusstseinsvorgang eine Emotion verstärkt, würde die vermutlich neben der wütenden Kompontente auch eine weitere Kurzschluss-Handlung mit sich führen? Dann würde dem Wutanfall z. B. eine hektischere Flucht folgen oder ähnliches? Und je entspannter man sich aus etwas rausredet, desto harmloser findet man das? Oder man verdrängt dann die Angst (Nachfolgegefühl).

Solche Bewusstseins-Brems-Innehalt-Vorgänge fühlen sich jedoch auch etwas unangenehm an, wie der aufkommende Druck, wenn man beim Autofahren stark bremst. Aber von meinen Experimenten her, empfinde ich, so besser zu fahren.

Vielleicht kommt es auf die Konstitution des Belohnungszentrum im Gehirn an, wie man Emotionen lebt. So heißt es ja glaube ich auch in Studien.

Woran kann ein Mensch noch Freude an Theater haben, welches sie anderen gegen ihre Freude auferlegen? Denken sie, ihnen könnte das genauso gefallen und im Sinne von Misserverständnis kann man so etwas so falsch interpretieren?

Ansonsten spielen manche Kinder ja mitunter gern Fantasie-Spiele. Aber so weit ich mich erinnern kann, war ich mir immer darüber im Klaren, dass das Fantasie ist. Bei meinen pupertären Gackereien als Beispiel meine ich immer gespürt zu haben, wenn das "drüber" war. Manchmal aber denkt man auch schlechter von sich, als andere das von sich aus zu meinen scheinen, wenn es zur Ansprache kommt.

Wenn ich mich gut in Rage fühle, entfällt das Reinsteigern. Aber das Festhalten könnte man dann versuchen weiter zu praktizieren. Aber die Luft ist dann ja raus, so dass es sinnloser scheint.

Am liebsten bin ich ausgeglichen. Und wenn ich mal wütend bin, dann lasse ich das am liebsten am Haushalt oder durch das Musikhören raus und bitte Leute dann sogar auf Abstand zu gehen. Tun sie das gefühlt provokativ nicht, kriegen sie meinen Blick und eine spitze Zunge ab. Auch kann ich dann schon Mal brüllen und eine Tür knallen. Aber ich will aktiv daraus und bewege mich da von Menschen weg.
Wenn ich es schaffe, vor anderen ruhig zu bleiben, schreie ich z. B. die Zimmerdecke an oder denke darüber nach, mir einen Boxsack zu kaufen. Bei Gegenständen kann es vorkommen, dass ich sie gen Boden schleudere, wenn sie in aufgewühlten Momenten nicht funktionieren. Dabei fühlte ich mich dann aber eher noch mieser. Letztlich hat auch ein Gegenstand einen Wert. Der Haushalt hingegen geht bei soetwas gut von der Hand, - das hat Nutzen und tut niemandem weh, - außer halt ein bisschen das durchfließende, wenn auch langsam abfließende Gefühl der Wut.

Ein Schauspiel, an dem jeder Freude und Kenntnis hat, kann ja auch schön sein. Z. B., wenn man die Freude der Kinder empfindet, wenn man Quatsch mit ihnen macht, den sie kreativ als vorübergehendes Spiel erdacht haben, - einen Bitten mitzuspielen. Das fällt mir zwar nicht so leicht. Aber reißt mir auch nichts ab, wenn ich nicht gerade völlig gestresst bin und dringend Ruhe brauche. Es sei denn mich beobachten dabei Erwachsene, bei denen ich mich nicht wohl fühle, dann bin ich im Overload. Ansonsten wirkt ein Kinderlachen wie ein gemeinsames Wunder. Lautes Quieken und schreien kann dabei im Gehör schon Mal schmerzen. Aber der Moment in dem sie leuchten und herzhaft lachen, scheint es, als teile man einen Zauber. Auch bei "erwachsenen" Menschen, die leuchtend lachen. Wobei ich mir noch unsicher bin, ob Erwachsene auch gestellt lachen können oder ob das nur fremd wirkt, weil man anders lacht.

ALso ich glaub beim Lachen mag ich die emotionale Gegenseitigkeit. Wobei auch andere mehr in Trauer geraten können, wenn sie andere lachen sehen, zu denen sie keinen Zugang finden. Vielleicht kann man ihnen dann ja versuchen ein anderes Lächeln passend zu schenken oder ihnen Verständnis für ihre Trauer signalisieren mit einem passenden Blick wenigstens für einen Moment? Bei Wut kann ich die emotionale Gegenseitigkeit auch mögen, wenn sie alle erfreut, wie z. B. auf einem Rock-Festival. Trauer kann ich auch als befreiend und als einen unangenehmen Sog empfinden. Ich mag Lachanfälle. Nur manchmal schmerzt das im Bauch sehr oder ich empfinde Atemnot oder ich merke, wie jemand anderes darüber nicht so amüsiert ist, weil dieser z. B. mit großem Schreck gestolpert war. Manchmal fühl ich mich zweitweise ohnmächtig, wie ich da wieder raus kommen kann. Und ein Mal fühlte sich das auch motorisch unangenehm an, als ich glaube ich einen narkoleptischen Lachschlag hatte, als wäre ich ermattet (konnte mich da für einen Moment nicht bewegen). Und in die Hose pinkeln muss ich mir dabei ständig.
Da wo keiner ein alleiniges Ventil ist und sich alle gut mit fühlen, da scheint mir die emotionale Gegenseitigkeit schön.

Anderen etwas vorzumachen, bei dem sie unter Stress stehen, würde an mir nagen, bis ich das auflöse. Es gibt ja z. B. diese Videos, wo Leute andere in einer Stadt irgendwie erschrecken. Da muss ich wohl hier und da lachen, wenn die Personen so ein komisches Gesicht machen und danach auch mehr erfreut scheinen, als bekümmert (wobei man nicht weiß, was in ihnen vorgeht). Wenn es harmloser ist, z. B. ein verkleideter Pinguin, der einen Schritt nach vorn geht. Aber manches finde ich echt übertrieben, z. B., wo im Aufzug eine Horrorgestalt aus dem Schacht steigt. Damit kann man hoch-sensible Personen treffen oder bekümmerte Menschen, die gerade aufgrund einer Emotion nicht so schnell darauf klar kommen und das weniger gebrauchen können. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man so etwas lustig finden kann. Man erlebt ja hier und da Leute, die voll abfällig zu lachen scheinen über das Leid eines anderen, aber dabei wirken die auf mich verzweifelt. Aber vielleicht ist das auch nur meine Sicht der Dinge, das weiß ich nicht. Wenn ich mal so "Ohohoho"-Schock-etwas-lustig-Auflache bei sowas, bekomme ich meistens im Anschluss dennoch Mitleid. Auch wenn ich so über Menschen lachen muss, die z. B. komisch dreinschauend stürzen, hab ich dabei parallel ein Mitgefühl, was im Wechsel immer wieder von meinem Lachflash erschlagen wird, - zwischendrin entspringt mir eine Entschuldigung und sobald ich mich wieder bewegen kann, helfe ich denen dann auf. Wenn es schwer ernst ist, verfliegt natürlich das lachen. Da können glaub ich nur Rauschmittel gefährlich werden oder ein gewisser sonstiger Rausch je nach psychischer Konstitution?

"Lust" = Bedürfnis. Leute, die mit Gefühlen anderer gut umgehen können, lassen sich vermutlich nicht berauschend davon beeindrucken? Wenn diese Freundinnen schon der Meinung sind, sich so oder so anzunehmen, können sie sich ja auch gegenseitig etwas vormachen. Geht vermutlich wohl doch mehr um's Ventil.

"Geil" bei Wikipedia
Zitat:
(...) mit der Bedeutung „aufschäumend, heftig, übermütig, ausgelassen, lustig“ zurück. Im Althochdeutschen (seit dem 8. Jahrhundert) wurde geil im Sinne von „übermütig“, „überheblich“ verwendet. Im Mittelhochdeutschen (seit dem 12. Jahrhundert) stand es für „kraftvoll, mutwillig, üppig (wuchernd), lustig, froh, fröhlich oder schön“.

Seit dem 15. Jahrhundert wird Geilheit vorrangig synonym für oder als Anspielung auf Lüsternheit oder sexuelle Begierde (vgl. Wollust) verwendet. Geilheit und mehr noch die Adjektivform geil stellen in diesem Zusammenhang populäre umgangssprachliche Ausdrücke dar, deren Gebrauch in offiziellen Zusammenhängen allerdings als vulgär gilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geilheit

In Phasen meiner Verknalltheiten zwischen kicherndem Gegacker und anderen Spur-Entgleisungen meinte ich im manchen Nachhinein mitunter ein gefühlt unsteuerbares aufgedrängtes Schauspiel zu erfassen, was ich im Nachhinein unangenehm fand.

"Alles was man dafür braucht ist jemanden der..." mehr glaubt als man selbst? Als Manifestions-Antrieb?

Mit einem Schauspiel spielt man etwas "auf". Google spuckt bei den Stichworten "aufspielen wiki" u. A. Installation aus. Bei nur "aufspielen" u. A. "Unterhaltung" (Unter-Haltung).
"Unterhaltung" steht bei Wikipedia noch leer.^^ Hab da nur z. B. die Seite gefunden spontan:
http://soziologie.soz.uni-linz.ac.at/sozthe/freitour/FreiTour-Wiki/Entertainment.htm
Z. B.
Zitat:
Unterhaltung bzw. Entertainment kann jede Erscheinungsform populärer Kunst sein. Es ist ein Zeitvertreib, der Spaß machen sollte. Das Gegenstück des unterhaltsamen, ist das ernsthafte oder informative. Besonders lässt sich dieser Unterschied in der Literatur und Musik wieder erkennen.
(...)
Aus früheren lebensnotwendigen Alltagssituationen lassen sich einige heutige Unterhaltungsformen (Hobbies) ableiten, wie Beispielsweise:
Ursprüngliche Form / Unterhaltungsform
Jagd Wird zu Sport, diverse Spiele
Handel Wird zu Shopping
Zirkus Wird zu Entertainment
Unterhaltung als globaler Begriff (Olympische Spiele, Fußball – Weltmeisterschaften)
In unserer heutigen Gesellschaft heißt Unterhaltung, Genuss, Konsum und das Ausfüllen der Freizeit.
(...) Die Gäste sollen bestmöglich unterhalten werden. Es soll ihnen Abwechslung geboten werden damit sie sich nicht langweilen.


Das Gegenstück des unterhaltsamen sei das Informative und Ernste... Kann beides nicht beides sein?


(Noch zum Zeitungszitat) Ein Missverständnis? "Wirklich"? Wo und wie? Was ist "klar"?

Beweise... Glaube... Gefühl... Gedanken... Wahn...

Ein sehr interessantes Thema.


29.10.19, 22:23:02
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