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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Die EU hat gestern in deutscher Übersetzung diesen Fragenkatalog online. Ich würde vorschlagen erstmal eine Weile hier zusammen zu überlegen, damit dann nicht die Hälfte vergessen oder nicht optimale Inhalte eingetragen werden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
03.12.09, 12:22:38
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(Autistenbereich)

Zunächst habe ich technische Fragen:
Wie beantwortet man die Fragen online? Wie kreuzt man an oder wie schreibt man Punkte hin?
Ich sehe die Fragen auf dem Adobe Reader als PDF-Datei. Kann ich sie damit auch beantworten oder kann ich sie mit einem PDFCreator beantworten?
Ist es einfacher den Fragekatalog als Microsoft-Word-Datei anzufordern und dann an die genannte Email-Adresse zu schicken?
Da ich erst seit 2 Monaten zu Hause Zugang zum Internet habe ist das für mich alles neu und schwierig. Ich hoffe es ist in Ordnung dass ich hier solche technischen Fragen stelle.

Zu den Fragen auf dem Fragekatalog werde ich später etwas schreiben wenn ich mich länger damit befasst habe. Im Moment bin ich mit dem Verständnis einiger Fragen und Antwortmöglichkeiten noch überfordert.

03.12.09, 23:39:14
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich nehme an, man kann sich wie erwähnt die Fragen als Textdatei senden lassen oder auch den englischen Onlinefragebogen mithilfe der Übersetzung ausfüllen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.12.09, 13:01:47
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(Autistenbereich)

Danke für den Hinweis mit dem englischen Originalfragebogen. Er ist mir viel übersichtlicher als die Datei mit der deutschen Übersetzung und leicht anzuklicken.
Trotzdem habe ich noch weitere Fragen zu der deutschen Übersetzung.

Zu 2.1.1:
Zitat:
2.1.1 Wie bewerten Sie die Wirksamkeit folgender Maßnahmen für den Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderungen [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff]?

- Soll man die Wirksamkeit der bestehenden Maßnahmen bewerten oder soll man bewerten was man von solchen zukünftigen(?) Maßnahmen hält?
- Soll man sich bei der Bewertung auf seine eigenen Erfahrungen und seine eigene "Behinderung" beschränken oder allgemein antworten? Z.B. Zugang zu Gebäuden betrifft vor allem gehbehinderte Menschen/Rollstuhlfahrer.


Zu 2.7.1 oder 2.8.1:
Zitat:
...in zugänglichen Formaten

Was bedeutet das?


Zu 2.1.2 - 2.10.2:
Zitat:
In welchem Maße sollten die nachstehenden Akteure ihren gegenwärtigen Beitrag zum Recht von Menschen mit Behinderungen [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] auf ... verringern oder verstärken?
• Europäische Union
• nationale Behörden
• regionale/kommunale Behörden
• Nichtregierungsorganisationen (NGOs), einschließlich NGOs von Behinderten
• Privatwirtschaft
• sonstige Akteure (Freitext, optional)

Kennt sich jemand damit aus oder wo kann man übersichtlich dargestellte Informationen darüber finden?
z.B. Wer welchen Beitrag zum Recht von Menschen mit Behinderungen [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] leistet und ob der Beitrag zu verringern oder zu verstärken ist.
Ich kenne mich bezüglich Behindertenhilfe nur dürftig mit dem Versorgungsamt wegen SBA aus. Das was ich darüber weiß weiß ich auch nur theoretisch nach Lektüre des Behindertenwegweisers. Den SBA organisierte mir meine Betreuerin. Versorgungsamt fällt wohl unter regionale/kommunale Behörden.
Ich weiß absolut nicht was ich da und bei den anderen ankreuzen soll.

Zu den Inhalten werde ich später etwas schreiben. Ich muss das alles erst nacheinander bearbeiten. Aus den angegebenen 20 Minuten zum Ausfüllen des Fragebogens wurden bei mir bis jetzt schon insgesamt fast 8 Stunden. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Ich finde den Fragebogen ziemlich komplex und ich kann nicht verstehen wie jemand ihn in etwa 20 Minuten ausfüllen kann oder meinen die mit 20 Minuten nur die reine Anklickzeit ohne Nachdenk- und Recherchezeit?
06.12.09, 23:17:48
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Bin derzeit etwas zu vielseitig beansprucht. Vielleicht fragst du das einfach mal dort? Die Antwort wäre vielleicht interessant.

Wie lange sollten wir uns wohl für eine Sammlung vor dem Ausfüllvollzugsaufruf Zeit lassen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
07.12.09, 19:12:34
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Hans
(Autistenbereich)

Wahrscheinlich wurde beim Ausdenken des Fragenkataloges nur zwanzig Minuten benötigt.
11.12.09, 00:24:28
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Dennoch denke ich, daß er Priorität haben sollte für uns, da er ein Ratersuchen quasi des Gesetzgebers ist.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.12.09, 12:34:09
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Primel
(Autistenbereich)

Ich habe mir den Fragekatalog als Word-Datei schicken lassen und die Fragen so weit wie möglich beantwortet.
Meine Antworten habe ich in blau markiert und was mir unklar ist in rot.
Die Datei als Dateianhang an diesen Beitrag anzuhängen misslang mir. Vermutlich da die Dateiendung doc ist.
Was kann ich machen um die Dateiendung zu ändern oder die Datei doch noch anzuhängen?
Die ganze Datei hier rein zu kopieren wäre zu lang.
Ich weiß nicht wie man sonst zusammen über die Fragen/Antworten nachdenken/diskutieren kann außer anhand von einem ausgefüllten Fragebogen als Beispiel.

Besteht überhaupt Interesse an der Online-Befragung?

13.12.09, 22:46:03
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haggard
(Autistenbereich)

interesse besteht. mein leben verläuft in super-zeitlupe...deswegen sind reaktionen oder vielmehr nichtreaktionen nicht so besonders adäquat...
13.12.09, 23:29:34
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[55555]
(Administrator)

Habe .rtf und .odt als mögliche Dateianhänge hinzugefügt. Wenn du nicht als .rtf speichern kannst, maile es mir. .odt ist internationaler Standard für Textdokumente.
14.12.09, 00:58:38
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Primel
(Autistenbereich)

geändert von: [55555] - 20.12.09, 22:49:37

Ich habe den Fragebogen mit meinen Antworten angehängt.
Einige Antworten konnte ich aus Unkenntnis oder wegen mangelndem Verständnis nicht beantworten.
Bei 1.2. wusste ich nicht ob ich nur für mich antworten soll oder für Menschen mit Behinderungen [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] insgesamt weil ich ein Mensch bin und nicht Menschen (wie es in der Frage steht). Ich antwortete dann trotzdem als stünde dort Mensch weil ich nicht weiß wodurch sich andere Menschen beeinträchtigt fühlen.
Bei 2.1.1. war ich mit dem Verständnis der Frage überfordert da sie für mich zu ungenau formuliert ist.

[Habe das .pdf auch als .rtf eingestellt, mfg [55555]]
Dateianhang:

 2009-11-30 questionnaireDE[1a].pdf (60.04 KByte | 494 mal heruntergeladen | 28.97 MByte Traffic)

Dateianhang:

 2009-11-30_questionnaireDE[1].rtf (171.77 KByte | 687 mal heruntergeladen | 115.24 MByte Traffic)

15.12.09, 22:56:32
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haggard
(Autistenbereich)

einmal allgemein, nachdem ich versucht habe, den online-fragebogen (in englischer sprache, mit deutscher übersetzung im .pdf auszufüllen):

zunächst muss angegeben werden, ob man eine einzelperson ist, oder ein vertreter einer organisation.

bei angabe "einzelperson" erscheinen folgende abfragen:
altersgruppe: 0-17, 18-24, 25-49, 50-64, 65 oder älter
geschlecht: weiblich, männlich oder keine antwort ["keine antwort" finde ich hierbei interessant, da es anderswo wohl als diskriminierung betrachtet wird, wenn nach dem geschlecht gefragt wird und eine konkrete angabe ("männlich" oder "weiblich") gemacht werden soll]

beim online-fragebogen (in englischer sprache) besteht bei "ich habe eine behinderung" kein freitext und es können auch nicht mehrere möglichkeiten angeklickt werden. die äußerung einiger autisten, dass sie selbst nicht behindert sind, sondern behindert werden, wird dort nicht berücksichtigt. freitext kann nur bei "ich bin nicht behindert" angegeben werden, was nach gängiger, gesellschaftlicher auffassung wohl als widerspruch in sich gewertet werden dürfte, wenn aus dem freitext eine "behinderung" hervorginge oder jemand vermeintlich "nicht behinderter" angibt, behindert zu werden...

es existiert dort zwar eine schaltfläche (nach der ersten seite), dass man zu der vorherigen gehen könnte - doch das funktioniert nicht.

die übergeordnete frage zu 1 ist verwirrend, da in den antwortmöglichkeiten zu 1.1 ist-zustände abgefragt werden und nicht sollte-zustände.


1.1
jeweilige antwortmöglichkeiten sind:
*starke ablehnung
*ablehnung
*weder zustimmung noch ablehnung
*zustimmung
*starke zustimmung
*keine

1.2
kein zugang zu gebäuden/verkehrsmitteln:
für autisten kann es bedeuten, dass durch reizüberflutung (visuell, akustisch, sensorisch etc.) der zugang nicht möglich ist

kein zugang zum interne und zu kommunikationstechnologien:
in heimen lebenden autisten wird dieser zugang entweder gänzlich verwehrt oder nur diejenigen erhalten diesen zugang, die sich dafür "verdient" gemacht haben oder als fähig eingestuft wurden


1.2
deutscher stichpunkt "Einschränkungen der Freizügigkeit innerhalb der EU"
englisches "äquivalent" "Barriers to free movement within the EU" - [stimmt das? oder ist das meine sprachblockade? "free movement" ist für mich "uneingeschränkte bewegung(smöglichkeit)" oder ähnliches - sehe gerade, dass es meine persönliche sprachblockade ist. witzig, was man noch so alles wörtlich versteht...].

2.1.1
erläuterung zu "angemessene Vorkehrungen":
"Reasonable accommodation"€ means necessary and appropriate modification and adjustments not imposing a disproportionate or undue burden, where needed in a particular case, to ensure to persons with disabilities the enjoyment or exercise on an equal basis with others of all human rights and fundamental freedoms.

erläuterung zu "universelles Design"/"Design for All":
The UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (Article 2) defines "Universal design"€ as the design of products, environments, programmes and services to be usable by all people, to the greatest extent possible, without the need for adaptation or specialized design. "Universal design"€ includes assistive devices where this is needed. Terms such as "design for all", "barrier-free design", "inclusive design" and "transgenerational design" are used similarly but in different contexts.
The aims can be achieved for instance by:
(1) designing products, services and environments that are readily usable by most users without any modification
(2) making products or services adaptable to different users (adapting user interfaces
(3) having standardized interfaces to be compatible with special products for persons with disabilities



wenn einmal bei "andere Antwort" ein feld angeklickt wurde, kann es nicht mehr entfern werden und im dann erscheinenden freitextfeld sollte etwas eingetragen werden.


wird die verbindung unterbrochen, fliegt man aus dem online-fragebogen und muss von vorne beginnen.








@Primel:
2.1.1:
so ähnliche fragen ziehen sich für mich durch den gesamten fragenkatalog.
da zu beginn persönliches abgefragt wurde, beziehe ich sämtliche nachfolgenden fragen auf die persönliche sichtweise zu den jeweiligen punkten, die beantwortet werden sollen.

weil zweifel aufgrund widersprüchlicher fragestellungen bestehen, gehe ich davon aus, dass nach bestehenden dingen gefragt wird (die eingeschätzt werden können/könnten).


man kann auch oft (?) "don't know" ankreuzen. das macht dann vielleicht auch deutlich, dass man als "behinderte" person zwar mit verschiedenen dingen konfrontiert wird - mit vielem anderen jedoch nicht (was dann eigentlich meiner meinung nach für sich spricht, ob behinderte menschen zu irgendetwas miteinbezogen werden).

die zeiteinschätzung von 20 minuten halte ich auch für verfehlt.
20.12.09, 17:34:41
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