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Autor Nachricht
Lena K.
(Standard)

Der Satz "ich brauche die Logik um mich selber heilen zu können" gefällt mir weil er einfach passend ist.
Manchmal denke ich das passieren kann was will wenn man verstanden hat warum. Die Schwierigkeit besteht darin zu erkennen warum. seitdem ich meine Asperger Diaknos bekomme habe bin ich vom psychischen deutlich stabiler geworden weil ich vieles anderst erklären kann
mir haben einfach vorher die kenntnisse darüber gefehlt was hinter meinen Schwierigkeiten zum Beispiel in einer Gruppe von Menschen oder manchmal auch mit einzelnen Menschen steckt. Und jetzt wo ich weiß warum das so ist brauch ich mich auch nicht mehr unter druck zusetzten so sein zu wollen wie NA´s (hat bei mir trotz Jahrer langer Versuche nie so recht geklappt)
23.07.09, 20:50:28
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frontdoor
(Standard)

@drvaust:Ich bezweifle das es gute Psychoanlytiker gibt.Wahrscheinlich sind die so selten wie gute Nazis oder gute Sektenpriester.Mit der Zeit habe ich schon eine ganze Menge Opfer der Psychoanalyse kennengelernt.Aber noch nie jemandem dem das geholfen hätte. traurig
@Viktor und Lena K.:Das mit dem Analysieren und der Logik werdet Ihr in der Psychoanalyse vergeblich suchen.Es geht da eben nicht um Wiedererinnerung im Sinne einer sachlichen Betrachtung vergangener Ereignisse sondern um ein emotionales Wiedererleben.Der Analytiker versucht die früheren Gefühlszustände wiederzubeleben-was nach deren Meinung dann zur "Heilung" führen soll.Ich habe schon Leute erlebt die durch sowas schwer retraumatisiert wurden.
25.07.09, 20:44:12
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Lena K.
(Standard)

Klar kann es nach hinten losgehen wenn man wie du sagtest etwas Emontional wiedererlebt aber es kann auch hilfreich sein. Ich bin zum Beispiel ein Mensch der tendenziell alles in sich hinein frist und nicht unbedingt über seine Schwierigkeiten spricht aber mit den Errinnerungen schwer innerlich zu kämpfen hat (meist in Form von Bildern). Wenn ich dann darüber spreche kommt das mit den Emontionen von alleine und dann geht es letztlich darum zu begreifen was da gelaufen ist und andererseits zu lernen mit den damit verbundenen Emontionen umzugehen damit ich dann nicht wieder mit dem selben Thema schwierigkeiten bekomme.
Ich habe damals in diese Richtung eine Therapie gemacht um zu lernen über meine Schwierigkeiten zu sprechen nach dem ich sieben Jahre hänselleinen über mich ergehen lassen habe ohne was zu sagen.
Im Kurzen: man muss sich bevor man eine Therapie anfängt überlegen was will ich erreichen. Will ich etwas Vergangenes auf arbeiten dann sind die Tiefenpsychologischen ansätzte nicht wirklich verkehrt oder will ich mit meinen jetztigen Schwierigkeiten zurecht kommen dann ist eher eine Verhaltenstherapie angesagt oder man kann auch eine andere Form von Therapie machen zum Beispiel Kunsttherapie muss diese dann aber selber zahlen weil keine Krankenkasse sowas übernimmt.
26.07.09, 15:03:10
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Viktor*
(stillgelegt)

Zitat von frontdoor:
Mit der Zeit habe ich schon eine ganze Menge Opfer der Psychoanalyse kennengelernt.Aber noch nie jemandem dem das geholfen hätte. traurig

@Viktor und Lena K.:Das mit dem Analysieren und der Logik werdet Ihr in der Psychoanalyse vergeblich suchen.Es geht da eben nicht um Wiedererinnerung im Sinne einer sachlichen Betrachtung vergangener Ereignisse sondern um ein emotionales Wiedererleben.Der Analytiker versucht die früheren Gefühlszustände wiederzubeleben-was nach deren Meinung dann zur "Heilung" führen soll.Ich habe schon Leute erlebt die durch sowas schwer retraumatisiert wurden.


Vielleicht liegts an Deiner "Alles-negativ-Art"? Therapie bringt keine Wunder, man muss schon selbst mitarbeiten und damit rechnen, das es einem mit einer Therapie anfangs erstmal so richtig sch... geht, das es massiv triggert. Das ist normal und Sinn einer Therapie, dann ist es wichtig, das man durchhaelt und sich durch die eigene erlebte Sch... durchdringt, um Genesung zu bekommen.

Die frueheren Gefuehlszustaende begleiten mich ein Leben lang, jetzt kapier ich erst warum ich sie so stark in mir habe.

Man muss schon ein Fan fuer die Analyse sein, wer das nicht ist, dem kann ich die integrative Therapie empfehlen, da wird mehr mit Manipulation am Patienten gearbeitet und Gefuehle regelrecht rausgetestet mit passenden Spruechen
und sehr viel Mimikgebrauch, wo ich dem Psychologen fuer seine uebertriebene Schauspielermimik am liebsten eine reingehauen haette.

Trotzdem war es in den 2 Jahren nicht uebel, ich habe gelernt nicht alles so negativ zu sehen, was so um mich herum ausserhalb der Therapie geschah.


Mir haben die jetzigen Ansaetze meines Therapeuten einiges gebracht, extrem viel sogar. Oft dreht man sich im Kreise mit seinen Gedanken und findet keinen Ausweg und bejammert sich unaufhoerlich oder wie ich einige erlebte, sie geben nonstop die Schuld den anderen und sind einfach unertraeglich.

Oktober 2008 Diagnose Asperger Syndrom. Eigenverdacht ADHS/Borderlinezuege

--

[Stillgelegtes altes Konto von NoDesign, mfg [55555]]
27.07.09, 09:30:39
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Viktor*:
Vielleicht liegts an Deiner "Alles-negativ-Art"?

Du meinst er hat eine solche?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.07.09, 17:07:06
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