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Smilla
(Autistenbereich)

Hallo allerseits,

da ich über die Suchfunktion nichts finden konnte, habe ich dazu einen neuen Thread aufgemacht.

Ich hoffe, ich habe ihn auch ins richtige Unterforum gestellt... falls nein, bitte verschieben.

Momentan bin ich dabei, einen SBA zu beantragen. Asperger wurde bereits bei mir diagnostiziert und auf Anraten meiner Ärztin bin ich nun dabei, meine "Krankheiten zu sammeln", also alles, was ich sonst noch habe, nochmal untersuchen und nachweisen zu lassen, damit ich es mit auf den Antrag schreiben kann.
Neben diversen körperlichen Dingen bin ich nun auch am Überlegen, ob ich eine Dyskalkulie-Diagnose durchführen lassen sollte. Ich habe mich über das Thema informiert und viele der genannten "Symptome" passen sehr gut auf mich (zählendes Rechnen, Verwechslung von Zahlen und Rechenzeichen uvm). In Mathe bin ich in der Schule zwar immer mit einer 5- durchgekommen, das war aber eher dem Wohlwollen der Lehrer zu verdanken, die mich nicht wegen dem einzigen Bereich, in dem ich wirklich absolut schlecht war (Rechnen) durchfallen lassen wollten. Auch weitere genannte Symptome der Dyskalkulie treffen bei mir zu, welche aber auch als Asperger-Symptome genannt werden (Orientierungsprobleme, Probleme bei räumlichen Denken, links-rechts-Verwechslung, kein Zeitgefühl).

Nun bin ich mir nur nicht sicher, ob es sich dann bei mir um eine "echte" Dyskalkulie handelt, oder ob die Symptome mit AS einhergehen. Die letztgenannten Probleme, welche auch für AS zutreffen, sind bei mir sehr stark ausgeprägt und bereiten mir sehr große Probleme, so dass ich mir dachte, vielleicht überlagern sich hier beide "Krankheiten" (weiß kein besseres Wort dafür).

Hat jemand von euch vielleicht Erfahrungen mit einer Kombination aus AS und Dyskalkulie? Wie gesagt würde ich mir von einer Diagnose evtl. ein paar mehr % auf dem SBA erhoffen und dachte, dass es mir vielleicht künftig helfen kann, wenn beispielsweise vom Studium her der Umgang mit Zahlen verlangt wird.
Oder würdet ihr sagen, dass es sich überhaupt nicht lohnen würde und in Bezug auf Studium/Berud keinen Vorteil bringt, weil man Probleme auch durch AS "entschuldigen" kann und dass es beim SBA auch nicht hilft?


Also wie gesagt, wenn irgendjemand von euch selbst etwas darüber weiß oder von Betroffenen und deren Geschichte berichten kann, wäre mir sehr geholfen.
Danke schonmal,

Smilla
22.06.09, 16:41:30
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quamquam
(Gastzugang)

Hallo Smilla,

ich habe Dyskalkulie.

Es ist so, dass Dir Dyskalkulie in der Oberstufe nicht angerechnet wird. Da ist das egal, Mathe musst Du machen und mit einbringen. Ich konnte es zum Glück so wählen, dass es nicht wesentlich Einfluss auf mein Abitur nehmen wird.
Mein Lehrer zieht mich ganz gut durch, dass ich sogar jetzt vier Punkte bekommen habe, was allerdings mehr durch mündliche Beteiligung passiert ist. Wie sagt er immer so schön: Sie können nicht rechnen, aber logisch denken. Und wenn er mich dran nimmt, lässt er mich alles fein erklären, wenn ich einmal gesehen habe, wie es geht, kann ich es sagen, aber nicht rechnen, dann kommt irgendwann, so, nun müssen sie rechnen, das macht dann mal ein anderer. Funktioniert also alles ganz gut bei mir...

Auf der Uni wird Dir das schon anerkannt, allerdings nicht im Mathestudium, oder Physik, aber ich gehe mal davon aus, dass Du nicht vor hast das zu studieren.
Dieser Test ist teuer und wird nur bei Kindern und Jugendlichen übernommen. Als Erwachsene musst Du ihn selber zahlen, deswegen zöger ich ihn so lange hinaus, bis ich ihn wirklich brauchen kann.

Du hast also nicht unbedingt was davon. Ich würde mich vorher erkundigen, ob Du überhaupt was machen musst, wo Mathe verlangt wird, zum Beispiel Lehramt, wo man eventuell einen Matheschein machen muss, falls nicht, kannst Du Dir das genauso gut sparen.

Und ganz ehrlich, ich denke, wir überleben auch ohne Rechnen zu können gut, oder? Aber wenn Du genauere Fragen hast, ich habe mich mit einem Mathezentrum mal unterhalten. Du kannst gern alles von mir wissen, aber dazu brauch ich dann konkrete Fragen.
22.06.09, 23:17:04
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Hans
(Autistenbereich)

Ich habe zwar keine Diagnosen, aber vielleicht hilft es.
Wenn ich in meinem Bereich Elektronik was zu rechnen habe,
weiß ich oft noch, nach zwanzig Jahren nach der Ausbildung,
komplizierte Formeln mit Brüchen und Wurzeln auswendig und wende sie an.
Dabei kann ich manche Rechnungen so genau im Kopf überschlagen,
daß die Genauigkeit für den Alltag und so reicht.
Aber heute beim Addieren meiner Internetkosten hier in Portugal
habe ich mich mehrmals grausam verrechnet.
Statt 71€ kamen immer wieder 69€ heraus.
Was mich so irritiert hat weiß ich nicht genau, vielleicht alles zusammen.
Die Rechnungen waren in Portugiesisch und ich mußte meinen Anteil herausrechnen,
das ging eigentlich gut.
Da war noch ein vertrauter Mensch anwesend, der mir beim Übersetzen half,
der aber, seit er von mir von meinem Autismus weiß, genau aufpasst, wenn ich rechne,
ob ich da was "besonderes" mache.
Oder er fragt mich jetzt öfter: "Wie würdest Du das rechnen?"
Beim Addieren am Ende ließ er mich aber schon wieder alleine, er hatte noch zu tun.
Gerade da, wo ich alleine war, ist mir dieser blöde Fehler passiert.
Wenn ich nicht mit einer "elektronischen Hirnprothese"(Taschenrechner) nachgerechnet hätte,
würde ich mich wohl schön blamiert haben.
Da werde ich mich noch in Jahren ärgern, wenn mir die Geschichte wieder einfällt.
Bisher habe ich noch nie über so was wie Dysdingsda nachgedacht,
aber Dein Beitrag hat mich jetzt meinen "Schwächen" gegenüber milder gestimmt.
Wenn ich da noch was für mich lernen kann,
dann mich nicht mehr so hysterisch über meine 1047Rechenfehler
seit der Grundschule aufzuregen.
23.06.09, 03:47:56
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Smilla
(Autistenbereich)

Danke für die Info erstmal!

Also, ich studiere schon. Regionalstudien Zentralasien, hat also mit Ethnologie, Sprachen, Geschichte und Politik zu tun, auf keinen Fall was mathematisches.

Dass es einem in der Oberstufe nicht angerechnet wird, wenn man Dyskalkulie hat, finde ich irgendwie sehr komisch. Ich habe mein Mathe-Abi zwar - mit Ach und Krach - gerade so mit einer 5- bestanden... was auch wohl eher dem Wohlwollen der Lehrer zu verdanken ist... aber rechnen musste ich da genug. Ich habe immer alles "in der Theorie" verstanden. Aber sobald ich Aufgaben ausrechnen sollte, habe ich ständig Zahlen vertauscht, vom Abschreiben von einem Rechenschritt auf den nächsten, also aus 23 wurde 32 etc. Die Rechenzeichen habe ich auch immer verwechselt und das, was unter und über dem Bruchstrich stand vertauscht. Da kam trotz tollem Taschenrechner nur Müll raus. Trotz nochmaligem Durchlesen, sofern genug Zeit war, habe ich das oft einfach übersehen. Für mich war das Problem einfach, dass da Zahlen vorhanden waren. Sobald es Rechenaufgaben waren, in denen nur x, y, a, b und weitere Buchstaben vorkamen, wo man dann nur vereinfachen und umstellen musste, hatte ich keine Probleme (das waren dann die Aufgaben, wo die anderen gestöhnt haben).
In der Grundschule ist mein Matheproblem überhaupt nicht aufgefallen. Da ich extrem schnell auswendig lerne, konnte ich alle Rechenaufgaben entweder abzählen oder einfach auswendig. Erst im Gymnasium, wo diese Methode dann nicht mehr anwendbar war, hatte ich urplötzlich nur noch 5er. Ich bin in einer ländlichen Gegend in Bayern groß geworden, da hatte niemand auch nur eine Ahnung, was Dyskalkulie sein soll. Keiner ist auf die Idee gekommen, dass das bei mir vorliegen könnte, erst als ich nach Berlin gezogen bin, habe ich überhaupt davon gehört. Ich dachte auch immer, alle rechnen so wie ich, erst als ich Berichte über Dyskalkulie gelesen habe, war ich ganz erstaunt, dass es irgendwie geht, ohne Abzälen etc zu rechnen... eine derartige geistige Leistung kann ich mir garnicht vorstellen.

Wie auch immer. In meinem Studium lerne ich viele Sprachen und ich habe schlicht und einfach das Problem, dass ich einfach nichts kann, sobald Themen wie Zahlen, Urhzeit und öffentliche Verkehrsmittel drankommen. Was aber natürlich abgeprüft wird, in diesem Semester bei mir in 2 Fächern. Ich weiß nicht, was ich machen soll. "Der Bus fährt in Berlin um 9 Uhr ab und hat eine Fahrzeit von 135 Minuten, wann kommt er in Frankfurt an?" Sowas kann ich nicht! Oder Rechenaufgaben lösen, eigentlich ganz einfache wie 53+29, nur um die Zahlen zu lernen. Ich krieg das nicht hin und es wird ständig im Unterricht gemacht. Wenn ich da einen Taschenrechner mitbringe, was denkt ihr, wie ich angeschaut werde... das ist ja gerade das Problem, dass es KEINE höhere Mathematik ist, die ich machen muss!
Allein das Umrechnen von Minuten in Stunden... oh Gott...
Ich sitze dann da und starre in die Luft und versuche, abzuzählen, und der Prüfer denkt, ich weiß es nicht und beantwortet die Frage dann selbst. Oder ich verzähle mich und sage eine fahlsche Zeit, dann denkt der Prüfer, ich habe die Zahlen nicht richtig gelernt. Ich würde gerne mit den betreffenden Leuten reden und erklären, dass ich einfach nicht rechnen kann und dass das Problem hier liegt, aber wenn die dann einen Nachweis verlangen, was mache ich?

Geld für so einen Test habe ich nicht.
Ich hatte gedacht, dass es vielleicht möglich ist, dass meine Psychiaterin, die auch Asperger festgestellt hat, das testet. Aber das ist ja dann wohl nicht der Fall?

Und ob es % auf dem SBA bringt, wisst ihr da was?
23.06.09, 09:10:07
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quamquam
(Gastzugang)

Smilla,
das mit der Schule ist mir wohlbekannt, keine Angst. Lehrer geben im übrigen in der Regel den Anwesenheitspunkt. Es hat sich wohl auf Gymnasien eingebürgert, dass wenn der Schüler immer anwesend ist, dann bekommt er diesen Punkt, egal, ob er eine Ahnung hat, oder nicht. Ich glaube, Lehrer wollen ihre Schüler einfach nicht das Abi verwehren. Ist ja auch was anderes, wenn die Schüler selber durchfallen...
Dass Dyskalkulie in der Oberstufe nicht anerkannt ist, ist leider ärgerlich, aber es ist wirklich so. Dyskalkulie ist noch lange nicht so anerkannt wie Legathenie und lediglich in der Unterstufe wird es anerkannt. Ich habe mich riesig geärgert, aber ich kann leider nichts machen...
Deine Ausführungen bezüglich Mathe kenne ich aber auch zu gut. Ich zähle mit den Fingern ab, das Einmaleins ist für mich völlig unbekannt, Uhrlesen habe ich erst mit 12 gekonnt, eigentlich lernt man das in der ersten Klasse und so geht das unendlich weiter. Ich brauche im Matheunterricht auch gar nicht auf die Idee kommen, dass ich den Taschenrechner zuhause lasse, ohne den bin ich verloren und zwar bei JEDER Aufgabe.
Zahlen verdrehen und Vorzeichen durcheinanderwerfen ist normal für mich. Zahlen die mir diktiert werden, kann ich als Wort problemlos aufschreiben, als Zahl muss ich immer kurz innehalten und überlegen. Besonders bei Zahlen wie 69, 96, 52, 25 und so weiter. Diese sind sich so extrem ähnlich.
Dass man das bei Dir nicht erkannt hat ist nichts ungewöhnliches, die meisten Mathelehrer vertreten die Ansicht, rechnen kann jeder. Das ist heute im übrigen nicht anders. Ich habe mit meinen Lehrern einfach viel, viel Glück.

In der Uni kann ich Dir nur empfehlen, dass Du dem Dozenten unbedingt sagst, dass Du Dyskalkulie hast. Vermutlich wird er nach einem Test nicht fragen, weil Du Uhrzeit und so weiter lernen musst. Aber wenn er clever ist, wird er Verständnis für Dich haben.
Einmal hatte ich eine Arbeit angenommen, in der Anfangsschulung merkte der Referent schnell, dass ich Probleme damit hatte und stuzte bei mir schon bei den kleinsten Zahlen. Irgendwann sagte ich leise zu ihm: Ich habe Dyskalkulie. Da sagte er mir, warum hast du das denn nicht gleich gesagt? Und somit war das Thema durch, ihm war nur noch wichtig, dass ich den logischen Weg verstanden hat, den Rest hat der Taschenrechner gemacht.
Versuch es einfachmal. Dyskalkulie ist heute viel bekannter als früher. Ich gehe damit sehr offen um, an der Schule weiß jeder Lehrer in dem Fall bescheid. Was bedeutet, dass auch in anderen Fächern darauf Rücksicht genommen wird. Meine Biolehrerin versteht viel genauer, warum mir Dinge anders erklärt werden müssen, weil der Zahlenweg mir verborgen bleibt und tut es, in Geschichte brauche ich Statistiken mit Zahlen nicht auswerten, weil die Lehrerin genau weiß, dass ich daraus nichts erkenne, mathematische Zeichen darf ich immer und immer wieder erfragen. Und wenn mal kurz was gerechnet werden soll, dann hilft mir jeder sofort, selbst die Mitschüler mittlerweilen, weil die auch gemerkt, haben, ok, die kanns echt nicht. Mein Zeugnis brauch ich mir auch nicht selber ausrechnen, das macht meine Tutorin sofort für mich.
Ich kann Dir das echt nur empfehlen, weil es Dir das Leben leichter macht. Es kann sein, dass Du erstmal beäugelt wirst, dass Menschen sagen, das hab ich auch, weil sie in Mathe nicht gut waren, glaub ihnen das nicht leichtfertig, viele Menschen suchen gerne einen Grund für ihre Faulheit, es kann sein, dass Dir mit unglauben entgegengetreten wird und vorallem wirst Du die Frage ernten: Was ist das? Aber es lohnt sich, wenn Du dann ernst genommen wirst, glaub mir...

Nein, den Test kann Deine Psychiaterin nicht machen, der muss von Pädagogen durchgeführt werden, die darauf spezialisiert sind.
Und halt teuer, vielleicht ist der in den letzten 2 1/2 Jahren auch günstiger geworden...
Geh mal einfach auf die Seite vom Bundesverband für Legasthenie und Dysklakulie:

http://www.bvl-legasthenie.de/

Das mit dem SBA weiß ich nicht...

@Hans, ärgere Dich nicht...ich hätte mich im Leben lieber ein paar Mal leicht verrechnet, als ständig Überweisungen zweimal zu tätigen, weil ich immer und immer wieder die Zahlen verdrehe...
23.06.09, 12:05:28
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Smilla
(Autistenbereich)

geändert von: Smilla - 23.06.09, 14:32:03

Hi quamquam,

Danke für die ausführliche Antwort... tja, da werde ich wohl doch mal mit den Dozenten reden müssen.

Ich weiß, es ist falsch, aber ich komme mir dann immer vor, wie jemand, der sich nur drückt und simuliert, um sich eine Extrawurst braten zu lassen und sich so ungerechtfertigte Vorteile verschafft.
Ich musste einige Dozenten ja schon über Asperger aufklären. Es kam beispielsweise die Diskussion um Hausaufgaben auf. Ich meinte, einiges wäre zu viel und ich würde es nicht schaffen, ich müsste allein 2 Stunden täglich Straßenbahn fahren und hätte zu Hause nicht die Zeit für 4 Stunden Aufgaben täglich. Worauf die Dozentin voller Unverständnis meinte, man könne doch auch in der Straßenbahn Aufgaben machen und von meinen Mitstudenten auch noch netterweise breite Zustimmung erntete ("Ja meine Vokabeln lern ich nur im Zug...bla").
Naja was bleibt einem da übrig, ich musste sagen dass das bei mir nicht geht weil ich aus den und den Gründen eine völlig ruhige und reizfreie Umgebung zum Lernen brauche. Ich kann ja nichtmal arbeiten, wenn der Nachbar über mir etwas lauter Musik hört. Dann schauen die anderen schon so, als wäre man ein Drückeberger. Wenn ich dann hier und da noch daherkomme, ich kann das und das auch nicht, weil ich das und das noch habe... oh mann. traurig

Deshalb dachte ich naja, Attest und da war's, dann brauche ich nicht zu diskutieren und es bekommt keiner mit... aber geht dann ja auch nicht. Naja, ich werde mich aber auf jeden Fall trotzdem mal umhören.
23.06.09, 14:28:49
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quamquam
(Gastzugang)

Smilla,

was vielleicht auch einfach hilft, wenn Dir eine Frage gestellt wird, dass der Dozent dann nicht gleich nach 2 Minuten entnervt die Antwort selber gibt, sondern er weiß bescheid und kann Dich einfach ein wenig länger überlegen lassen.

Ich kann Dich aber verstehen, so ergeht es mir auch immer, wenn ich in einer neuen Umgebung bin und mir mein Recht neu erkämpfen muss. Jetzt habe ich die Lehrer hinter mir stehen, naja, bis auf einen, der der Meinung ist, dass es das nicht gibt, wenn ich jetzt genau bin, da hat meine Tutorin ihm aber in meinem Beisein gesagt, dass ich nicht ihn nicht mag, sondern das Fach. Danach war es dann gut.

Mach in diesen Fällen am besten nochmal deutlich: Es ist nicht, dass ich sie nicht mag, sondern mir fehlt einfach die Fähigkeit es zu begreifen, auch wenn ich gerne würde.
Warum Menschen immer gleich glauben, dass man sie damit meint und nicht bei der Tatsache bleiben, dass es um die Zahlen und nicht das Fach geht, weiß ich leider nicht.
23.06.09, 14:46:44
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von Smilla:
Und ob es % auf dem SBA bringt, wisst ihr da was?
Das bringt auch %.
Beim SBA sind manchmal Kleinigkeiten entscheidend, weil Alles zusammengezählt wird.
Zitat:
Schwerbehinderung i.S.d. §2 Abs.2 SGB IX
...
Einstufungen kognitiver Teilleistungsschwächen, z. B. isolierte Rechenstörung in:
- leichte, ohne wesentliche Beeinträchtigung der Schulleistungen bis zu 10%,
- sonst – auch unter Berücksichtigung von Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen - bis zum Ausgleich 20 - 40%
- bei besonders schwerer Ausprägung (selten) 50%
- Quelle (PDF)
24.06.09, 03:51:12
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quamquam
(Gastzugang)

Dann lohnt sich solch ein Test, für den SBA. Warum wird es dann in der Oberstufe nicht anerkannt. Das verstehe ich nicht, das ist doch ein Widersprch, oder nicht?
24.06.09, 11:33:32
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Der GdB ist eine Gradangabe und kein %-Wert.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.06.09, 16:40:33
Link
drvaust
(stillgelegt)

Zitat von 55555:
Der GdB ist eine Gradangabe und kein %-Wert.
Ja, falscher Sprachgebrauch?
Es heißt Grad der Behinderung, aber es werden Prozente angegeben, jedoch ohne die Bezeichnung Prozent.
Zumindest halte ich eine Skala von 20 bis 100 für Prozentangaben. Der GdB ist maximal 100.
Wobei bei einem GdB von 100 immer noch eine Verschlechterung möglich ist, aber keine Steigerung des GdB.
26.06.09, 03:22:21
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Smilla
(Autistenbereich)

@55555
Man spricht im allgemeinen Sprachgebrauch sehr oft von "Prozent". Ich verstehe den Sinn deiner Anmerkung nicht und auch nicht, in welchem Zusammenhang sie mit der Fragestellung des Threads steht.

Ist es eine Art "Sprachfehlerkorrektur" dann würde ich dich bitten, sowas zu lassen, ich finde, das kommt besserwisserisch rüber und nervt.

Wenn es etwas anderes bedeutet, kannst du es bitte erklären? Es wirkt für mich so "aus dem Zusammenhang gerissen" und wie gesagt verstehe ich den Bezug bzw. Sinn der Aussage nicht, ich weiß nicht, auf was du damit hinauswillst.
27.06.09, 19:42:02
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