Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Ich laufe mit Tunnelblick durch die Gegend, an Orten wo ich mich recht sicher fuehle bin ich in Trance, wo nicht, da nehm ich jeden Fussel wahr. Ich denke, das hat bei mir der Soziophobie zu tun.

Sowas in der Art habe ich schon von etlichen Autisten gelesen.

Das passiert mir auch. Manchmal möchte ich weiter in Gedanken sein, weils so schön war und wenn ich in der Pause bin, dann geht das schlecht. Eigentlich so kann man gut Sport machen.

Man geht, ist in Gedanken und man kommt schnell vorwärts.

Nur das Komisch ist: wenn ich so in Gedanken bin, kann sich mein Schritt automatisch in schnelleren Schritt umwandeln und wenn meine Mutter dabei ist, meint sie, ich soll nicht rennen, also quasi nicht zu schnell sein und meistens merke ich das nicht oder nicht gleich, wenn ich schnell werde.

Wenn meine Mutter dabei ist, dann habe ich gemerkt, dass ich manchmal selber daran denke, jetzt mal rücksicht auf ihr Tempo zu machen und versuch mich anzugleichen.

Aber es ist eben ein Problem zu unterscheiden.

Beispiel: Sie meint, ich solle nicht so schnell gehen und ich meine, ich passe mich an ihre Geschwindigkeit an. Aber so richtig, sie meint dann, sie würd sich an mein Tepmo anpassen und nicht ich an ihrs.

Wie soll man sich da zurecht finden. Ich sehe eben, sie ist läuft genau neben mir und ich denke dann, ich hätte mich an ihr Tempo gerade angepasst und sie meint dann, es wäre gerade umgekehrt der Fall.

Würde sie jetzt mir erkenntlich zeigen, dass sie langsamer läuft und ein bisschen hinter mir, dann würde ich es genau sehen und könntelangsamer gehen, aber sonst ist es schwierig, das rauszufinden.

Gehen sehe ich auch als geistiges Abschalten. Nummernschilder sind auch etwas, dass ich dann gerne fixiere...oft rechne ich dann die Zahlen zusammen - Zahlen im einstelligen Bereich kann ich meistens ohne Mühe schnell addieren...