Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Verstellungen aus rationalen Gründen wie Furcht vor Verlassenwerden machen das Leben unkalkulierbarer, weil das Verbergen der wahren Natur innere Entwicklungen schwerer nachvollziehbar macht.

Was würdet ihr (Autisten und NA) tun, wenn ihr einfach das Ausleben würdet was in euch ist?

Hab ich das hier schon geschrieben, bin gerade nicht sicher.

Ich habe mich seit Jahrzehnten selbst vergessen, ich weiss nicht mehr so richtig, was ich ausmache, ich bin damit groesstenteils beschaeftigt andere gluecklich zu machen. Wochenenden sind eine Qual fuer mich, hab keine Idee irgendwas mit mir anzufangen, hoechstens einkaufen gehen. Aber das ist auch wieder nur ne Sucht. Haenge im Internet und verteile mein Inneres, weil es vielleicht irgendwem helfen koennte oder ich futtere mich dumm, wie ein Wunder hab ich sogar abgenommen und bin noch schoen schlank.

Die Kursleiterin sagte, ich solle nur noch auf mich achten, es geht aber nicht, fuehle mich nicht wichtig genug dazu.


Deshalb weiss ich nicht mehr, was ich tun wuerde, wenn ich keine Angst haben braeuchte vor Verlusten und aehnlichen.

Aber ich bin seit einiger Zeit dabei meine Kopiererei rechtzeitig zu bemerken und den Viktor zu entwickeln. Hab ich mich doch optisch beinah schon meinem Kumpel angeglichen und sah beinah identisch wie er aus, aber das hat nichts mit Verlusten zu tun, sondern das ich nie kaum lernen durfte, ich selbst zu sein.

Jedoch fall ich durch meine starken Verweigerungen auf, das ich bei irgendwelchen Arbeitsaufgaben kaum anpassbar bin.

Allerdings kommen die letzte Zeit Bruchstuecke meiner selbst durch, die mir immer wieder weg gepruegelt wurden. Die sollen leben, weil ich mag diese Eigenschaften an mir.

Dabei lerne ich gerade, das es mir egal sein soll, was andere von mir denken und selbst wenn sie den groessten Sch.. ueber mich erzaehlen. Mal wieder in einem Forum gehabt, das Aussagen so krass verdreht wurden, das sie beste Klatschpresse abgaben.

Und gaaaaanz wichtig, wenn irgendwelche Moechtegerns daher kommen und meinen, das man den alleinigen Mittelpunkt suche, egoistisch sei und sonstiges dann darauf pfeifen und schauen, was die Freunde dazu meinen. Hab das jetzt auch in dem besagten Forum kennengelernt. Der eine sagte mir,das ich ein grosses Herz habe und ihm half, eine andere zickte rum, das ich auf Mitleidsschiene mache. Andere lachten sich kaputt, weil ich mich dauernd rechtfertigte.

Ich hasse es wie die Pest, wenn jemand Unwahrheiten ueber mich sagt, ohne nochmal nachzufragen oder sie immer wieder wiederholt, um vielleicht zu provozieren oder weil mit dem Geist einfach etwas nicht stimmt.

Ich habe nun gelernt, wer kaum in der Lage ist zu kombinieren oder wenigstens sein Herz einschaltet oder sein Verstand, das es sich einfach nicht lohnt mit diesen Menschen zu kommunizieren und man sie niemals zu anderen Gedanken bewegen kann.

und vor allen Dingen, das ich nicht Verantwortung fuer andere uebernehmen kann. Wenn jemand bei solchen Menschen verweilt oder selbst auf einen Hinweis nicht reagiert, der will es dann wohl nicht anders.

Es gibt Situationen,in denen man reden muß,in denen ich aber gerne schweigen würde.Und ich würde dort Anderen auch gerne den"Mund verbieten".

Hier könnte man dann noch Fotos beim Löwenzahn machen.

Ich kenne mein Innerstes nicht, das ist mir verschlossen und wenn ich dran komme, geht es mir so schlecht, dass ich in die Klinik muss.
Das war bisher immer so und daher lasse ich es so, lebe als Hülle und funktioniere.

Dann befindest du dich wohl in unpassender Gesellschaft. Die passende findest du vielleicht nur, wenn du anfängst ehrlich zu sein.