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Geschrieben von: uppsdaneben am: 16.11.08, 21:05:03
Vielleicht sollte der Eine oder Andere doch schweigen, weil letztlich der Forscher für uns arbeitet und nicht wir. Oder gibt es einen autistischen Autismusforscher? Zudem sollten wir unserem schlechten Ruf bezüglich des Sozialverhaltens nicht völlig unnötig neue Nahrung geben.


Geschrieben von: 55555 am: 16.11.08, 21:50:53
Arbeitet denn dieser Ansatz für Autisten?


Geschrieben von: uppsdaneben am: 19.11.08, 12:16:24
Ja. Jede Untersuchung im Zusammenhang mit Autismus hilft, weil sie eine Hypothese verifiziert oder falsifiziert. Wissenschaft besteht aus einer großen Anzahl solcher Mikroschritte.


Geschrieben von: 55555 am: 19.11.08, 12:57:02
Das sehe ich anders. Man kann auch Studien aufgrund von Vorurteilen so gestalten, daß sie eher falsche Ergebnisse (falsche Zusammenhänge, Schlußfolgerungen) zur Folge haben.

Siehe "Türken sind krimineller".


Geschrieben von: frontdoor am: 19.11.08, 20:41:19
Zitat von 55555:
Man kann auch Studien aufgrund von Vorurteilen so gestalten, daß sie eher falsche Ergebnisse (falsche Zusammenhänge, Schlußfolgerungen)

Da ist was dran.Ich habe schon an vielen (Aspie-)Studien teilgenommen.Dabei ist mir aufgefallen das fast nur Dinge untersucht wurden die ohnehin schon in irgendwelchen Büchern stehen.D.h. es ging vor allem darum "Bekanntes" zu bestätigen.


Geschrieben von: arlette am: 21.11.08, 20:30:20
Zitat von uppsdaneben:
Oder gibt es einen autistischen Autismusforscher?

ja, in der schweiz gibt es einen. ich war an seinem vortrag. er ist gerade am doktorieren. sein vortrag hat die na's ziemlich umgehauen, ich war sehr beeindruckt von den reaktionen darauf (und auch entsetzt..).


Geschrieben von: arlette am: 21.11.08, 20:32:25
forschungsergebnisse in dem bereich finde ich immer mal wieder interessant. es gibt auch viele na's, die sich wirklich für autisten einsetzen, und dies auf eine respektvolle art und weise.


Geschrieben von: Hans am: 21.11.08, 21:28:24
Das hört sich ja sehr interessant an,
ein autistischer schweizer Autismusforscher.

Da kommt bestimmt was ganz Genaues heraus.

Ich habe bei den Schweizern so viele nette Menschen kennen gelernt,
daß ich "so spontan aus der Hüfte" bei dem Herrn einen solchen Test schon mitmachen würde.

Dann hätte ich wieder ein Mal einen Grund in die Schweiz zu fahren,
ich höre das gerne.


Geschrieben von: uppsdaneben am: 22.11.08, 23:27:55
Zitat von 55555:
Man kann auch Studien aufgrund von Vorurteilen so gestalten, daß sie eher falsche Ergebnisse (falsche Zusammenhänge, Schlußfolgerungen) zur Folge haben.


Natürlich geht das. Eigentlich ist das sogar der normale Weg. Man stellt eine These aufgrund seiner bisherigen Kenntnisse, Vorstellungen und Vermutungen auf. Anschließend sieht man, wie gut die Ergebnisse zur These passen und zieht daraus Konsequenzen. Eine solche Diskussion zwischen Wissenschaftlern kann sich über Jahrzehnte hinziehen. Populärstes Beispiel ist das Aussterben der Dinosaurier.

Deine Annahme, dass außer dir und ein paar Jüngern alle Anderen vernagelt dumm oder bösartig sind, hilft nicht, zeigt aber, dass du genau so funktionierst, wie du Anderen unterstellst.


Geschrieben von: uppsdaneben am: 22.11.08, 23:28:37
Zitat von arlette:
sein vortrag hat die na's ziemlich umgehauen, ich war sehr beeindruckt von den reaktionen darauf (und auch entsetzt..).


Wieso? Erzähl mal.


Geschrieben von: 55555 am: 22.11.08, 23:31:58
Zitat von uppsdaneben:
Deine Annahme, dass außer dir und ein paar Jüngern alle Anderen vernagelt dumm oder bösartig sind, hilft nicht, zeigt aber, dass du genau so funktionierst, wie du Anderen unterstellst.

Wieso sollte ich nicht kritisieren dürfen, wenn mir ein Forschungsansatz nicht geeignet scheint und das noch mit kurzer Begründung? Wer verweigert denn die Diskussion? Ich?


Geschrieben von: uppsdaneben am: 22.11.08, 23:35:13
Du hast den Punkt der sachlichen Kritik überschritten und neigst zur Hetze.