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Autor Nachricht
Schamanin
(Angehörigenbereich)

Wieso Kärnten?
22.10.08, 20:01:30
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Hans
(Autistenbereich)

Jo weil doch da die rechten Kräfte die Politik mehr beeinflussen dachte ich.
22.10.08, 20:04:34
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Schamanin
(Angehörigenbereich)

Das wird nur über Medien so dargestellt. Haider war, so wie ich ihn kennengelernt habe, sehr bemüht für alle Menschen dazusein und etwas zu verändern. Manchmal ließ halt seine Wortwahl zu wünschen übrig.

Und das was in Kärnten bzw. Österreich wirklich rechts ist, freut sich über seinen Abgang und verträgt sich recht gut mit euren Rechten.
22.10.08, 20:15:58
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Hans
(Autistenbereich)

Das ist ja interessant zu hören,
die Presse war da wohl sehr einseitig.
Bei der letzten Wahl hier in Bayern haben die nur
einskomma... zusammengebracht,
Am Stammtisch sind es mehr, das ist wohl überall so.
Bei denen gelten wir als Qwerulanten,
vor denen fürchte ich mich ein "Wenig".
Da habe ich wohl noch dazu die Presse überbewertet.
22.10.08, 21:18:40
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
„Hinzu kommt eine Veränderung des Verständnisses von Schwangerschaften und des Menschwerdens in der Gesellschaft. Die Menschwerdung wird nicht mehr ohne Weiteres als Naturereignis hingenommen, sondern es wird immer mehr die Beherrschbarkeit der Situation und somit auch der Menschwerdung verlangt. Behindertes Leben wird nicht mehr als naturgegeben hingenommen, sondern von der Ärzteschaft wird gefordert, dass jegliche Art von Behinderung erkannt und somit ausgeschaltet wird“ (Jorzig, 2005, S. 17). Nach der Diagnose Trisomie 21 entscheiden sich 92% der Schwangeren für einen Schwangerschaftsabbruch. Der späte Abbruch einer Schwangerschaft nach einer Chromosomenstörung hat sich gesellschaftliche etabliert (vgl. Baldus, 2006, S. 15).

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
21.02.09, 18:00:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 22.02.09, 15:41:42

Menschen aus Mitleid oder sonstigen ethisch verbrämten Scheingründen zu töten widerspricht der Einstufung solcher Taten als Mord nicht:
Zitat:
Wegen fünffachen Mordes an Patienten der Charité hat das Landgericht Berlin die Krankenschwester Irene B. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

[...]

Die ehemalige Krankenschwester hatte zu Prozessbeginn vier Taten gestanden. Eigenen Angaben zufolge handelte sie dabei zum Wohl der Patienten. Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen gesagt, die Angeklagte habe sich „gottgleich“ als Herrscherin über Leben und Tod aufgespielt.

Quelle
Zitat:
Das Gericht teilt in seiner Urteilsbegründung die Auffassung von Staatsanwältin Brigitte Raddatz, wonach sich Irene B. zur Herrscherin «über Leben und Tod aufgespielt hat». Sie habe Menschen ohne Auftrag und «zum Teil gegen deren ausdrücklich bekundeten Willen» getötet, «nur weil sie es jetzt für richtig hielt», heißt es.

Quelle
Zitat:
Wegen Mordes in zwölf Fällen ist der so genannte "Todespfleger von Sonthofen" in Kempten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld bei dem 28-Jährigen fest, damit kann er nicht vorzeitig aus der Haft entlassen werden.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.02.09, 14:29:40
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Ex-Gast
(Standard)

Ich verstehe auch nicht, wie man Menschen nur wegen einer Behinderung töten kann, dazu das eigene Kind.
Mir fallen 3 Möglichkeiten ein die zum Entschluss führen können Behinderten zu töten:
1. Das Behinderte Kind Leiden mehr als es glücklich ist. (Die einzige halbwegs humane Begründung aber ist es dann nicht sinnvoller Sterbehilfe zu erlauben, diese lehne ich zwar auch ab aber so kann wenigstens der Behinderte selbst entscheiden ob er Leben will)
2. Ein Behindertes Kind ist Rufschädigend für die Mutter (Ist sehr Egoistisch)
3. Das Kind ist nix Wert weil es nicht Fähig ist eine Arbeit aus zu üben(klingt rechtsextrem)
Mir fallen in nachhinein noch mehr Sachen ein diese gehen aber alle in Richtung 2 und 3


Nun ist nur noch entscheidend wann man ein Menschen als Menschen zählt, aber aus denn oben genannten gründen sollte man denn Zeitpunkt immer gleich setzen, egal ob Behindert, von Vergewaltiger gezeugt oder Normal. Für überforderte Eltern gibt es notfalls doch auch Hilfe und sollte das nix bringen giebt es Kinderheime (besser ein Leben in Heim als gar kein Leben)
06.03.09, 22:36:21
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Mal was ganz Neues, Selektion per Gerichtsanordnung gegen den Elternwillen:
Zitat:
Das Kleinkind litt an einer seltenen Stoffwechselkrankheit, wurde künstlich am Leben erhalten - doch trotz geringer Hoffnung kämpften die Eltern für die Fortsetzung der Behandlung. Ein Gericht hat jetzt angeordnet, die Beatmung einzustellen.

London - Britische Ärzte haben mit richterlicher Erlaubnis die lebensnotwendige Beatmung eines schwerkranken Babys am Samstag abgestellt. Der neun Monate alte Junge, der mit einer seltenen Stoffwechselkrankheit zur Welt kam, sei gestorben, teilte der Anwalt der Eltern mit. Ein Londoner Berufungsgericht hatte den Medizinern am späten Freitagabend das Ende der Behandlung erlaubt.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
21.03.09, 17:14:13
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ein weiterer Schritt:
Zitat:
Wie Ärzte künftig Gentests an künstlich erzeugten Embryonen durchführen dürfen, hat das Bundeskabinett mit einer umstrittenen Verordnung entschieden. Nur spezialisierte Zentren dürfen demnach die Präimplantationsdiagnostik anbieten, Ethikkommissionen wachen über die Entscheidungen.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.11.12, 13:14:54
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Vor mehr als eineinhalb Jahren ebnete der Bundestag den Weg für Gentests an Embryonen. Jetzt kann der Beschluss auch als Gesetz in die Praxis umgesetzt werden.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.01.13, 16:54:56
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 31.03.16, 13:16:39

Zitat:
Donald Trump said Wednesday that women who undergo abortions should face "some form of punishment" if the procedure were outlawed.
Trump, who once supported abortion rights, now favors outlawing the procedure, which he called "a very serious problem," according to excerpts of an MSNBC town hall that is scheduled to air Wednesday evening.
"There has to be some form of punishment," Trump said in the town hall.

Quelle

Edit:
Zitat:
Trump, der nicht für seine Feinfühligkeit bekannt ist, wurde am Mittwochabend von Chris Matthews für den amerikanischen Sender MSNBC zu diesem Thema befragt. Schon früher hatte sich der Republikaner dafür ausgesprochen Abtreibungen generell zu verbieten. Bei Matthews sollte er sagen, wie ein solches Verbot aussehen sollte. „Wir würden wieder wie früher eine Situation geraten, in der die Frauen wieder an illegale Orte gehen müssen um eine Abtreibung zu bekommen“, sagte Trump, „aber man muss es einfach verbieten.“

Quelle

Da scheint man sogar bei der FAZ im plumpen Verdummungsmodus berichten zu müssen. Was hat das Thema mit mangelnder Feinfühligkeit zu tun? Viel interessanter wäre vielleicht gewesen, daß sich Sanders und Clinton durch ihre Kommentare dazu gewissermaßen unwählbar machten.

Edit2:

Nanu, was ist mit dem Artikel aus Edit1 passiert? Hat die Qualitätssicherung der FAZ kräftig umgeschrieben? Sanders ist anscheinend ganz rausgeflogen, wenn ich mich nicht völlig falsch erinnere. Sei es drum:
Zitat:
Hillary Clinton hat mit scharfer Kritik auf die Äußerungen von Donald Trump reagiert. Der mögliche Kandidat der Republikaner bei der anstehenden Präsidentenwahl hatte in einem Fernsehinterview Strafen für Frauen angeregt, die abgetrieben haben. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter nahm sich Clinton Trumps Überlegungen vor: „Wir können jemanden mit so viel Verachtung für die Rechte der Frauen nicht in die Nähe des Weißen Hauses lassen.“ Trumps Worte seien abscheulich. Clinton, die Kandidatin für die Demokratische Partei werden will, fügte noch hinzu, dass sich Trumps Position nicht von denen der anderen republikanischen Bewerber unterscheide.

Hallo Frau Clinton, inwiefern ist es frauenfeindlich zu fordern Frauen, die ungeborene Kinder töten zu bestrafen? Ist diese Unterstellung der Frauenfeindlichkeit spätestens in der heutigen Situation bezüglich des Themas (siehe Threadthema) vielmehr selbst auf unvertretbare Weise menschenfeindlich?
Zitat:
Auch von der Organisation „March for Life“ kam Kritik. Die Initiative organisiert alljährlich eine Demonstration gegen das Recht auf Abtreibung. Trumps Aussagen stünden nicht im Einklang mit der Pro-Life-Bewegung, sagte Jeanne Mancini, Präsidentin der Organisation. „Sich für den Schutz des Lebens auszusprechen, heißt, das Beste für eine Mutter und ihr Kind zu wollen.“ Es dürfe nicht darum gehen, Frauen zu bestrafen.

Boah, hätte ich nicht gedacht, daß die schon so weichgekocht sind. Daß die angehenden Mörderinnen dann zur Auftragserteilung ins Ausland fahren ist denen vermutlich nicht neu? Wer ist hier uninformiert und hat nicht nachgedacht?
Zitat:
„Wenn der Kongress ein Gesetz verabschiedet, das Abtreibungen für illegal erklärt und die Bundesgerichte bestätigen das, oder einem Bundesstaat würde erlaubt, Abtreibungen zu verbieten, dann würde der Arzt oder jeder andere, der diese illegale Handlung vornimmt, dafür bestraft, nicht die Frau“, erklärte er in einer Mitteilung. „Die Frau ist in diesem Fall ein Opfer, genau wie das Leben in ihrem Leib.“

Das Thema Abtreibungen ist in Amerika sehr aufgeladen und wird oft unversöhnlich diskutiert. 1992 bekräftigte der Supreme Court, dass die freie Entscheidung zu einer Abtreibung vom 14. Zusatz der Verfassung geschützt wird.

Quelle

Auftraggeber von Morden sind Opfer? Ja, irgendwie ist jeder Kriminelle nur ein Opfer, oder?

Und, hat jemand in dieser Partei eine ernsthafte Idee, wie man diese Verfassungsverdrehung durch Verfassungsrichter korrigieren könnte? Bush jr. hatte ja offenbar ebensowenig ernsthaft etwas unternommen wie die CDU/CSU-Wahlkampflügner hierzulande.
Zitat:
Parallel beunruhigt Trump die Parteibasis mit seinen unkalkulierbaren Äußerungen zu ideologischen Grundpositionen. Die Ablehnung der Abtreibung und das Verlangen, dass Amerikas liberales Abtreibungsrecht geändert werde, gehören zu den identitätsstiftenden Überzeugungen der Republikaner. Sie achten freilich sehr genau darauf, ihre Ablehnung und die geforderte Strafbarkeit allein gegen die Ärzte und Kliniken zu richten, die den Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Denn sie verstehen durchaus, dass es individuelle Notlagen gibt, in denen eine Abtreibung als Ausweg erscheint. Und sie wollen nicht generell Frauen verprellen, die Verständnis für diese Fälle haben.

Quelle

Soviel also zum Thema Grundrechte in einem System mit Wahlen, meine Güte. Wer soll da noch behaupten die Grundrechte würden nicht stets den Kürzeren ziehen müssen, sei es bei Völkermorden oder bei der Einführung der Scharia, die bei entsprechender Demographie nach dieser Logik sicherlich auch von Bundesverfassungsgericht abgenickt würde?

Wobei wir wieder beim Thema Schaffung eines Rechtsstaats zur Überwindung des herrschenden Unrechtssystems wären.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
30.03.16, 23:27:06
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das liest sich doch schonmal ganz anders:
Zitat:
Polens Ministerpräsidentin Beata Szydło hat sich für eine Verschärfung des Abtreibungsgesetzes ausgesprochen. Die nationalkonservative Politikerin sagte in einem Radiointerview, sie unterstütze die Pro-Life-Bewegung und den Gesetzesvorschlag der Volksinitiative Pro - Prawo do Życia (deutsch: Für ein Recht auf Leben), die Abtreibungen außer bei Gefahr für das Leben der Frau verbieten lassen will. Schwangerschaftsabbrüche sollen demnach mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden.

Das vergleichsweise strenge polnische Abtreibungsgesetz erlaubt derzeit Schwangerschaftsabbrüche bei Missbildung oder unheilbarer Krankheit des Fötus, bei Gefahr für Leben oder Gesundheit der Frau sowie nach einer Vergewaltigung oder Inzest. Eine Bürgerinitiative sammelt derzeit die erforderlichen 100.000 Unterschriften, um die Volksinitiative beim Unterhaus des Parlaments, dem Sejm, einreichen zu können.

[...]

Das Präsidium der Bischofskonferenz fordert in einem am Mittwoch veröffentlichten Hirtenbrief einen "vollen rechtlichen Schutz von ungeborenem Leben". Man dürfe sich nicht mit der jetzigen Gesetzeslage aus dem Jahr 1993 zufrieden geben, die in bestimmten Fällen Abtreibungen zulasse. Der Hirtenbrief wird am Sonntag aus Anlass des "Tages der Heiligkeit des Lebens" landesweit in den Gottesdiensten verlesen.

2014 wurden in Polen nach Angaben des staatlichen Gesundheitsfonds NFZ 1.812 Abtreibungen registriert. Schätzungen von Frauenrechtlerinnen zufolge treiben jährlich rund 100.000 Polinnen illegal ab, viele davon in der Slowakei und in Tschechien.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
31.03.16, 13:35:47
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