Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

hallo,
meiner Meinung nach haben Kinderärtzte von Autismus viel zu wenig Ahnung.
Du solltest dich nach jemandem erkundigen dessen spezialgebiet das Autismus-Spektrum ist (denn ich finde zu zweifeln ist da nicht mehr viel...) und spezialisten können dann auch sicher differenzial-diagnosen stellen

Da kann ich Rikki nur zustimmen.Wenn du eine genaue Diagnose möchtest, solltest du zu Spezialisten.
Vieles was du geschrieben hast erinnert mich stark an meinen Sohn.
Und ich kenne euren Kinderarzt zwar nicht, aber meine hätte nie gesagt das die Erzieherin das beurteilen soll. :?

ich denke auch das eine Erzieherin um vieles weniger Ahnung hat, wenn sie überhaupt weiß was Autismus ist... ich hab da bissher nur wenige gute Erfahrungen gemacht

Manche Ärzte versuchen bei solchen wenig fassbaren Sachverhalten gerne einfach zu beruhigen. Das war früher ziemlich üblich.

Was verprichst du dir von einer möglichen Diagnose, das wäre wohl interessanter für einen Austausch hier. Wegen ungewöhnlichen Handbewegungen alleine wäre eine Diagnose wohl nicht unbedingt hilfreich.


Hallo 55555,

wir haben soviel schon untersuchen lassen,

Entwicklungsabklärung
Schulpsychologe
Logopäde

keiner konnte recht was sagen, nur die Logopädin meinte, sie glaube es wäre eine tiefe Entwicklungsstörung.
Da sie mit meinem Sohn gespielt hat (mit einem Baum).
Dann meinte mein Sohn der Baum fällt gleich runter und macht viel Krach.

Danach zeigte sie ihm ein Bild wo ein Mädchen und ein Junge ein Zebrastreifen überqueren sollte und ein grosser Baum daneben stand.

Die Logopädin wollte hören, dass die zwei Kinder den Zebrastreifen überqueren, doch mein Sohn sah nur diesen Baum, der war noch so vertieft vom spielen was vorher war.
Er sagte, der Baum fällt gleich und macht krach, die Kinder hat er garnicht beachtet.


Lg.Sunrice

@Sunrice
Bei uns war das so, als der Kleine in der Krippe war hat man mir ständig gesagt dass er anders wäre und ich was unternehmen soll. Ich selber wußte auch ohne diesen Hinweis von den Erzieherinnen dass er anders ist, war aber nicht sofort bereit, nur wegen seiner Andersartigkeit mit ihm sämtliche Tests durchzumachen. Mir war, und ist immer noch nicht bewußt weshalb ein Kind so vorgeführt werden muß. Ich wollte dass man ihn auch so wie er ist, in dieser Einrichtung akzeptiert. Was soll der ganze Mißt? Ich war der Meinung dass Erzieherinnen eine gewisse Erfahrung und Empathie auch zu andersartigen Kindern haben sollten. Jetzt weis ich dass das ein Traumdenken war.

Jedenfalls hat man dort Einen von der Frühförderstelle vorbei geschickt um den Jungen zu beobachten. Dann hatten wir zusammen einen Termin, in dem er mir gesagt hat dass es auf Autismus hindeutet, und ich eine Diagnose im SPZ machen soll, denn diese Einrichtung wäre für "mein" Kind nicht zuständig!!! Es ist zum Schreien, wenn ich nur daran denke. Jedenfalls hab ich mir das dann von ihm angehört und hab trotzdem keine Diagnose machen lassen. Weil ich keine Überzeugung hatte, keine Zeit hatte und keine Lust, mein Kind wie ein Tier im Zoo vorzuführen, nur damit Jeder wieder seine Daseinsberechtigung von den sogenannten Fachleuten bekommt.

Ich habe den Spieß umgedreht und hab darauf gepocht dass er in eine integrative Einrichtung kommt, wenn er drei ist. Und es hat geklappt. Darum mußte dieser Mensch sich kümmern, der mir sagte dass diese alte Einrichtung nicht zuständig wäre. Selber schuld, man konnte es fast Telefonterror nennen was ich mit ihm betrieben habe, damit er sich kümmert .

Nun ja, in dieser neuen Einrichtung angekommen sagte man mir dass er dort nur gefördert wird, wenn auch eine Diagnose vorhanden ist. Das ist für mich der reine Hohn gewesen. Und so machte ich mich mit den Jungen auf dem Weg in´s SPZ und haben es durchgezogen. Ich habe deswegen oft Urlaub nehemn müssen. Ich hatte glaub ich sechs Termine an denen sich immer gleich zwei Therapeuten oder was auch immer an ihn zu schaffen machten. Hatte ich ihnen Fragen gestellt weshalb er etwas so und so macht bekam ich keine Antwort. Es hieß immer nur: "Das ist bei Autisten so". Echt zum Umfallen, und deshalb sei Froh dass du dieses Forum hier gefunden hast.

Naja, und das was da in der Integrativen Einrichtung trotz Befund und angeblicher Förderung gelaufen ist grenzt auch schon an Körperverletzung oder so ähnlich.

Ich will dir nicht den Mut nehmen aber ich will dir damit sagen dass du absolut wachsam sein sollst bei dem was sie mit deinem Kind so vorhaben. Und noch ein kleiner Tip: Autismus kann man nicht wegtherapieren, auch nicht durch eine Ergotherapeutin. Hast du schon in unser Autismuslexikon gelesen? Sehr empfehlenswert.

LG, Bianka

Sunrice
Bei uns war das so, als der Kleine in der Krippe war hat man mir ständig gesagt dass er anders wäre und ich was unternehmen soll. Ich selber wußte auch ohne diesen Hinweis von den Erzieherinnen dass er anders ist, war aber nicht sofort bereit, nur wegen seiner Andersartigkeit mit ihm sämtliche Tests durchzumachen. Mir war, und ist immer noch nicht bewußt weshalb ein Kind so vorgeführt werden muß. Ich wollte dass man ihn auch so wie er ist, in dieser Einrichtung akzeptiert. Was soll der ganze Mißt? Ich war der Meinung dass Erzieherinnen eine gewisse Erfahrung und Empathie auch zu andersartigen Kindern haben sollten. Jetzt weis ich dass das ein Traumdenken war.

Jedenfalls hat man dort Einen von der Frühförderstelle vorbei geschickt um den Jungen zu beobachten. Dann hatten wir zusammen einen Termin, in dem er mir gesagt hat dass es auf Autismus hindeutet, und ich eine Diagnose im SPZ machen soll, denn diese Einrichtung wäre für "mein" Kind nicht zuständig!!! Es ist zum Scheien, wenn ich nur daran denke. Jedenfalls hab ich mir das dann von ihm angehört und hab trotzdem keine Diagnose machen lassen. Weil ich keine Überzeugung hatte, keine Zeit hatte und keine Lust, mein Kind wie ein Tier im Zoo vorzuführen, nur damit Jeder wieder seine Daseinsberechtigung von den sogenannten Fachleuten bekommt.

Ich habe den Spieß umgedreht und hab darauf gepocht dass er in eine integrative Einrichtung kommt, wenn er drei ist. Und es hat geklappt. Darum mußte dieser Mensch sich kümmern, der mir sagte dass diese alte Einrichtung nicht zuständig wäre. Selber schuld, man konnte es fast Telefonterror nennen was ich mit ihm betrieben habe, damit er sich kümmert .

Nun ja, in dieser neuen Einrichtung angekommen sagte man mir dass er dort nur gefördert wird, wenn auch eine Diagnose vorhanden ist. Das ist für mich der reine Hohn gewesen. Und so machte ich mich mit den Jungen auf dem Weg in´s SPZ und haben es durchgezogen. Ich habe deswegen oft Urlaub nehemn müssen. Ich hatte glaub ich sechs Termine an denen sich immer gleich zwei Therapeuten under was auch immer an ihn zu schaffen machten. Hatte ich ihnen Fragen gestellt weshalb er etwas so und so macht bekam ich keine Antwort. Es hieß immer nur: "Das ist bei Autisten so". Echt zum Umfallen, und deshalb sei Froh dass du dieses Forum hier gefunden hast.

Naja, und das was da in der Integrativen Einrichtung trotz Befund und angeblicher Förderung gelaufen ist grenzt auch schon an Körperverletzung oder so ähnlich.

Ich will dir nicht den Mut nehmen aber ich will dir damit sagen dass du absolut wachsam sein sollst bei dem was sie mit deinem Kind so vorhaben. Und noch ein kleiner Tip: Autismus kann man nicht wegtherapieren, auch nicht durch eine Ergotherapeutin. Hast du schon in unser Autismuslexikon gelesen? Sehr empfehlenswert.

LG, Bianka


Hallo Bianka,

ich danke Dir für Dein schreiben:)

Autismus kann man nicht wegtherapieren, auch nicht durch eine Ergotherapeutin. Hast du schon in unser Autismuslexikon gelesen? Sehr empfehlenswert.

Ich weiss das man das nicht wegtherapieren kann, eine Heilpädagogin meint, es könnte sein das er Wahrnehmungsstörungen hat aber Autisten haben ja auch Wahrnehmungsstörung und weil die Logopädin jetzt gemeint hat tiefgreifende Entwicklungsstörung könnte es sein also denke ich auch das es mit Autist was sein kann.

Ich finde man bekommt meist die Diagnose viel zu spät.

Man möchte das vielleicht einfach nicht war haben, mein Mann versteht mich da garnicht, er meint immer unser Sohn ist ein normale Kind.

Ich wiedrum kämpfe und möchte Info sammeln, ich möchte das mein Sohn sich wohl fühlt und ich möchte das er mit Kindern zusammen spielt.

Ich finde in der Schweiz hier kommen die Kinder erst mit 5 in den Kindergarten, mir wäre es auch lieber er wäre mit 3 reingekommen.
Dann wäre ich wohlmöglich jetzt schon viel weiter, weisst Bianka, hier zahlt man viel für Untersuchungen.

Mir kommts manchmal hier so vor als würden die Ärzte schon viel wissen doch bis man die Diagnose hat schicken die Dich von einem Arzt zum anderen damit die Geld verdienen.

Lg.Sunrice