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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Susan Swithers und Terry Davidson von der Purdue University in Indiana fütterten Ratten mit Joghurt, der entweder mit herkömmlichem Zucker gesüßt war oder mit Saccharin. Das Ergebnis: Ratten, die den kalorienlosen Süßstoff gefressen hatten, legten über den Versuchszeitraum mehr Gewicht zu als die Vergleichsratten. Die Süßstoffratten fraßen danach größere Mengen. Die Zuckergruppe war schon mit kleineren Portionen zufrieden, schreiben die Forscher im Fachblatt "Behavioral Neuroscience".

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.02.08, 15:15:19
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L4A
(Standard)

Das ist logisch, der Körper bereitet sich auf die Verduaung von Zucker vor, eben dadurch das es süß schmeckt. Dann kommt aber davon nichts in den Verdauungstrakt hinein, also fordert der Körper Zucker. Das dürfen dann auch Kolenhydrate sein, Polysacharide. Die werden in Monosacharide durch die Enzyme aufgespalten und dann hat der Körper seinen Zucker. Wenn die dann nicht sofort in Bewegungsenergie umgesetzt werden, dann wandern sie fröhlich ins Fettdepot hinein.
Das kommt davon wenn man seinen Körper belügt!
Der Körper wird nicht nur mit Sacharin belogen, da sind noch viele andere Dinge, die Folgen davon werden sich erst in Jahren manifestieren. Die Krankheiten, die dadurch entstehen müssen, auch.
Danke für die Info 55555, das bestätigt mich mal wieder darin, das ich recht habe solche Dinge abzulehnen.
11.02.08, 18:34:41
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Sturm
(Standard)

Ich möchte folgendes Buch empfehlen:

Die Suppe lügt - Die schöne neue Welt des Essens

von Hans-Ulrich Grimm, Klett-Cotta Verlag


http://www.klett-cotta.de/autoren_g.html?&uid=136&no_cache=1

Auszug aus dem Klappentext:

"Das Huhn und die nach ihm benannte Suppe haben sich noch nie gesehen. Ob Kuchen oder Hummerfond, ob Babynahrung, Rinderbraten oder Brot: man ißt nichts, wie es ist, die Chemie würzt mit...Aroma Fabriken haben allein in Deutschland über 7000 Geschmacksrichtungen im Angebot...
Darüber was ein "natürliches Aroma" ist, rätseln heute Verbraucheranwälte vergebens...selbst unsere Vierbeiner frönen Gaumen-Illusionen aus der Dose...

Gruß
Sturm
22.02.08, 13:50:24
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L4A
(Standard)

geändert von: L4A - 23.02.08, 17:44:20

Irgendwann im zweiten Weltkrieg fing es an, um Geschmack ans Essen zu kriegen, hat die Firma Maggi ihren Suppenwürfel verkaufen können. Mit der Zeit wurden die Regale immer länger und heute kann kaum noch jemand etwas zubereiten, dass ohne dieses Zeugs ist.
Wer das aber tut, der weiß irgendwann überhaupt gar icht mehr was er da überhaupt isst.
Ich persönlich, der wirklich alles kochen kann das es gibt, bin dazu gekommen meine Ernährung so einfach wie nur möglich zu gestalten. Habe ich keine Zeit, dann können das auch ein paar gekochte Kartoffel mit Butter sein. Die Milch kaufe ich direkt beim Bauern un die Kartoffel auch. Wenns möglich ist und der Bauer es da hat, auch das Gemüse und Getreide. Das Fleisch direkt von Erzeuger, dann weiß ich zwar immer noch nicht alles, aber weitgehend doch. Ich würze mit Hefe, Kräutern, und Salz. Zubereitet wird es in alten Eisengußtöpfen, oder in einem Emailtopf.
Ich habe festgestellt: Alles was nach leicht, einfach und ohne viel Arbeit klingt, ist niemals gesund und tut mir nicht gut.
Wenn man einmal die Haustiere betrachtet, kann man ganz leicht feststellen, dass sie krank und kränker werden. Was fressen sie? Eben alles aus der Dose oder Trockenfutter. Und was sagt es uns?
Aus Bequemlichkeit machen wir uns krank, indem wir unseren Köprer belügen. Vor lauter Aromastoffen schmecken wir überhaupt nicht mehr was wir da essen. Mit Aromen werden Dinge übertüncht, die wir niemals ohne diese essen würden. Und warum nicht? Weil sie nach dem schmecken was sie sind. Müll.
Ich will gar nicht auf die einzelnen Stoffe eingehen, dann sässe ich noch morgen hier und würde tippen.
Eine alte italienische Bäuerin hat mir das Kochen und zubereiten von Nahrung beigebracht und sie sagte: "Das Wichtigste beim Kochen ist, kaufe immer nur das Beste, dann schmeckt es auch."
Das Beste ist aber sicher nicht in Tüten, Dosen, Fertiggerichten. Für mein Geschmacksempfinden ist es schön verpackter, teuer eingekaufter Müll. Den Inhalt würde ich nicht einmal auf den Komposthaufen werfen.
Edit: Ein Beispiel nenne ich doch mal. Ich nehme den unschuldig, gesund aussehenden Joghurt aus dem Milchregal. Wer weiß das die gesamte Welternte nicht ausreichen würde um die Milchindustrie mit genügend Erbeeren zu versorgen, fragt sich natürlich irgendwann was denn da drin ist und nach Erdbeeren schmeckt?
Farbstoffe, Aromen und ...Sägespäne! Erdbeeren sind auch drin ... etwa 1%. Sägespäne sind nicht gesundheitsschädlich, trotzdem will ich sie nicht essen, auch wenns Ballaststoffe sind.
23.02.08, 12:27:26
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Silvana
(stillgelegt)

Das schlimme ist das Zuckerersatzstoffe Hunger machen. Aus den von L4A genannten gründen.

Unendliche Manigfaltigkeit, in unendlicher Kombination

-

Stillgelegt auf eigenen Wunsch, mfg [55555]
23.02.08, 17:52:31
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uppsdaneben
(Autistenbereich)

geändert von: uppsdaneben - 23.02.08, 21:26:55

Bei all dem Gejammer über unsere ach so ungesunde Lebensweise, denn früher war alles besser und gesünder, frage ich mich doch glatt, warum wir heute 80 Jahre alt werden statt 40.

Selber gemacht? In drei von vier Fällen schmeckt es nur dem Koch, weil er den Schweiß vergossen hat.

Es schmeckt mir nicht? Richtig, es schmeckt mir nicht. Es gibt Leute, die immer nachwürzen, weil sie Anderes gewohnt sind.

Früher war's besser? Zu Zeiten Ludwigs XIV. war seit Jahrhunderten Tradition, grundsätzlich alles als Brei zuzubereiten, weil feste Nahrung als krank machend galt. Wohl bekomm's.

Noch ihm 19. Jh. war das Essen verdorbener Lebensmittel überlebensnotwendig, und auf den Schiffen aßen sie Ratten und Brot samt Würmern.

Früher war's besser? Nur in verklärenden Märchen…
23.02.08, 21:26:16
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cony
(Angehörigenbereich)

also ich persöhnlich esse was mir schmeckt und meine männer auch.und es ist nicht immer nur gesund.
wenn mein kleiner sein pinguin möchte,dann kriegt er ihn.ein anderes mal ist er banane oder apfel,dafür klein geschnitten und mit streusel,lach.
prinzipiell denke ich es sollte ausgewogen sein und ein,zwei kleine ungesunde sachen bringen uns nicht um.
kochen sollte wieder mehr gelernt werden,da gebe ich L4A recht,aber auch wenns nicht immer bio ist.aber die kleinen sünden(die am besten schmecken)sollte man dann auch genießen.
23.02.08, 21:47:05
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uppsdaneben
(Autistenbereich)

Zitat von cony:
und es ist nicht immer nur gesund.


Weißt du denn, was gesund ist? In den letzten 40 Jahren haben sich die medizinischen Ansichten darüber ständig gewandelt und nicht selten ins Gegenteil verkehrt.
23.02.08, 22:02:40
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L4A
(Standard)

@drvaust
Maden, Heuschrecken und Würmer sollen laut Survival Künstlern ja sehr nahrhaft und gesund sein. Naturvölker essen es auch als Protein in ihrer Nahrung.
So, nu ist mir schlecht.
Ich habe nicht viel Ahnung was im Mittelalter gekocht wurde, das ist ja auch heute für unsere Ernährung nicht so wichtig. Ich denke aber das es nicht falsch sein kann der Chemie aus dem Weg zu gehen und naturbelassen zu essen.
Die welche sich anders ernähren WOLLEN, die können das ja tun. Ich bin kein Ernährungsapostel der dies zu einer Religion macht.
Aber es ist schon ein Unterschied ob ich einen Rinderbaten schmore und Fleisch habe das vom Bauern kommt und ich weiß wie das Tier gehalten wurde. Dazu frischen Salat oder Gemüse aus dem Garten dass nicht chemisch gedüngt wurde und Kartoffel die nur Erde gesehen haben. Das esse ich mit gutem Appetit und fühle mich dann auch gut.
Im Unterschied dazu ein Stück Fleisch aus der Truhe, mit Maggi Fix und Fertig zubereitet, Pürreè aus der Tüte und eine Dose Erbsen und Möhrchen dazu. Dann fühle ich mich nach der Mahlzeit nur platt und müde. Ähnlich geht es mir nach einer Bigmäcmahlzeit und Fritten dazu, ich bin platt und nach einer Stunde habe ich wieder Hunger.
Ähnlich ist es ob ich einen leckeren Apfelkuchen backe, aus Äpfeln die ich vom Bauern gekauft habe, meißt muss ich selbst pflücken, mit frischen Eiern und Mehl das ich selbst mahle.
Oder ich kaufe es beim Bäcker der auf fertige Apfelzubereitung zurück greift und ich nicht weiß was noch im Teig ist.
Zumal es eh ein Unterschied ist, ob der Duft von frischem Kuchen durch die Wohnung zieht oder nicht. Was mich zum Brot bringt das ich selbst backe, da weiß ich auch das außer Sauerteig, frische Hefe und den Mehl das ich auch selbst gemahlen habe, nichts anderes drin ist. Sowas schmeckt mir und ich esse es mit Appetit.
Wäre ich gezwungen mich anders zu ernähren, dann würde mir das Essen keinen Spass machen. Die Lebensqualität würde für mich sehr schnell in den Keller rutschen und dann bin ich anfällig für Depressionen. Ich brauche für mich das Essen mit allen Sinnen zu genießen und ein gutes Gewissen mir selbst gegenüber zu haben.
24.02.08, 09:11:45
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ist für die höhere Lebenserwartung vielleicht eine gewisse Grundhygiene und das Erkennen von Krankheitserregern wesentlich verantwortlich?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.02.08, 09:37:30
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L4A
(Standard)

Meinst du Koch und Pasteur?
Ich stelle oft fest, dass das einfache Händewaschen nach dem Besuch der Toilette und vor dem Essen vernachlässigt wird.
Das kannst du leicht in Restaurants, Kantinen und Imbissbuden beobachten, ich habe so gut wie nie gesehen, dass Gäste vor dem Essen zur Toilette gehen und sich die Hände waschen. Eine einfache hygienische Massnahme um vorzubeugen ...
Oder die Milch ... wer weiß denn schon das in den Milchwerken die Frischmilch nur auf 73°C erhitzt wird? Bei diesen Temperaturen überleben Salmonellen und Shigellen und die können sehr krank machen.
Dann heißt es immer: "Ach, das ist wieder so eine Grippewelle, haben alle hier in der Gegend, die Leute stecken sich alle aneinander an." Die Grippewelle könnte sehr gut aus dem Kühlregal kommen.
24.02.08, 10:16:56
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Letztlich kommt die Verbesserung darauf an welche historische Periode und Gesellschaft man als Vergleichpunkt heranzieht. Aber ich halte es für nicht richtig zu behaupten alles sei schlechter geworden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.02.08, 10:24:56
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