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Autor Nachricht
KleinAdlerauge
(Autistenbereich)

Zitat von bianka018:
...die Jungs treffen sich ab und zu bei mir und erzählen mir das dann...

dann bist Du ja ganz nah dran. gut!

Zitat von bianka018:
...Er hat zu mir im Elterngespräch gesagt: "Ich habe mir das Lehrersein anders vorgestellt."

der war als schüler entweder auf ner privatschule oder hat immer geschwänzt...
ich versteh solche lehrer nicht! die sind doch selbst zur schule gegangen, da weiss man doch, wie sch.... schule ist!

übrigens,genau das haben schon meine lehrer gesagt...!

Zitat von bianka018:
...jedoch hat man ihn das verweigert, mit der Begründung dass die Lehrer und Schüler nach Unterrichtsschluß nicht versichert wären. Schade dass er da schon aufgegeben hat.

also hat sich nix verändert....

Musik ist der Klang ungesagter Worte
09.02.08, 21:30:44
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 09.02.08, 22:04:39

...nöö,es ist höchstens noch chaotischer geworden...



....upps, jetzt sind wir ja auch drin freuen ....

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

---

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
09.02.08, 21:49:25
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L4A
(Standard)

geändert von: L4A - 10.02.08, 10:32:53

Die Eltern suchen Ursachen für Probleme bei den Lehrern, die widerum bei den Eltern und bei der Schulbehörde.
Aber eigentlich wollen alle das Beste für Kinder, die machen es aber allen nicht gerade einfach.
Vor nicht allzulanger Zeit habe ich mich mit einer zweifachen Mutter unterhalten. Die äußerte sich ziemlich abfällig darüber, dass Lehrer die Kinder nicht im "Griff" hätten und ihnen zuwenig beibringen.
Ich habe sie dann gefragt wieso sie ihre beiden Kinder nicht im "Griff" hat und ihnen nicht einmal beibringen kann ihre Klamotten nicht durch die Wohnung zu pfeffern. Wie sie sich das dann vorstellt, wie das ein Lehrer macht, der zum einen nicht nur zwei Kinder da hat und ihnen darüber hinaus noch etwas beibringen soll?
Jeder der einen harten, langen Arbeitstag hat, ist froh wenn er Feierabend hat. Lehrer eben auch ...
Viele werden sehr schwer krank durch diesen Beruf und manche sind nach 10 Jahren Lehrtätigkeit ausgebrannt und können in Rente gehen, weil sie einfach kaputt sind. Geschieht oft genug!
@Adlerauge
Du hast vollkommen recht damit wenn du behauptest das Begeisterung eines der Wichtigsten Vorausetzung ist etwas zu lernen. Aber dies gilt nicht nur für die Kinder, der Lehrer selbst muss auch begeistert sein. Darüber hinaus gibt es noch eine Komponente. Ein Kind muss seinen Lehrer mögen! Nur dann ist es bereit anzunehmen und zu lernen.
Die Atmosphäre in den meißten Schulen ist aber nicht so, dass diese beiden wichtigen Dinge zum tragen kommen, dazu sind sie meißt zu groß! Da kommt diese familiäre Atmosphäre nicht hoch, weil jeder Beteiligte seine Ellenbogen benutzen muss. Wer auf Abwehr steht, der kann nicht empfänglich und weich sein. Das sehe ich als das Größte Problem an! Und zwar für alle, für Eltern, für die Kinder und auch für die Lehrer.
@55555
Wie stellst du es dir vor wie ein Kind etwas lernt dass überhaupt keinen Bock darauf hat? Dieses lernen setzt voraus das der Wille da ist etwas lernen zu wollen. Eine gewisse Arbeitshaltung und eine Disziplin die Kinder aber erst mal lernen müssen. Ist das vorhanden, dann könnte dein Modell funktionieren. Ist auf jeden Fall wert darüber nachzudenken.
10.02.08, 10:25:52
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 10.02.08, 11:13:27

Zitat von L4A:

@55555
Wie stellst du es dir vor wie ein Kind etwas lernt dass überhaupt keinen Bock darauf hat?


Ich bin zwar nicht 55555, aber ich antworte trotzdem mal. Grundsätzlich hat jedes Kind von natur aus seine eigenen Interessen. Denk mal drüber nach.
Du darfst nicht da ansetzen wo das Schulsystem traurigerweise bereits angekommen ist.

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

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10.02.08, 11:12:42
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cony
(Angehörigenbereich)

prinzipiell sehe ich ein großes problem in den viel zu großen klassen.(ich kann da nur für unsere region sprechen)in einer klasse von bis zu 30 schülern,ist es für alle schwer.die schüler sind viel zu abgelenkt und lehrer haben mehr damit zu tun,die schüler im griff zu bekommen,als sich um einzelne schüler intensiver zu kümmern.
ich meine damit alle kids.es gibt immer solche und solche.in der einzigen regionalschule bei uns,sind viele "verhaltensauffällige"schüler.damit meine ich jetzt keine autisten,sondern schüler aus sozial schwachen familien.die sind teilweise so aggressiv,das der /die lehrerin mehr damit zu tun hat,sie in "schach"zu halten,als vernünftigen unterricht zu machen.ahnliches habe ich auch im fernsehen über einige schulen in berlin gesehen.
ich denke das ist ein großes problem,denn darunter leiden die kids,die lernen wollen.
10.02.08, 12:38:01
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L4A
(Standard)

geändert von: L4A - 10.02.08, 13:29:44

Zitat von bianka018:
Zitat von L4A:

@55555
Wie stellst du es dir vor wie ein Kind etwas lernt dass überhaupt keinen Bock darauf hat?


Ich bin zwar nicht 55555, aber ich antworte trotzdem mal. Grundsätzlich hat jedes Kind von natur aus seine eigenen Interessen. Denk mal drüber nach.
Du darfst nicht da ansetzen wo das Schulsystem traurigerweise bereits angekommen ist.


Lesen, schreiben und rechnen müssen aber auch die Kinder lernen, denen es nicht liegt. Sie brauchen es doch um später ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Und oft ist es Angst, weil sie es ja schon versucht haben und gescheitert sind. Dann muss man dem Kind helfen diese Angst zu überwinden und in Kleinstschritten vorgehen. Und das kann eine schwierige zeit werden, aber nichts macht die Mühe so wett, wenn sie sich freuen es doch geschafft zu haben.
Edit: Manchmal wundere ich mich allerdings selbst darüber, das manche Kinder es schaffen TROTZ Schule etwas lernen.
10.02.08, 13:25:30
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bianka018
(stillgelegt)

Zitat von L4A:
Edit: Manchmal wundere ich mich allerdings selbst darüber, das manche Kinder es schaffen TROTZ Schule etwas lernen.


...mal ganz übertrieben gesagt, villeicht weil sie es so ähnlich auch ohne Schule gelernt hätten? Von ihren Eltern oder beim Spielen oder von der Natur?

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

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[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
10.02.08, 14:16:39
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Eine Schule in Wetzikon, einem Vorort von Zürich, wagt seit zwei Jahren ein mutiges Experiment. Die Schüler lernen ein halbes Jahr lang ohne Lehrer. Was viele überrascht: Die Erfahrungen sind fast durchweg positiv.

Quelle

Man sollte das nicht überbewerten, es kommt auch auf die genaueren Rahmenbedingungen an, aber ich sehe da kein so großes Problem. Siehe auch Summerhill.

Wegen solcher weit verbreiteten Bedenken wird das leider kaum umgesetzt. Was gut ist muß auch schwerfallen, warum eigentlich?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
10.02.08, 14:55:28
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drvaust
(stillgelegt)

Ich hatte mal von einem anderen Versuch gelesen. Da hatten mehrere Schüler (18 Jahre und älter), die Probleme mit der Schule hatten, eine eigene Privatschule gegründet. Die lernten zum Teil selbständig als Lerngemeinschaft, teilweise hatten die Lehrer angestellt. Alle beteiligten Schüler hatten sich deutlich verbessert. Dabei gab es aber noch rechtliche Probleme, wegen der Anerkennung des Abiturs.
Dort waren die Schüler die Chefs der Lehrer, die beteiligten Lehrer hatten kein Problem damit. Die Lehrer freuten sich über den deutlichen Erfolg ihrer Arbeit.

10.02.08, 15:37:18
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L4A
(Standard)

geändert von: L4A - 10.02.08, 16:39:56

Kann ich mir vorstellen das diese Lehrer da gerne mitarbeiten, haben sie doch höchst motivierte Schüler .... Mitarbeiter. Das wäre ein autokratisches System, es fordert von jedem Verantwortung, Reflexionsvermögen und von Seiten der Lehrer Toleranz. Tolle Sache!
Dafür ist es allerdings Vorausetzung, dass die Schüler das Lernen gelernt haben. Das wäre DIE Schule für Autodidakten, was dan tatsächlich eine fürs Leben wäre.
10.02.08, 16:39:33
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von L4A:
Das wäre ein autokratisches System, es fordert von jedem Verantwortung, Reflexionsvermögen und von Seiten der Lehrer Toleranz. Tolle Sache!

lachen Man könnte von der Etymologie her fast davon ausgehen, daß "autokratisch" etwa dergleichen bezeichnet. Fast durchweg bedeutet es jedoch etwas anderes:
Zitat:
Die Autokratie vereint als Staatsform alle zentralen Kompetenzen des politischen Systems in einer zentralen Kraft und sieht in keiner Weise die Beteiligung des Volkes an der Staatsgewalt vor. Der Inhaber all dieser Kompetenzen kann eine einzelne Person oder eine Gruppe (Partei, Junta oder ein Komitee) sein.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
10.02.08, 16:59:36
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L4A
(Standard)

geändert von: L4A - 10.02.08, 17:48:32

Ich habe in einem Betrieb gearbeitet, der einen autokratischen Führungsstil hatte. Das bedeutete, dass Entscheidungen von allen gemeinsam getroffen wurde. Jeder Betriebsangehörige hatte eine Stimme, auch diejenigen die als Vereinsvorstand galten.
Das war für das Betriebsklima sehr gut, auf der anderen Seite forderte es viel Zeit für Teamgespräche.
10.02.08, 17:48:07
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