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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Vielleicht ist Schule ja soetwas wie eine Therapieeinrichtung für NA, in die man irrtümlich auch Autisten zwangseinweist.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
07.02.08, 21:12:30
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bianka018
(stillgelegt)

Stell dir mal vor es würde Schulen geben in denen autistische Lehrer autistische Kinder unterrichten. Und die Nichtaustistischen Kinder wären in der Minderheit.

Ich stelle mir da gerade vor wie alle autistischen Kinder sich zu Hochbegabten entwickeln und die anderen dumm aus der Wäsche gucken zwinkern .

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

---

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
07.02.08, 21:29:59
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Auch wenn nicht alle Autisten hochbegabt sind und dieser Begriff überhaupt auf Autisten so nicht seriös anwendbar ist, da IQ-Tests auf denen die Diagnose beruht für NA gemacht sind könnte ich mir schon vorstellen, daß NA in so einer Welt als verhaltensgestört und weniger fähig gehalten werden würden.

Aber Schule so wie sie jetzt in Deutschland meistens vorzufinden ist, ist meines Wissens für alle Kinder nicht optimal.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
07.02.08, 22:06:23
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 07.02.08, 22:35:38

Zitat von 55555:
Aber Schule so wie sie jetzt in Deutschland meistens vorzufinden ist, ist meines Wissens für alle Kinder nicht optimal.


Ich frag mich auch wo die positive Grundeinstellung der Lehrer geblieben ist. Es wird viel zu eingefahren und unkreativ unterrichtet. Es fehlt von vornherein die Motivation der Lehrer mit den Schülern zu arbeiten. Warum muß immer alles so theroretisch ablaufen?

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

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07.02.08, 22:34:17
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich denke die Motivation ist bei einem großen Teil zumindest der jungen Lehrer durchaus vorhanden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
07.02.08, 22:37:57
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KleinAdlerauge
(Autistenbereich)

geändert von: KleinAdlerauge - 09.02.08, 18:03:22

@ bianka
kein wunder!
leben wir doch mittlerweile fast 50 (fünfzig!) jahre mit oder besser im bildungsnotstand!!!!



Musik ist der Klang ungesagter Worte
07.02.08, 22:42:36
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 07.02.08, 22:54:53

Zitat von 55555:
Ich denke die Motivation ist bei einem großen Teil zumindest der jungen Lehrer durchaus vorhanden.


Ja, die Motivation "jemanden was lehren zu wollen" wird schon vorhanden sein. Aber das Wissen, wie man das am besten macht ist nicht vorhanden. Meistens schiebt man das auf die Lehrpläne. Sie sind angeblich Vorschrift, an die sich die Lehrer zu hahlten haben. So sagte man es mir immer in Elterngesprächen bei meinem 16 Jährigen Sohn in der Schule.
Oft habe ich jedoch den Eindruck, dass es den Lehrern hautzutage wichtiger als alles Andere ist, pünktlich Feierabend zu haben.
Eltern werden sehr gern auf Arbeit angerufen um die Probleme abzuschütteln die es vor 10 Minuten in der Schule gab mit dem Sprößling. Das ist doch das einfachste für die Pädagogen. Egal ob die Mutter nun weis worum es überhaupt ging, und ohne vorher das Kind befragen zu können. Das nenn ich pädagogisch wertvoll (ironisch gemeint)

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

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07.02.08, 22:49:40
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 09.02.08, 16:04:29

Im klassichen Lehrerstudium wird fast nur Fachwissen vermittelt und wenig praktische Pädagogik. Das Problem ist schon länger erkannt und es soll schon an manchen Hochschulen Änderungen gegeben haben, deren Wirksamkeit ich jedoch bisher nicht einschätzen kann.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.02.08, 16:03:11
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 09.02.08, 17:30:36

Ich hab mal von einer "Ich-Kann-Schule" gehört. Da wird bei jedem Schüler genau da angesetzt wo Fähigkeiten und Interesse vorhanden sind. Ich find das prima, stell es mir für die Lehrkräfte aber nicht so einfach vor. Denn da ist weitgreifendes Wissen gefragt.

Ich stell mir grad vor, wenn der Schüler ein Baum wäre. Dann würde er überdimensional in eine Richtung wachsen und die andere Seite der Krone hat (nur) Knospen.

Besser als wenn die Krone garnicht wachsen würde und die Knospen nicht aufgehen würden.

Hätte Lust ein Bild davon zu malen freuen

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

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09.02.08, 17:23:47
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Inzwischen ist eigentlich allgemein bekannt, daß Kinder ohne dauerpräsente Lehrer mindestens genausogut lernen wie mit (oft besser). Lehrer sollten sich ins Lehrerzimmer setzen, die Schüler können dahin kommen, wenn sie was wollen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.02.08, 18:13:44
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KleinAdlerauge
(Autistenbereich)

Zitat von bianka018:
Eltern werden sehr gern auf Arbeit angerufen um die Probleme abzuschütteln die es vor 10 Minuten in der Schule gab mit dem Sprößling.


Echt??? sollten die das nicht selber klären??

ok, das ist vielleicht auch ein gesellschaft- und bildungsspolitisches problem...und über diese ganze thematik könnte man ein komplett neues, eigenständiges internet eröffnen...
schule geht ja jeden menschen an.......man könnte die ganze welt verändern...
.....schule könnte so viel gutes bewegen....

also als ich zur schule geangen bin, hab ich mir immer vorgestellt, dass die schule in der zukunft viel fairer und wissenschaftlicher würde.
dass schüler und lehrer gleichberechtigt nebeneinander und miteinander arbeiten würden - alle mittel wären verfügbar, die man so im unterricht gebrauchen kann und die lehrer würden den schülern richtig was vermitteln konnen und sich nicht als feinde sehen.

ich bin zwar nicht direkt auf dem laufenden, aber allen berichten zufolge, scheint sich nichts verändert, geschweigedenn verbessert zu haben.
meine schulzeit ging übrigens von 1970-1984....oops

und von den vielen lehrern, die ich in dieser zeit kennengelernt hab (plus die, meiner beiden geschwister)
waren einige ganz ok, aber manche haben einem das leben auch echt zur hölle gemacht.
und es reicht schon ein einziger schlechter lehrer aus, um schülern die schule so zu vermiesen, dass die folgen nachhaltig sind und das ganze leben negativ beeinträchtigen.

an zwei lehrer erinnere ich besonders gut und auch gerne, weil ich bei denen wirklich was gelernt hab.
der eine, ein deutschlehrer, hatte unheimlich viel humor - da gabs immer was zu lachen und wenn der mal laut wurde (richtig laut), dann hatten meistens wir schüler den bogen einfach überspannt. doch das dauerte nur sekunden und er war danach ganz normal und nett wieder. von ihm hab ich noch viele sätze im o-ton im kopf, die ich auch immer noch gut im alltag gebrauchen kann.

der andere war ab der 9. unser klassenlehrer und unterrichte mathe, physik und chemie. er war meine rettung, denn bis dato dachte ich, diese fächer lägen mir nicht und ich hatte nur mega schlechte noten. das waren echte hassfächer...die lehrer davor in diesen fächern auch!

klar, dass man schlechte noten macht, wenn die lehrer nicht erklären können und nur ihre macht demonstrieren.

dieser neue lehrer hat mir dann gezeigt, wieviel spass diese fächer machen und dass ich sogar richtig talent dafür hatte.

diese beiden lehrer waren ursprünglich realschullehrer, bevor sie zu uns ans gymnasium kamen.
damals musste man in der ausbildung zum realschullehrer im studium pädagogik belegen....in der ausbildung zum gymnasiallehrer war das nicht nötig.

muss ich erwähnen, dass alle unsere gymnasiallehrer zum k..... waren? wissen ist da nicht hängengeblieben!

und dann gabs noch ne dritte sorte. diese lieben und schüchternen lehrer, die von uns schülern eigentlich überhaupt nicht ernst genommen wurden.
gelernt hat man da kaum was und davon ist auch nix hängen geblieben.

lehrer sollten schüler für ihr fach begeistern können - das können die wenigsten.

als bezugsperson, hatte ich eigentlich lehrer nicht gesehen, bis dieser klassenlehrer kam. er hat am anfang versucht für uns eher ein kumpel zu sein und hat sich auch tatsächlich für uns als menschen und nicht nur als schüler interressiert und man konnte ihm sogar sehr persönliches anvertrauen, ohne dass der gleich stress machte.

das lehrerkollegium hat ihn dadrin nie unterstützt, die waren fast alle noch "vom alten schlag". und haben versucht ihn rauszumobben.
das kumpelhafte an ihm wurde dann auch immer weniger.
man konnte fast zusehen, wie da ein ambitionierter lehrer mundtod gemacht wurde.
schlimm für mich, denn er kannte sich mit psychologischen dingen gut aus und hätte mir helfen können.
er war also tatsächliche eine bezugsperson für kurze zeit.

aber im allgemeinen begegnte man am liebsten einem lehrer nicht ausserhalb der schulmauern!
selbst den guten nicht!

wie ist die schule heute?


Musik ist der Klang ungesagter Worte
09.02.08, 19:47:14
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 09.02.08, 21:20:32

Es hat sich in den letzten jahren dahin entwickelt, dass die Schüler sehr provokant geworden sind, das mag richtig sein.

Also ich habe Schule bei meinem 16jährigen Sohn so erlebt: Die Ursachen werden selbstverständlich immer im Elternhaus gesucht, obwohl die Schüler sich die wenigste Zeit des Tages zu Hause befinden.

Die meisten Lehrerinnen reagieren äußerst hysterisch dem Schüler gegenüber. Sie wenden fäkaliensprache an. Auf Klassenfahrten fragt man sich wer mehr Alkohol konsumiert, die Lehrer oder die Schüler.

Und ich muß ja sagen, die Jungs stehen immernoch unter Schock lachen . Die Lehrerin vergisst bei der klassenfahrt sogar sich einen BH umzuschnallen wenn sie im durchsichtigen Nachthemd das Jungszimmer betritt. Das war natürlich der absolute Brüller für die Jungs lachen lachen lachen .

Ihr müßt wissen, die Jungs treffen sich ab und zu bei mir und erzählen mir das dann. Die haben sich gar nicht wieder eingekrigt, das war echt lustig. Sie ist ja selber schuld.
Ich frag mich ehrlich wie man so Respekt ernten will. Also nicht dass ihr denkt ich bin verklemmt oder so, im gegenteil, aber ich finde man sollte doch ein wenig aufpassen wo man das macht.

Andererseits habe ich einen Lehrer kennengelernt der mir ein wenig verzweifelt schien. Er hat zu mir im Elterngespräch gesagt: "Ich habe mir das Lehrersein anders vorgestellt." Er würde mit den Schülern vielmehr in der Natur arbeiten, wenn er dürfte. Er hat versucht den Schülern Nachmittagsbetreuungen anzubieten, jedoch hat man ihn das verweigert, mit der Begründung dass die Lehrer und Schüler nach Unterrichtsschluß nicht versichert wären. Schade dass er da schon aufgegeben hat.

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09.02.08, 20:28:10
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