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Thema: Hallo zusammen (http://perfektibilistenorden.de/topic.php?id=1136)


Geschrieben von: Mutter am: 09.07.07, 17:17:38
Bei meinem Sohn liegt diese Komorbitität vor, er muss Medikamente nehmen, da er sich sonst selber nicht steuern könnte.


Geschrieben von: uppsdaneben am: 10.07.07, 07:22:31
Zitat von Silvana:
Darin steht sinngemäß das der IQ von Autisten sich nicht wirklich messen lasse oder nur mit anderen Methoden als bei nicht Autisten.


Das verwundert nicht wirklich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der IQ nur ein Punkt auf einer statistischen Normverteilung ist. Da die Basis der Normung aus NTs besteht, ist ein IQ-Test für Autisten nur eingeschränkt aussagekräftig.

Wie würde wohl ein Test aussehen, der anhand von Aspies normiert ist?


Geschrieben von: arlette am: 10.07.07, 19:14:45
es gibt ideen, solche voraussetzungen zu integrieren. u.a. habe ich ein buch gelesen, dass solche vorschläge seriös diskutierte; dort ging es oft nur um 'voraussetzungen im verfahren der erhebung'. ich selber habe, als ich den einen test absolvierte, gewisse voraussetzungen verlang,t die eigentlich nicht vorgesehen waren; ganz einfach pausen zwischen den testteilen, um meinen kopf wieder 'zu leeren'.


Geschrieben von: arlette am: 10.07.07, 19:19:46
was auch noch interessant ist (auswertung eines meiner söhne): gerade die profile der testergebnisse erhärteten die diagnose-vermutungen: nämlich die unterschiede der einzelnen bereichs-resultate.

zu intelligenz gibt es diverse konzepte; sternberg hat u.a. darüber bücher geschrieben, und nach dessen konzepte wären wohl autisten sehr viel schlechter positioniert. die hamburger-wechsler-tests erfassen v.a. isoliert kongitive fähigkeiten, und dort sind die 'schlechten' teil-resultate von menschen mit autistischen störungen/diagnosen den versierten fachpersonen bekannt.


Geschrieben von: KleinAdlerauge am: 13.08.07, 21:46:46
Hallo Jacy,
also ich würd mal sagen: Scheiss Auf den IQ! Der hilft einem auch nicht weiter-auch wenn er noch so hoch ist!
Was zählt,ist doch,das Dein Sohn ein zufriedener Erwachsener wird-mit allem,was ihn ausmacht. Wenn ich Menschen mit Dawn-Syndrom (schreibt man das so?) erlebe,dann denke ich: die sehen soo glücklich aus...! Verstehst Du,was ich meine? Das ist doch das,was uns alle Menschen verbindet-wir wollen glücklich sein! Und dazu brauchts keinen IQ...
Vielleicht kannst Du versuchen Deine Ungeduld in Geduld zu wandeln-wenn jemand mit mir ungeduldig wird,geht mir alles schief und ich verkrümel mich-innerlich flip ich aus,weil ich merke, nicht zu genügen-dann mach ich erstrecht dicht.
Aber ich bin absolut kein Fachmann-das sind nur meine erfahrungen...es gibt für nichts ein Patentrezept,nicht wahr?


Geschrieben von: Mutter am: 14.08.07, 07:49:06
Das mit dem "Geduldig-Sein" kann ich absolut bestätigen! Es macht sehr sehr viel aus, wenn Ruhe bewahrt wird. Unruhe, Hektik - Ungeduld - funktioniert gar nicht und sollte wirklich vermieden werden.


Geschrieben von: Katz007 am: 14.08.07, 10:16:06
Hast Du noch Fragen Jacy? Hau' rein...

Also leider kenne ich keine Bücher über Autismus die ich wirklich empfehlen kann. Aber es gibt viele Texte im Internet die weiterhelfen könnten. Kann Die bei interesse mal ein paar Links heraussuchen. Ansonsten scheint die "Anfangseuphorie" wieder verflogen?

Gruß Ralf


Geschrieben von: jacy am: 15.08.07, 14:27:38
Hallo zusammen

im Augenblick hat das Internet meinen Wissensdurst gestillt. Ich habe heute einen Antrag für einen Schwerbehinderten Ausweis gestellt, und letzte Woche beim Sozialamt die Kostenübernahme für die neue Therapie. Von dieser Therapie hab ich noch keine Vorstellung.
http://www.autismus-bochum.de/index2.html
Bin mal gespannt wie es weitergeht. Danke erst mal, ich melde mich wieder lachen


Geschrieben von: jacy am: 16.08.07, 23:09:05
Hallo KleinAdlerauge,

du hast absolut Recht mit der Ungeduld. Und ich glaube manchmal, auch wenn es vielleicht egoisttisch klingt, dass mein Sohn so wie er ist meine Therapie ist. Als ich in der Ausbildung war, war ich immer so nervös, das ich die einfachsten dinge, aus angst sie nicht gut zu machen oder so nicht mitbekommen habe, das gab dann oft ärger. meine freunde, die die weggezogen sind oder die die ich seltener sehe sagen schon immer das ich viel ruhiger als früher bin. im umgang mit Marlon, meinem Sohn versuche ich auch geduldig und ruhig zu sein, weil er dann viel mehr von mir versteht. früher hab ich auch ganz schnell gesprochen, das hat sich auch gegeben. danke für deine sicht


Geschrieben von: jacy am: 16.08.07, 23:09:57
*egoisttisch* =egoistisch


Geschrieben von: 55555 am: 16.08.07, 23:11:33
Du kannst deine Beiträge auch direkt editieren, wenn du dich vertippt hast.


Geschrieben von: jacy am: 17.08.07, 14:22:07
Jo, mache ich demnächst - DANKE -