Wieso ist es keine freie Entscheidung, wenn man schon entschieden hat, bevor man es denkt?
Genau. Man kann vorhersagen, wenn sich eine Entscheidung der Verschsperson abzeichnet, aber es kam auch vor, daß diese Entscheidungstendenz sich vor dem Vollzug wieder änderte. Belegt das nicht gerade das Gegenteil von dem was in dieser Debatte oft behauptet wird? Und wer hat jemals einen freien Willen postuliert, der völlig losgelöst von den Voraussetzungen agiert?
Zitat:
Jedoch die Aussage ist grundsätzlich richtig.
Das Problem ist, das jede Entscheidung, wenn man von einem göttlichen Eingriff absieht, vorbestimmt ist. Gemeint ist kein zwingender Eingriff von Außen, sondern eine logische Ableitung von der Vergangenheit. Das ist höhere Philosophie.
Wobei das lediglich eine weltanschauliche Ansicht ist, kein Fakt.
Zitat:
Jeder Mensch, soweit er nicht gezwungen ist, kann frei nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Aber das Wissen steht zum Zeitpunkt der Entscheidung fest, es wurde in der Vergangenheit dieses Menschen gebildet. Das Gewissen dieses Menschen steht auch fest, es wurde genauso in der Vergangenheit dieses Menschen entwickelt.
Wer hat das jemals bestritten, daß solche Schlußfolgerungen in Meldungen gerechtfertigt wären, welche suggerieren, daß hier etwas Neues entdeckt wurde?