Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

wird überhaupt jemand einen nächsten krieg überleben? nehme mal an, dass hier nicht die rede von einem bürgerkrieg ist, oder? im besten fall würde wohl alles von den amerikanern überrannt werden und hinterher wäre es schlechter als vorher - über jahrzehnte. im schlimmsten fall wird alles aus den geheimen kämmerchen geholt, was die länder so an atombomen und biowaffen zu bieten haben. was hätten die überlebenden von einer bewaffneten gesellschaft, in der womöglich jeder sich und seine weitere existenz gegen andere verteidigen würde? außerdem - wenn wirklich alles verseucht wäre, wäre jeder, der sich noch bewegt höchstwahrscheinlich vogelfrei.
gewalt ist keine maßnahme. warum sollte jede generation gleiche oder ähnliche fehler begehen, wie die generation vor ihr?
was die politik angeht - die vertreter des volkes, so müsste erst einmal das volk in jeder frage ein echtes bestimmungsrecht erhalten. bei abstimmungen dürfte auch keine zu erreichende mindestanzahl vorgegeben werden, sondern alle abstimmenden (denn sie glauben noch daran, etwas bewegen zu können) müssten auf 100 prozent gesetzt werden. wenn das dann diejenigen stören würde, die verhindert waren, die kein interesse mehr besaßen oder der meinung wären, dass sowieso alles egal wäre, dann würden diese leute beim nächsten mal vielleicht ebenfalls abstimmen. wenn ein großteil gar nicht von seinem wahlrecht gebrauch macht, müsste dies als alarmsignal gewertet werden. wenn jemand irgendwo einen vortrag hält und sieht, dass die zuhörer allmählich einschlafen oder sich mit anderen dingen beschäftigen, wird der redner dies wohl auch als ein signal erkennen. aber in einer politik/demokratie, in der die volksvertreter unabhängig vom volk agieren...

viele schweigen "einfach" nur und verdrängen um "normal" leben zu können. klassische musik kann schon eine posttraumatische belastungsreaktion auslösen. musik, von der allgemein gesagt wird, dass sie menschen verbindet.
ich lausche dem schweigen.
ein teil war vorher ausgewandert, ein anderer teil blieb an den fronten und diejenigen, die kreuz und quer durch "alle" länder geflohen waren, schweigen.
ein schweigen kann so vieles ausdrücken. wie schlimm muss es gewesen sein, dass jemand/fast eine ganze generation für viele jahre seines/ihres lebens keine worte findet?
ich erinnere mich an meinen großvater, der sich fast täglich einschloss und kriegsfilme sah, um trauern zu können.

und obwohl heute eigentlich noch viele direkte angehörige haben, die die damaligen zeiten miterlebt haben oder kinder dieser menschen sind, scheint sich nichts wesentliches in den köpfen geregt zu haben, außer: "kapitel abgeschlossen" oder "das leben geht weiter".