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Differenzialdiagnostik anhand von Elektroretinografie?

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21.07.22, 12:35:09

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Zitat:
Die Medizinerin und ihr Team untersuchten 70 Kinder und Jugendliche mit Asperger-Syndrom oder ADHS und mehr als 150 gesunde Gleichaltrige mittels Elektroretinografie. Das Verfahren misst, wie sich die elektrische Aktivität der Retina in Reaktion auf einen Lichtreiz verändert. Die anschließende Analyse der elektrischen Signale offenbarte bei Kindern mit ADHS mehr, bei Autismus-Spektrum-Störungen weniger elektrische Energie als bei den gesunden Testpersonen.

Die Studie liefere erste Beweise für neurophysiologische Veränderungen, die ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen von neurotypischen Kindern unterscheiden, verkündet die Forschungsgruppe in einer Pressemitteilung. Die Biomarker würden außerdem Rückschlüsse auf die zu Grunde liegende neuronale Aktivität erlauben. »Retina-Signale werden von bestimmten Neuronen generiert. Wenn wir die Unterschiede erkennen und ihre Pfade und chemischen Signale lokalisieren, können wir spezifische Unterschiede zwischen ADHS, Autismus-Spektrum-Störungen und vielleicht auch anderen Entwicklungsstörungen finden.«

Die Pathophysiologie von ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen sei bis heute ein Rätsel, schreiben die Autorinnen und Autoren. Verlässliche Biomarker existierten bislang nicht.

Quelle
 
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