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Autismus BEAT Berchtesgadener Land

original Thema anzeigen

 
17.01.15, 15:28:25

Autismus BGL

geändert von: [modmod] - 18.01.15, 04:21:45

Link aktiviert. [drvaust]

Unser "Betroffenen Eltern Angehörigen Treff" (BEAT) findet einmal im Monat, meistens am letzten Samstag, statt.

Ort ist das KONTAKT in Freilassing

Mehr Infos unter www.autismus-bgl.de
17.01.15, 22:34:59

Sossimilo

Worüber seid ihr denn so betroffen?
Ich finde dieses Wort passt nicht zu dem Thema.
Mein autistischer Sohn macht mich nicht betroffen.
18.01.15, 04:32:33

drvaust

Zitat:
Unsere Gruppe richtet sich an Betroffene, Eltern und Angehörige.
Was versteht Ihr unter 'Betroffene'? Versteht Ihr darunter Autisten? Oder betroffene Angehörige?
Sind in dieser Gruppe viele Autisten, gleichberechtigt? Oder wieder mal nur eine Gruppe über Autisten?

18.01.15, 10:56:08

BEinhart

Glaubt ihr wirklich, so in einen Dialog zu kommen mit anderen Menschen?

Sieht so eine freundliche Begrüßung aus?

Ein wichtiger Teil meiner "Enthinderung" ist, mich nicht mehr zu rechtfertigen für mein Sein und Tun.
Warum fordert ihr es von mir?

Und das Streiten über Worte und ihre Bedeutung ist ein Streit um die DefinitionsMACHT! Und tötet den Dialog. Wenn ich die ganze Zeit überlegen muss, was ich überhaupt sagen darf, dann wird es schwierig.

Auch sind meine Ressourcen begrenzt und ich werde diese nicht in solchen Diskussionen verschwenden.

Statt dessen bin ich dabei

- bei autKom Oberbayern dafür zu sorgen, dass Vorträge nicht mehr über Autisten, sondern von oder zumindest mit Autisten gehalten werden.

- dafür zu sorgen, dass bei autKom ein Autisten-Beirat eingerichtet wird.

und habe

- beim Bezirketag (ja, der heisst wirklich so) einen Antrag eingereicht, der die verbindliche Einrichtung von Autisten-Beiräten in staatlich finanzierten Autismus-Einrichtungen wie autKom fordert.

- bei einem regionalen Radiosender dafür gesorgt, dass nicht mehr über, sondern mit Autisten geredet wird

und "nebenher" bin ich dabei den "BEAT" zu gründen.

Und nein, ich bin nicht diagnostiziert ... und werde mich auch dafür nicht rechtfertigen.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!



18.01.15, 18:24:58

55555

Zitat von BEinhart:
und "nebenher" bin ich dabei den "BEAT" zu gründen.

Du gründest etwas mit diesem grottigem Namen?
Zitat von BEinhart:
Und Autisten tuen sich wirklich keinen Gefallen, wenn sie bei dieser Begriffsverwirrung mitmachen!

Quelle
18.01.15, 22:42:56

akurei

Ich werde immer gerügt wenn ich betroffen schreibe. Mods! Hier ist einer betroffen!
18.01.15, 22:47:54

[55555]

Bisher sah ich lediglich eine in "" gesetzte Bezeichnung einer Veranstaltung (vergleichbar mit Artikelzitaten) und die unausgesproche Andeutung, daß der Autor sich außerhalb dieses Forums nicht von dem hier laut Forenregeln als diskriminierend eingestuften Begriff distanziert. Zumindest hat er ihn sich soweit ich sehe hier im Forum nicht in einer eigenen Aussage zu eigen gemacht. Darin sehe ich bisher keine vollzogene Übertretung der Forenregeln.
18.01.15, 22:51:21

akurei

Das war nur ein Spaß. Tut mir leid.
19.01.15, 06:20:52

drvaust

Zitat von BEinhart:
... dafür zu sorgen, dass Vorträge nicht mehr über Autisten, sondern von oder zumindest mit Autisten gehalten werden.
Das ist gut, so müßte das selbstverständlich sein.

Zitat von BEinhart:
Und nein, ich bin nicht diagnostiziert ... und werde mich auch dafür nicht rechtfertigen.
Hatte das hier jemand verlangt? Eine Diagnose hat Vor- und Nachteile, da muß man abwägen.

Was ist 'autKom'?
19.01.15, 09:27:38

BEinhart

Eure "Anti-Diskriminierungs"-Idee beruht auf zwei gravierenden Fehlern!

FEHLER 1
Diskriminierung wird nicht durch das Verbot von Wörtern, sondern durch einen DIALOG verringert.
Dieser Dialog muss immer wieder eingefordert werden.
Aber eure Sprach-Diktatur verhindert gerade einen Dialog.

FEHLER 2
Das Problem ist, dass Worte mit Meinungen und Vorurteilen verwechselt werden.

Dass kein Unterschied gemacht wird zwischen Diskriminierung und Diskrimination.

Eine Aufgabe der Worte einer Sprache aber ist gerade die Diskrimination, die Unterscheidung!

Dazu sind Worte da, damit wir uns sinnvoll unterhalten können! Schwarz ist schwarz und weiß ist weiß, mehr nicht.

Die Bewertung des Benannten kann auch durch Worte erfolgen, wenn man beim Asperger-Syndrom z.B. von “Störung” oder “Disorder” spricht. Damit ist eine Wertung verbunden.

Doch es kann auch das Gegenteil der Fall sein, wenn Simon Baron-Cohen lange über den Sinn redet, statt Autistic-Spectrum-Disorder von Autistic-Spectrum-Condition zu sprechen.

Aber wenn ich dann ASC sage statt ASD, jedoch behaupte, dass Autisten ein “Lack of empathy” hätten und dieses als Ursache für das Böse in der Welt benenne (Simon Baron-Cohen: Zero Degrees of Empathy: A new theory of human cruelty and kindness) , dann diskriminiere und stigmatisiere ich eine ganze Gruppe von Menschen - trotz wohlklingender Bezeichnung dieser Menschen!

Oder wenn Sie der Meinung sind, dass “Zigeuner” faul, dumm und asozial sind, dann ändert sich nichts, wenn Sie zwar die Bezeichnung zu “Sinti und Roma” wechseln, nicht aber Ihre Einstellung. Hinzu kommt, dass dergleichen Vorurteile selbsterfüllend sind. Mit den Vorurteilen gegen Sinti und Roma schaffe ich sozio-ökonomische Strukturen, die den Betroffenen den Weg zu Bildung, sozialer Teilhabe, Arbeit … verwehren.

------

Dass ihr diese Fehler als vermeintliche Vertreter von Autisten begeht, macht die Sache umso schlimmer.


autKom ist das "Autismus Kompetenz Zentrum" Oberbayern
19.01.15, 11:19:06

akurei

Komisch, da diese Regeln eigentlich ausschließlich von Autisten damals beschlossen wurden?

BEinhart, diese Diskussion kommt immer mal wieder auf, du bist nicht der erster Benutzer der meint, sich nicht unmittelbar an die Gebräuche eines privaten Ortes halten zu müssen und du wirst auch sicher nicht der letzte sein.

Außerdem würde mich interessieren wer "ihr" ist, wenn du sagst, daß "ihr" vermeintliche Vertreter von irgendwas sind. Selbst die ESH verstehst sich meine ich eher als Vermittler statt Vertreter. Das müßtest du bitte klären.

Zur Sache selbst bestünde die Möglichkeit, sich für die grünen Bereiche, in denen die hier vorliegenden Antidiskriminierungsregeln gelten, sperren zu lassen. So müßtest du dir keine so großen Gedanken machen diesbezüglich auf Leute Rücksicht nehmen zu müßen.

So wurde bislang verfahren und könnte einfach beim Admin beantragt werden. Im Zweifelsfall kann sowas aber auch direkt verordnet werden.
19.01.15, 14:01:20

55555

Zitat von BEinhart:
Eure "Anti-Diskriminierungs"-Idee beruht auf zwei gravierenden Fehlern!

Hallo Herr Dialog-Experte, vielleicht kommen Sie ersteinmal auf Augenhöhe herunter, auch wenn das Ego kaum noch durch eine Tür passt? ;)

Derweil warte ich auf die Gründung der Selbsthilfegruppe "Niggerkinder, Fachkräfte und Angehörige"
 
 
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