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Das Kato-Prinzip-Spiel

original Thema anzeigen

05.11.06, 20:10:58

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Ein Kommunikationsspiel:
Zitat:
Für die Dauer des Spiels akzeptieren Sie folgende Regeln: Bücher und Seminare zu Kommunikations- und Achtsamkeitstraining, Bremen

* Ich bin verantwortlich für alles, was ich tue, was mir begegnet und wie es mir geht. Alles geht von mir aus.
* Es gibt keinen Zufall.
* Niemand kann mich ändern. Ich entscheide immer, was ich tue.
* Jeder Mensch entscheidet für sich, wie er leben und wie er handeln möchte.
* Ich vertraue den anderen, statt sie erziehen oder ändern zu wollen und Machtspiele zu treiben
* Ich bin nicht nachtragend.
* Ich bin ehrlich zu mir und zu den anderen.

Wer diese Regeln verletzt, erhält Punkte. Die Punkte bleiben einen Tag lang bestehen, dann werden Sie um 0.00 Uhr gelöscht.

Beispielsweise werden folgende Aussagen mit Punkten bedacht:Bücher und Seminare zu Kommunikations- und Achtsamkeitstraining, Bremen

* "Ich muss noch dieses oder jenes erledigen."
"Muss" ist immer außenbestimmt. Machen Sie die Erfahrung, dass Sie selbst Ihre Entscheidungen treffen und sagen Sie "Ich tue dies jetzt".
* "Bist du sicher?", "Denkst du auch daran?"
Wir trauen dem anderen nicht, fördern eine Haltung des Misstrauens. Wir brauchen den anderen nicht ständig an dieses oder jenes zu erinnern.
* "Das mache ich nur, wenn..."
Bedingungen setzen, bedeutet Machtspiele treiben. Vertrauen dagegen ist machtfrei.
* "Ich kann nicht..."
Unterminieren Sie nicht Ihre Stärke. Sie können - und zwar alles.
* "Mir ist etwas dazwischengekommen."
Damit schieben Sie Ihre Verantwortung ab.

Quelle
14.11.06, 14:28:50

Silvana

Versuche ich das hier mal.
Also heist das nach den Regeln:
Ich solte nicht sagen ich muß zum Arbeitsamt, sondern ich will zum Arbeitsamt.
Aber ich will da doch garnicht hin, ich vermute das ich da zwei Stunden sitzen zu müssen und ich mich in der Zeit langweilen werde und mir auserdem auf den unbequemen Stülen der Hintern schmerzen wird, nur wenn ich nicht gehe streicht man mir das Arbeitslosengeld und ohne das kann ich meine Mite nicht mehr bezahlen, wede womöglich Obdachlos und zu essen könnte ich mir auch nicht mehr kaufen.
Hier handelt es sich tatsächklich um einen Zwag von aussen.


Ich könnte aber auch folgendes schreiben.
Ich will morgen zum Arbeitsamt, obwohl ich befürchte dort zwei Stunden sitzen mus und ich mich in der Zeit langweilen werde und mir auserdem auf den unbequemen Stülen der Hintern schmerzen wird, den wenn ich nicht hingehe streicht man mir das Arbeitslosengeld und ohne das kann ich meine Miete nicht mehr bezahlen, wede womöglich Obdachlos und zu essen könnte ich mir auch nicht mehr kaufen. Da ich diese Konsequenzen vermeiden möchte, werde ich mich also morgen mit einem guten Buch und einem Sitzkissen auf dem Weg zum Arbeitsamt machen.

Ich hoffe das ich das so richtig verstanden habe.

Das Problem ist das ich die Sache mit dem Arbeitsamt tatsächlich als Zwag empfinde.
14.11.06, 14:51:48

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Vielleicht sagst du: "Ich gehe jetzt zum Arbeitsamt."

Denn du hast vielleicht keine Lust hinzugehen, aber entscheidest dich doch dafür. Du musst das nicht tun. Du entscheidest dich, daß du deren Regeln befolgen willst, weil du diese Leitungen erhalten willst.
 
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