25.05.14, 15:51:50
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Zitat:
Depressionen treiben Menschen in den Suizid - dennoch können auch Medikamente, die als Antidepressiva die Stimmung heben, die Suizidgefahr erhöhen. Dass dies bei Kindern und Jugendlichen geschieht, die mit hohen Dosen sogenannter Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) behandelt werden, rüttelt umso mehr auf. Eine Studie der Arbeitsgruppe um Matthew Miller von der Harvard Medical School in Boston kommt zu dem Ergebnis, dass besonders die jungen Patienten unter den Depressiven doppelt so häufig Gefahr laufen, ihrem Leben ein Ende zu setzen, wenn sie hochdosiert mit solchen Mitteln gegen ihre Depressionen behandelt werden („Jama Internal Medicine“, doi: 10.1001/jamainternmed. 2014.1053).
Die Forscher haben für ihre Untersuchung Daten von 162 625 depressiven Patienten ausgewertet, die Behandlungen reichen bis in das Jahr 1998 zurück. Die erhöhte Suizidgefahr wurde für die Gruppe der zehn bis vierundzwanzig Jahre alten Patienten festgestellt. Jenseits dieser Altersgruppe geben die Zahlen Entwarnung. Untersucht wurden die drei SSRI-Vertreter Fluoxetin, Citalopram und Sertralin.
Quelle
25.05.14, 16:26:23
CrazyCat
Ich habe alle 3 aufgeführten SSRI "probieren" dürfen und kann aus meiner Sicht behaupten, dass v.a. Citalopram und Sertralin bei mir paradoxe Reaktionen und sogar Anzeichen eines Serotonin-Syndroms hervorgerufen haben, nicht zuletzt auch verbunden mit deutlich erhöhter Suizidgefahr.
Einzig Fluoxetin hat bei mir keine psychospezifische Wirkung (weder positiv noch negativ) gezeigt - ich habe davon nur abgenommen (6 Kilo in 2 Wochen).
Übrigens war ich bei der Einnahme dieser 3 SSRI bereits jenseits der 24...
Derzeit werde ich wegen einer vorhandenen Depression auf Cipralex (Wirkstoff: Escitalopram; auch ein SSRI) eingestellt. Sicherlich wird das aber nicht das letzte Antidepressivum sein, welches ich probiert habe. :l