10.04.14, 13:39:39
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Zitat:
Schon der berühmte Psychiater Eugen Bleuler (1857 bis 1939) sagte: "Selbst wenn nur milde Fälle Wertvolles hervorbringen, dass bei ihnen die Ideen rascher fließen und insbesondere dass die Hemmungen fallen, fördert die künstlerischen Fähigkeiten."
Verdächtig, sobald sie aus der Masse ragen
Auch Hinderk Emrich, lange Zeit Ordinarius für Psychiatrie an der Medizinischen Hochschule Hannover, erklärte: "Ich kenne viele Künstler, die intensiver als ich mit ihrer Seele reden und die sagen, ohne diese paranormalen Fähigkeiten könnte ich nicht arbeiten." Gleichzeitig aber warnte Emrich: "Die Psychiatrie läuft heute in Gefahr, alles ungewöhnliche Seelenleben, das in der Romantik noch positive Nebenklänge hatte, als pathologisch zu etikettieren und zu bekämpfen." Es scheint das Schicksal kreativer Menschen zu sein, dass sie verdächtig erscheinen, sobald sie aus der Masse ragen.
Das Aufkommen des Computers hat sich für viele Menschen mit besonderen Verhaltensweisen als Segen erwiesen. Viele gute Programmierer haben Eigenschaften, die zu einer Diagnose des Asperger-Syndroms führen könnten: die Leidenschaft für Zahlen, Muster und Maschinen, den Zwang zur Wiederholung sowie das geringe Gespür für soziale Kontakte.
Das Internet sei von und für Menschen erfunden worden, die "auf dem Spektrum sind", sagen Leute aus der Informationstechnik-Branche. Online könne man kommunizieren ohne die Qual, Leute treffen zu müssen. Dabei haben es viele Computerfreaks weit gebracht. Die Gründer vieler Internetfirmen haben autistische Züge. Über Mark Zuckerberg, den Gründer von Facebook, heißt es, er habe einen Zug von Asperger und seine Gesprächspartner wüssten nie, ob er ihnen überhaupt zuhöre.
Auch andere Unternehmer sind für ungewöhnliche Verhaltensweisen bekannt. Viele von ihnen haben deutlich größere Probleme mit dem Lesen und Schreiben als der Rest der Bevölkerung. Bekannte Legastheniker waren die Gründer der Firmen Ford, IBM, Ikea und General Electric sowie der Apple-Gründer Steve Jobs und der britische Unternehmer und Milliardär Richard Branson.
Quelle
11.04.14, 01:56:52
PvdL
Es ist grundsätzlich ein Defekt europäischer Schulmedizin, daß per Definition alles von der Norm abweichende als 'krank' und damit als behandlungsbedürftig angesehen wird. Da ist es nur konsequent, alles zu bekämpfen, was nicht der Norm entspricht. Will man eine Veränderung, muß man an dieser Definition ansetzen bzw diese ersetzen.