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Ungesehen werden eher unangepasste Antworten gegeben?

original Thema anzeigen

03.03.13, 20:24:19

55555

Zitat:
Menschen sind im Dunkeln kreativer. Keine Ablenkung von außen, weniger Hemmungen – schon wächst die Gehirnaktivität.

[...]

Dass Lücks Einschätzung nicht bloß Auswüchse einer geistigen Umnachtung sind, haben BWL-Professor Hartmut Holzmüller und seine Kollegin Vanessa Hasselhoff nun für den Strategieberater herausgefunden. Doch das Ergebnis überraschte selbst die Experten.

"Mit einer fast 30 Prozent höheren Kreativität haben wir nicht gerechnet", sagt der Forscher der TU Dortmund.

In einer Versuchsreihe mussten 74 Teilnehmer jeweils acht Aufgaben lösen. Die einen in Kleingruppen in normal beleuchteten Räumen, die anderen in totaler Dunkelheit.

[...]

Außerdem sei man eher dazu bereit, gesellschaftlich unangepasste Antworten zu geben, wenn man dabei nicht gesehen wird. Wem als erstes das Wort "klauen" einfällt, wenn es darum geht, was man mit einem Kaugummi machen kann, würde im Hellen vermutlich schweigen.

Quelle
04.03.13, 14:14:16

Bicycle

geändert von: Bicycle - 04.03.13, 14:14:50

Dunkelheit lässt müde werden, wenn man dann nicht schläft, fühlt man sich übermüdet, auch wenn man gerade eigentlich nicht müde war. Und das ist gleich zu setzen, wie wenn man unter Einfluss von Alkohol steht.
Und unter Alkoholeinfluss sind manche auch kreativer und antworten mit Sätzen, die sie sonst auch nicht sagen würden.

Vielleicht hat das also weniger mit der Dunkelheit an sich zu tun, als mit den Zustand, der dadurch eventuell hervorgerufen wird?
04.03.13, 14:19:36

55555

Dunkelheit macht glaube ich nur müde, wenn jemand Schlafbedürfnis hat?
04.03.13, 15:05:00

Bicycle

Könnte sein.
Wenn es dunkel wird, wird ein Hormon produziert, welches einen leichter einschlafen lässt und auch müde werden lässt. Ich denke, dass wird unabhängig davon produziert, ob man ein Schlafbedürfnis hat oder nicht.

Die ersten 5 Minuten in einen Kino reichen meist, um fast jeden einmal gähnen zu hören/zu sehen.
In dunkleren Geschäften das gleiche.
Einschlafen oder mal kurz wegnicken tun allerdings trotzdem nur die wenigsten.

Rein theoretisch könnte man Müdigkeitstests davor machen und währenddessen, um das zu überprüfen.

Unabhängig davon, gab es auch mal Studien, welche meinten, man würde kreativer und leistungsfähiger sein, wenn es hell ist.
Mal sehen wann es die ersten Studien gibt, welche "belegen", dass jeder Mensch individuell auf solche Sachen reagiert.
05.03.13, 12:04:39

Alabama Man

Ich werde bei Dämmerlicht sehr leicht müde. Wenn es dunkel ist, bin ich aber meist wieder hellwach.
05.03.13, 13:17:00

i-c-e-berg-goas

dämmrichkeit, regen, schneefall und dunkelheit sind meine besten freunde, da ich da am besten funktioniere.
dagegen helligkeit, flackernde neoröhren und zuviel sonne usw. machen mir wiederum zu schaffen und ich fall für mich in einen müdigkeits- und dämmerzustand.
06.03.13, 04:40:43

drvaust

Grelles Sonnenlicht ermüdet mich (ich werde aber nicht sofort müde) und dabei fühle ich mich nicht gut, überfordert.
Dagegen geht es mir im Dunklen gut, um Mitternacht komme ich in Höchstform, ich liebe Nachtwanderungen (wenn ich den Weg sehe) usw..
Völlige Dunkelheit macht mir aber Angst, besonders mit Stille, ohne Orientierung keine Kontrolle.

Zum eigentlichen Thema:
Zitat:
Menschen sind im Dunkeln kreativer. Keine Ablenkung von außen, weniger Hemmungen – schon wächst die Gehirnaktivität.
Das könnte es sein, "Keine Ablenkung von außen", die Welt ist in ruhigem Dunkel verhüllt, nur was beleuchtet wird ist sichtbar.
06.03.13, 12:23:12

Fundevogel

[quote="55555"]
Zitat:
Menschen sind im Dunkeln kreativer. Keine Ablenkung von außen, weniger Hemmungen – schon wächst die Gehirnaktivität.


Fand die Tatsache, dass es "Frühaufsteher" und "Nachteulen" gibt, bei der Studie Berücksichtigung?

Könnte es sein, dass es unter den Teilnehmern einfach einen hohen Anteil an nachtaktiven Menschen gab und die Ergebnisse nichts mit der Dunkelheit an sich zu tun haben?

Wurde geprüft, ob unter den Probanden der Anteil künstlerisch tätiger Menschen größer als üblich war, die eher nachts zur Hochform auflaufen, wenn ihr Publikum zu ihnen kommt und ihre Aktivität eher aus Berufsgewohnheit entsteht?

Mir scheint dieses Forschungsergebnis unausgegoren.
 
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