10.07.08, 21:21:21
elbi
@frozen: Kann ich verstehen, bei mir darf auch keiner in einigen Bereichen rumwühlen - da werde ich dann besonders drauf achten.
@55555: Als ich schwanger wurde, standen bei Jan die ersten Verdachtsmomente an, auf die Termine im ATZ und SPZ mussten wir Monate warten. Die erste Diagnose auf Autismus haben wir erst seit ein paar Wochen und da soll noch einiges folgen.
11.07.08, 22:42:35
arlette
Nun zu meiner Frage: In wieweit kann man ein autistisches Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten bzw. wie könnte es darauf reagieren? Habt ihr da irgendwelche Tipps, Erfahrungen oder Erinnerungen?
tipps: erklären, sobald die geburt bevorsteht und es da ist. ich hatte hausgeburt, damit mein autistischer sohn den kleinen bruder gleich in empfang nehmen konnte. das war für ihn offenbar wichtig. aber er war natürlich nicht im gleichen raum.
erfahrung: aufpassen, dass der neuankömmling nicht zerquetscht und verhauen wird. immer ruhig bleiben und erklären, auch wenn es dir beinahe die nerven zerreisst (dinge wie: ja, er kann noch nicht im sandkasten mitspielen, nein, morgen auch noch nicht, etc.). nicht schimpfen, wenn der kleine was abkriegt, sondern erklären. verbieten, was dem kleinen gefährlich werden könnte. das auch konsequent vormachen.
erinnerung: immer, wenn der grosse dem kleinen mal weh getan hat, war er 1 tag wie overloaded, verwirrt und überfordert. aber so hat er gelernt.
noch eine erinnerung: vom kleineren lernen die grösseren manchmal. mein sohn hat einige fortschritte parallel mit dem kleinen bruder gemacht; er ist sozusagen in gewissen bereichen mitgewachsen, was ich als sehr positiv erachtete.
12.07.08, 08:55:20
elbi
Hallo Arlette,
danke für deine Tipps und Erfahrungen, sie werden mir sicherlich weiterhelfen!
Hausgeburt wird aufgrund meiner Schwangerschaft-Vorgeschichte (Notfallkaiserschnitt in der 33. SSW wegen HellP-Syndrom) leider nicht möglich sein und ihn mit ins fremde Krankenhaus nehmen, könnte doch zu anstrengend für ihn sein. Da müssen wir noch überlegen, wie wir Jan am besten mit dem Baby vertraut machen. Aber er guckt zumindest schon jedesmal neugierig, wenn ich ihm ein Baby zeige.